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BuchKartoniert, Paperback
168 Seiten
Deutsch
viademica.verlag berlinerschienen am01.11.2019Neuauflage
Durch unvorhersehene Ereignisse wie Unfälle oder Schicksalsschläge kann jeder Erwachsene mit einem Betreuungsverfahren konfrontiert werden. Häufig bestehen Berührungsängste und Unkenntnis gegenüber der rechtlichen Betreuung. Nicht nur Betroffene und Angehörige, sondern auch Ärzte und andere Berufsgruppen haben keine zutreffenden Vorstellungen von der Tätigkeit des Betreuungsgerichts, dafür umso größere Vorurteile und Befürchtungen. Um dem zu begegnen ist dieses Buch in einer Supervisionsgruppe entstanden mit fall- und sachbezogenen Beiträgen aus der Praxis des Betreuungsgerichts in all ihrer Verschiedenheit und oft auch Widersprüchlichkeit. Das Buch schildert alltägliche Fälle aus persönlicher Sicht im Spannungsverhältnis von staatlicher Fürsorge, Schutz des Einzelnen sowie Wahrung der Selbstbestimmung und Menschenwürde der zu betreuenden Personen.mehr

Produkt

KlappentextDurch unvorhersehene Ereignisse wie Unfälle oder Schicksalsschläge kann jeder Erwachsene mit einem Betreuungsverfahren konfrontiert werden. Häufig bestehen Berührungsängste und Unkenntnis gegenüber der rechtlichen Betreuung. Nicht nur Betroffene und Angehörige, sondern auch Ärzte und andere Berufsgruppen haben keine zutreffenden Vorstellungen von der Tätigkeit des Betreuungsgerichts, dafür umso größere Vorurteile und Befürchtungen. Um dem zu begegnen ist dieses Buch in einer Supervisionsgruppe entstanden mit fall- und sachbezogenen Beiträgen aus der Praxis des Betreuungsgerichts in all ihrer Verschiedenheit und oft auch Widersprüchlichkeit. Das Buch schildert alltägliche Fälle aus persönlicher Sicht im Spannungsverhältnis von staatlicher Fürsorge, Schutz des Einzelnen sowie Wahrung der Selbstbestimmung und Menschenwürde der zu betreuenden Personen.
Details
ISBN/GTIN978-3-939290-57-5
ProduktartBuch
EinbandartKartoniert, Paperback
FormatPaperback (Deutsch)
ErscheinungsortSuhl
ErscheinungslandDeutschland
Erscheinungsjahr2019
Erscheinungsdatum01.11.2019
AuflageNeuauflage
Seiten168 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht300 g
Artikel-Nr.47681201

Inhalt/Kritik

Vorwort
Die Rolle der Betreuungsrichter stellt sich im gesamten juristischen Bereich als besondere heraus. Hat doch gerade der Betreuungsrichter mit Menschen zu tun, die aufgrund einer psychischen oder körperlichen Einschränkung nicht mehr in der Lage sind, ihre Angelegenheiten selbstverantwortlich zu regeln. Nicht selten muss der Richter den Betroffenen mit den Einschränkungen und Grenzen seiner momentanen Situation konfrontieren. Dabei hat der Richter es mit Menschen zu tun, die oft ineinem hohen Maße, gerade durch die meist massive Einschränkung ihrer psychischen, geistigen oder körperlichen Bewegungsfreiheit, stark emotional belastet sind. Vom Richter wird nun verlangt, diesemunter Umständen angespannten oder traurigen, meist aber sehr emotional belasteten Menschen juristische Sachverhalte nahe zu bringen. Dies verlangt zum einen eine große Abgrenzungsfähigkeit, aber zum anderen auch ein erhebliches emotionales Feingefühl und Spürsinn, um dem Betroffenen adäquat begegnen und ihm die juristische Situation ausreichend plausibel darlegen zu können. Dabei wird vom Richter erwartet, die Grenzbereiche menschlicherExistenz ?mal eben so?, neben der richterlichen Tätigkeit, richtig einzuschätzen und für sich persönlich zu verarbeiten. So stehen Themen wie Tod, Suizi dalität, Verwahr losung, schwerste strukturelle psychische Erkrankungen und anderes an der Tagesordnung. Hilfestellung und Entscheidungsgrundlage sind dann die meist ärztlichen, schriftlichen oder mündlichen Gutachten. Gerade der richterliche Berufsanfänger sieht sich dann jedoch mit einer Flut von für ihn neuen und fremden Begrifflichkeiten konfrontiert, die sich nur nach längerer Einarbeitungszeit langsam erschließen. So zeigt die Erfahrung, dass eigentlich nur ein in dem Fachgebiet wirklich langjährig erfahrener Richter in der Lage ist, die Gutachten kompetenteinzuschätzen und auch unter Umständen an den richtigen Stellen kritische Fragen zu stellen. Durch die hohe Anzahl an stark emotional belastenden Themen ist der Richter in der Anforderung, seine eigenen Reaktionenbesser kennen zu lernen. So sollen ihn Themen wie zum Beispiel Suizidalität oder Komapatienten zwar berühren dürfen, aber nicht so weit er schrecken oder einschränken, dass er nicht mehr handlungsfähig ist.Dieses Buch schildert alltägliche Fälle in der Arbeitswelt und der Schnittmenge von Betreuungsrichter und medizinischen Fachkräften. Es soll beiden Berufsgruppen helfen ein besseres gegenseitiges Verständnis für die Notwendigkeit der jeweiligen Tätigkeit zu entwickeln.mehr

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