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Otto Strasser. Der linke Nationalsozialist

Biographie - Großformatiges Paperback. Klappenbroschur
BuchKartoniert, Paperback
366 Seiten
Deutsch
Bublieserschienen am25.02.20202., bearb. Aufl.
Diese Biographie Otto Strassers, neben seinem Bruder Gregor sicherlich der gefährlichste Gegner Hitlers aus den Reihen des Nationalsozialismus, schließt eine zeitgeschichtliche Lücke. Zu lange galt vielen die Opposition gegen Hitler, die sich aus den Reihen der alten Kampfgenossen bildete, als moralisch diskreditiert. Daß sich die "linken Leute von rechts" innerhalb der NSDAP um die Gebrüder Strasser gruppierten, zeitweise zur offenen Rebellion gegen den "Kleinbürger Adolf Hitler" (Goebbels) aufriefen und zumindest während einer kurzen Phase 1925 die Chance hatten, die radikal-sozialistische Variante der nationalsozialistischen Ideologie gegen die Münchener Parteiführung um Hitler in der Gesamtpartei durchzusetzen, gehört zu den am wenigsten beachteten Kapiteln der NSDAP-Geschichte.Bartschs Strasser-Biographie macht diese Zeit verstehbarer. Er zeichnet die Lebenslinien Otto Strassers, des theoretischen Kopfes der frühen NSDAP, in einer lebendigen und spannenden Erzählweise nach und beleuchtet gleichzeitig mit der Genauigkeit des Historikers den ideengeschichtlichen Hintergrund einer deutschen Epoche, die in Hitler-Diktatur, Krieg und dem Zusammenbruch Deutschlands mündete. Das politische Wirken Otto Strassers von seiner SPD-Mitgliedschaft über die führende Rolle in der NSDAP bis zum Austritt im Juli 1930 mit dem Aufruf "Die Sozialisten verlassen die NSDAP!", die Jahre des Exils und die im Ergebnis erfolglosen Versuche der organisatorischen Neuformierung einer Strasser-Partei im Nachkriegsdeutschland werden anhand bislang unausgewerteter Dokumente und einer Vielzahl von Gesprächen, die der Autor mit Zeitzeugen führte, eindrucksvoll dargestellt.mehr

Produkt

KlappentextDiese Biographie Otto Strassers, neben seinem Bruder Gregor sicherlich der gefährlichste Gegner Hitlers aus den Reihen des Nationalsozialismus, schließt eine zeitgeschichtliche Lücke. Zu lange galt vielen die Opposition gegen Hitler, die sich aus den Reihen der alten Kampfgenossen bildete, als moralisch diskreditiert. Daß sich die "linken Leute von rechts" innerhalb der NSDAP um die Gebrüder Strasser gruppierten, zeitweise zur offenen Rebellion gegen den "Kleinbürger Adolf Hitler" (Goebbels) aufriefen und zumindest während einer kurzen Phase 1925 die Chance hatten, die radikal-sozialistische Variante der nationalsozialistischen Ideologie gegen die Münchener Parteiführung um Hitler in der Gesamtpartei durchzusetzen, gehört zu den am wenigsten beachteten Kapiteln der NSDAP-Geschichte.Bartschs Strasser-Biographie macht diese Zeit verstehbarer. Er zeichnet die Lebenslinien Otto Strassers, des theoretischen Kopfes der frühen NSDAP, in einer lebendigen und spannenden Erzählweise nach und beleuchtet gleichzeitig mit der Genauigkeit des Historikers den ideengeschichtlichen Hintergrund einer deutschen Epoche, die in Hitler-Diktatur, Krieg und dem Zusammenbruch Deutschlands mündete. Das politische Wirken Otto Strassers von seiner SPD-Mitgliedschaft über die führende Rolle in der NSDAP bis zum Austritt im Juli 1930 mit dem Aufruf "Die Sozialisten verlassen die NSDAP!", die Jahre des Exils und die im Ergebnis erfolglosen Versuche der organisatorischen Neuformierung einer Strasser-Partei im Nachkriegsdeutschland werden anhand bislang unausgewerteter Dokumente und einer Vielzahl von Gesprächen, die der Autor mit Zeitzeugen führte, eindrucksvoll dargestellt.
Details
ISBN/GTIN978-3-937820-26-2
ProduktartBuch
EinbandartKartoniert, Paperback
Verlag
Erscheinungsjahr2020
Erscheinungsdatum25.02.2020
Auflage2., bearb. Aufl.
Seiten366 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht430 g
Artikel-Nr.47921477
Rubriken

