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Die deutschen Stämme

BuchGebunden
208 Seiten
Deutsch
Lindenbaum Verlagerschienen am05.01.2021Neuerscheinung
Anders als England oder Frankreich ist Deutschland nicht durch die Expansion eines erobernden Zentrums, sondern durch den freiwilligen Zusammenschluß mehrerer germanischer Stämme entstanden. Das waren die (Nieder-)Sachsen, Franken, Schwaben und Baiern. In den ersten Jahrhunderten der deutschen Geschichte waren die Stämme als Stammesherzogtümer auch die wichtigsten politischen Einheiten innerhalb Deutschlands. Nach der Auflösung der Stammesherzogtümer in zahlreiche kleinere Fürstentümer im 13. Jahrhundert blieben die Stämme als kulturelle und sprachliche Einheiten bestehen, wie sie in ihrer Mundart und ihrer Volkskultur zum Ausdruck kommen. Selbst heute noch gibt es ein regional unterschiedlich starkes Bewußtsein der Stammeszugehörigkeit. Am stärksten ist das wohl bei den Baiern ausgeprägt. Im Osten Deutschlands kam es mit der Bildung der neuen Bundesländer zu einer Wiederbelebung des Stammesbewußtseins.Die ältesten der deutschen Stämme gehen bis in die Völkerwanderungszeit zurück. Andere entstanden als "Neustämme" aus der Vermischung verschiedener Stämme in der deutschen Ostsiedlung im Mittelalter. Es gibt aber auch jüngere städtische Neubildungen wie die Berliner oder die Ruhrgebietsbevölkerung.Der Historiker Andreas Vonderach geht in diesem Buch der Herkunft und Geschichte der deutschen Stämme nach, ihrem Schicksal im Mittelalter und ihrem Fortbestehen auch nach der Zeit der Stammesherzogtümer. Außerdem befaßt er sich mit der Forschungs- und Geistesgeschichte der deutschen Stämme, den verschiedenen Ansätzen, die es in der Volkskunde und Sprachwissenschaft gab, und der Rolle, die sie zum Beispiel in der Romantik und in der Zeit der Weimarer Republik spielten. Dabei stellt er nicht nur die verschiedenen Forschungsansätze vor, sondern zeigt auch, welche wissenschaftlichen Erkenntnisse davon noch heute Bestand haben. Die zentrale Frage ist, ob die Stämme so etwas wie ein Wesen haben, also ob es anthropologische und psychologische Unterschiede zwischen ihnen gibt, die die Zeitläufte überdauert haben.mehr

Produkt

KlappentextAnders als England oder Frankreich ist Deutschland nicht durch die Expansion eines erobernden Zentrums, sondern durch den freiwilligen Zusammenschluß mehrerer germanischer Stämme entstanden. Das waren die (Nieder-)Sachsen, Franken, Schwaben und Baiern. In den ersten Jahrhunderten der deutschen Geschichte waren die Stämme als Stammesherzogtümer auch die wichtigsten politischen Einheiten innerhalb Deutschlands. Nach der Auflösung der Stammesherzogtümer in zahlreiche kleinere Fürstentümer im 13. Jahrhundert blieben die Stämme als kulturelle und sprachliche Einheiten bestehen, wie sie in ihrer Mundart und ihrer Volkskultur zum Ausdruck kommen. Selbst heute noch gibt es ein regional unterschiedlich starkes Bewußtsein der Stammeszugehörigkeit. Am stärksten ist das wohl bei den Baiern ausgeprägt. Im Osten Deutschlands kam es mit der Bildung der neuen Bundesländer zu einer Wiederbelebung des Stammesbewußtseins.Die ältesten der deutschen Stämme gehen bis in die Völkerwanderungszeit zurück. Andere entstanden als "Neustämme" aus der Vermischung verschiedener Stämme in der deutschen Ostsiedlung im Mittelalter. Es gibt aber auch jüngere städtische Neubildungen wie die Berliner oder die Ruhrgebietsbevölkerung.Der Historiker Andreas Vonderach geht in diesem Buch der Herkunft und Geschichte der deutschen Stämme nach, ihrem Schicksal im Mittelalter und ihrem Fortbestehen auch nach der Zeit der Stammesherzogtümer. Außerdem befaßt er sich mit der Forschungs- und Geistesgeschichte der deutschen Stämme, den verschiedenen Ansätzen, die es in der Volkskunde und Sprachwissenschaft gab, und der Rolle, die sie zum Beispiel in der Romantik und in der Zeit der Weimarer Republik spielten. Dabei stellt er nicht nur die verschiedenen Forschungsansätze vor, sondern zeigt auch, welche wissenschaftlichen Erkenntnisse davon noch heute Bestand haben. Die zentrale Frage ist, ob die Stämme so etwas wie ein Wesen haben, also ob es anthropologische und psychologische Unterschiede zwischen ihnen gibt, die die Zeitläufte überdauert haben.
Details
ISBN/GTIN978-3-938176-87-0
ProduktartBuch
EinbandartGebunden
Erscheinungsjahr2021
Erscheinungsdatum05.01.2021
AuflageNeuerscheinung
Seiten208 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht400 g
IllustrationenBilder und Graphiken
Artikel-Nr.49229536
Rubriken

