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1946 von Schlesien ins Münsterland vertrieben

Zeitzeugen berichten
SoftwareCD-Multimedia/Game
42 Minuten
Deutsch
LWL-Medienzentrum für Westfalenerschienen am12.10.2018Neuauflage
Als Folge des verlorenen Zweiten Weltkriegs wurden Millionen von Menschen aus denvormals deutschen Ostgebieten vertrieben und gen Westen deportiert. In völliger Ungewissheit,wo ihr Zug enden würde, gelangten allein von März bis September 1946Zehntausende Ostvertriebene aus Schlesien ins Münsterland. Im Kreis Coesfeld erfolgteihre Verteilung auf den kriegsbedingt äußerst knappen Wohnraum über das BezirksdurchgangslagerMaria Veen und das Kreisdurchgangslager Lette bei Coesfeld. Ende1948 lebten in Westfalen 736.000 Vertriebene und Flüchtlinge, was zwölf Prozent derBevölkerung entsprach. Die Neuankömmlinge waren ungleich verteilt. In manchen Landkreisenmachte ihre Zahl über 30 Prozent der Bevölkerung aus, im Kreis Coesfeldbetrug ihr Anteil 1951 rund 15 Prozent. Sie mussten sich in der fremden Umgebungeine Existenzgrundlage verschaffen und gemeinsam mit den Alteingesessenen die Wiederaufbauanstrengungenbewältigen.Das Durchgangslager in Lette, von dem der Film handelt, hinterließ bei den Neuankömmlingeneinen prägenden Eindruck. Gleich nach ihrer Ankunft wurden sie hier kurzzeitiguntergebracht, registriert, desinfiziert und medizinisch untersucht. Dieses Lager hatte derKreis Coesfeld in schon bestehenden älteren Holzbaracken eingerichtet. An deren abgelegeneLage und Kargheit, aber auch Naturnähe erinnern sich die Zeitzeugen bis heutelebhaft und berichten darüber im Film.Im Juli 2014 und August 2015 wurde in Coesfeld auf Initiative des Vereins DenkmalBarackenlager Lette e.V. ein umfangreiches Interviewprojekt durchgeführt, das mit derFilmkamera aufgezeichnet wurde. Ziel war, neben der eigentlichen Lagergeschichte auchdie persönlichen Vertreibungs- und Integrations-Erinnerungen der kleiner werdendenErlebnisgeneration zu dokumentieren. Aus diesem Fundus ist dieser Film entstanden. Erschildert die Vertreibung, die großen Gruppentransporte mit der Eisenbahn ins Münsterland,die Ankunft im Lager Lette, die Verteilung auf die zumeist ländlich gelegenen,einfachen Quartiere und die Erfahrungen mit den Einheimischen in neuer Umgebung.Mit dem Abstand von Jahrzehnten blicken die Zeitzeugen auf ihre Erlebnisse zurück undgewähren dabei Zugang zu ihren damaligen wie heutigen Gedanken und Gefühlen.Der Film thematisiert das Thema Flucht und Vertreibung anhand von eigenem Erlebenvieler Menschen in unserer Gesellschaft. Die Schilderungen der Protagonisten machendeutlich, wie nachhaltig Flucht und Vertreibung auch nach vielen Jahrzehnten im persönlichenLeben nachwirken. So kann der Film auch dazu beitragen, mehr Verständnis fürSituation und Gefühle heutiger Migranten in Deutschland und Europa zu entwickeln.mehr

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KlappentextAls Folge des verlorenen Zweiten Weltkriegs wurden Millionen von Menschen aus denvormals deutschen Ostgebieten vertrieben und gen Westen deportiert. In völliger Ungewissheit,wo ihr Zug enden würde, gelangten allein von März bis September 1946Zehntausende Ostvertriebene aus Schlesien ins Münsterland. Im Kreis Coesfeld erfolgteihre Verteilung auf den kriegsbedingt äußerst knappen Wohnraum über das BezirksdurchgangslagerMaria Veen und das Kreisdurchgangslager Lette bei Coesfeld. Ende1948 lebten in Westfalen 736.000 Vertriebene und Flüchtlinge, was zwölf Prozent derBevölkerung entsprach. Die Neuankömmlinge waren ungleich verteilt. In manchen Landkreisenmachte ihre Zahl über 30 Prozent der Bevölkerung aus, im Kreis Coesfeldbetrug ihr Anteil 1951 rund 15 Prozent. Sie mussten sich in der fremden Umgebungeine Existenzgrundlage verschaffen und gemeinsam mit den Alteingesessenen die Wiederaufbauanstrengungenbewältigen.Das Durchgangslager in Lette, von dem der Film handelt, hinterließ bei den Neuankömmlingeneinen prägenden Eindruck. Gleich nach ihrer Ankunft wurden sie hier kurzzeitiguntergebracht, registriert, desinfiziert und medizinisch untersucht. Dieses Lager hatte derKreis Coesfeld in schon bestehenden älteren Holzbaracken eingerichtet. An deren abgelegeneLage und Kargheit, aber auch Naturnähe erinnern sich die Zeitzeugen bis heutelebhaft und berichten darüber im Film.Im Juli 2014 und August 2015 wurde in Coesfeld auf Initiative des Vereins DenkmalBarackenlager Lette e.V. ein umfangreiches Interviewprojekt durchgeführt, das mit derFilmkamera aufgezeichnet wurde. Ziel war, neben der eigentlichen Lagergeschichte auchdie persönlichen Vertreibungs- und Integrations-Erinnerungen der kleiner werdendenErlebnisgeneration zu dokumentieren. Aus diesem Fundus ist dieser Film entstanden. Erschildert die Vertreibung, die großen Gruppentransporte mit der Eisenbahn ins Münsterland,die Ankunft im Lager Lette, die Verteilung auf die zumeist ländlich gelegenen,einfachen Quartiere und die Erfahrungen mit den Einheimischen in neuer Umgebung.Mit dem Abstand von Jahrzehnten blicken die Zeitzeugen auf ihre Erlebnisse zurück undgewähren dabei Zugang zu ihren damaligen wie heutigen Gedanken und Gefühlen.Der Film thematisiert das Thema Flucht und Vertreibung anhand von eigenem Erlebenvieler Menschen in unserer Gesellschaft. Die Schilderungen der Protagonisten machendeutlich, wie nachhaltig Flucht und Vertreibung auch nach vielen Jahrzehnten im persönlichenLeben nachwirken. So kann der Film auch dazu beitragen, mehr Verständnis fürSituation und Gefühle heutiger Migranten in Deutschland und Europa zu entwickeln.
Details
ISBN/GTIN978-3-939974-66-6
ProduktartSoftware
EinbandartCD-Multimedia/Game
ErscheinungslandDeutschland
Erscheinungsjahr2018
Erscheinungsdatum12.10.2018
AuflageNeuauflage
SpracheDeutsch
Dauer42 Minuten
Gewicht250 g
Artikel-Nr.45868677
Rubriken