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
InhaltGeleitwort und persönliche VorbemerkungI. Jugend und ReifezeitDie Eltern und Gregor Der ,rote Leutnant' und die sozialdemokratischen JahreSinowjew und die kommunistische FaszinationDas erste Gespräch mit HitlerMoeller van den Bruck und der Juni-ClubII. Der Konflikt mit Hitler und die Aufspaltung der FrondeVom Hilfsreferenten zum DirektorIm politischen Sog Hitlers vorzeitige EntlassungDie ArbeitsgemeinschaftDas Hannoversche ProgrammDer Bamberger GegenzugSpaltungDoppelspiel"Dann werde ich schießen, Herr Hitler!"Weichensteller MenschIm Münchner HauptquartierFalsche Askese?Mittelstands- oder Arbeiterpartei?Das letzte Gespräch mit HitlerIII. Kampfgemeinschaft und RevolutionstheorieParteisäuberung und Spaltung des StrasserismusMenschenbild und Philosophie: Ich und WirBlanks Begründung und ErweiterungDie Kampfgemeinschaft Revolutionärer NationalsozialistenFreiheit nicht ohne KriegDer I. ReichskongreßDie 14 Thesen der Deutschen RevolutionFür eine Nationalreligion? Wir suchen DeutschlandDer Aufbau des Deutschen SozialismusRevolutionäre MännerkleidungDie weibliche Schwäche der KampfgemeinschaftBrauner Terror, Stennes-Revolte und Schwarze GardeDer III. ReichskongreßIV. Schwarze Front, Flucht und ExilDie neue FrontRot oder schwarz?Das Landvolk steht aufDie Zusammensetzung der Schwarzen FrontWie arbeitet die Schwarze Front?Schleichers Querfrontpolitik und Gregor Strassers Rücktritt ...Die letzte große SaalschlachtIm UntergrundDas letzte Gespräche der BrüderWien und der I. SF-KongreßDie Prager AuslandszentraleII. Illegaler Reichskongreß der Schwarzen FrontDie Hinrichtung Gregor StrassersEntführungsversuche und AttentateEin General fragt anAuf der FluchtBermuda und die Frei-Deutschland-BewegungDie große VersuchungDer Eigenbrötler von ClarenceV. Mit Luftwurzeln lebenSolidarismusDie Konzeption von 1945Die Revision von 1967Unerwünschter AusländerMysteriöses Angebot aus Ostberlin"Ich werde das heutige Regime stürzen!"Die Rückkehr ins verfremdete DeutschlandEin bedenkliches TreffenDrei AbwendungenRechter Argwohn, linker HaßVI. Das Experiment Deutsch-Soziale UnionParteigründungOrganisationsformLinke AußenseiterDer Große PlanParteikriseUnterwanderungDie eigene Partei verraten?Selbstauflösung Besinnungspause und neue PläneVII.Aufarbeitung: Faschismus, Kommunismus, NationalsozialismusFaustischer TatendrangEine peinliche VerwechslungDie Beschränkung des Nationalsozialismus auf den deutschen SprachraumAntisemitismus und RassenausleseSolidarismus als Heilslehre und Dritter WegVIII. Die »Vorschau« und Strassers letzte JahreWiedervereinigungs-Revolution?Den historischen Blick schärfen!Amerika-TourneeLetzte GesprächeDas Ende im FlurIX. Vergleiche im zeitgeschichtlichen KontextOtto Strasser und Leo TrotzkiStrasser und RauschningZusammenfassungQuellenverzeichnisDokumentarischer Anhangmehr

Autor

Jahrgang 1927, geboren und aufgewachsen in Niederschlesien, Volksschule, Reichsarbeitsdienst und Wehrmacht, Strafbataillon wegen politischer Äußerungen. Nach 1945 Aufbau der Gewerkschaftsjugend im Industriekreis Peine. 1947 wurde Bartsch Mitglied der KPD, wandte sich aber nach der Niederschlagung des Volksaufstandes in der DDR 1953 vom Kommunismus ab. Seit 1961 als Schriftsteller und Zeithistoriker tätig. Besonderes Interesse an historischen Nischen, an denen andere achtlos vorübergehen. Bartsch untersuchte mit Vorliebe die Wechselbeziehungen zwischen sozialen Bewegungen, geschichtlichen Krisen und kulturellen Umbrüchen. Günter Bartsch verstarb im Juli 2006.