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
I.EinleitungII. Was sind die deutschen Stämme?III. Entstehung und Geschichte der deutschen StämmeDie deutschen AltstämmeDie deutschen Altstämme im MittelalterDie zweite (hochdeutsche) LautverschiebungDie Auflösung der Stammesherzogtümer und der Fortbestand der StämmeDie deutsche OstsiedlungDie ostdeutschen NeustämmeStädtische NeustämmeIV. Die Wissenschafts- und Geistesgeschichte der deutschen StämmeHistorischer ÜberblickDie Stämme in der LiteraturwissenschaftDie Stämme in der KunstgeschichteAugust GrisebachDie Stämme und die Volkskultur (Sage und Volkslied)Stamm und MundartWilly HellpachV.Anthropologische und psychologische Unterschiede zwischen den deutschen StämmenGibt es anthropologische Unterschiede zwischen den deutschen Stämmen?Gibt es psychologische Stammesunterschiede?Niedersächsisches und ostpreußisches TemperamentVerhaltenstypen bei Niedersachsen und BaiernTemperamentsunterschiede zwischen dem Niederrhein und ThüringenBegabungsunterschiede in BayernDie Aggressivität der Baiern und FrankenDie schwäbische Neigung zur MelancholieDie Begabung der VorarlbergerBegabungsunterschiede in NordtirolVI.Die Stämme und die psychologische Gliederung des deutschen SprachgebietesDas niedersächsische und friesische StammesgebietMecklenburg, Pommern und BrandenburgDas fränkische StammesgebietDie HessenDas sächsisch-thüringische StammesgebietDie SchlesierDas schwäbisch-alemannische StammesgebietDas baierisch-österreichische StammesgebietDie VolksdeutschenVII.Wie alt sind die Stammescharaktere?VIII. Die Ursachen der StammescharaktereDie allgemeinen Ursachen der StammescharaktereDie kulturelle und psychologische Angleichung durch NachahmungDie genetische AusleseDie Entstehung der einzelnen StammescharaktereDie NiederdeutschenDie FrankenDie Alemannen/SchwabenDie BaiernDie NordostdeutschenDie OstmitteldeutschenDie ÖsterreicherDie Volksdeutschen in OsteuropaIX.Die Stammescharaktere und der deutsche VolkscharakterVergleich von deutschen und nichtdeutschen RegionalcharakterenVergleich der deutschen und der nichtdeutschen Bevölkerungen in der SchweizDie Gemeinsamkeiten der deutschsprachigen LänderDie Gemeinsamkeiten von Ost- und Westdeutschen 1990X.ZusammenfassungLiteraturmehr

Autor

Vonderach, AndreasAndreas Vonderach, Jg. 1964, studierte Geschichte und Geographie in Oldenburg und biologische Anthropologie in Mainz und Ulm. Er ist Schüler der Anthropologen Ilse Schwidetzky und Friedrich W. Rösing. Zu anthropologischen, historischen und volkskundlichen Themen hat er zahlreiche Publikationen veröffentlicht, darunter mehrere regionalanthropologische Untersuchungen innerhalb Deutschlands.