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Der Kramladen des Glücks

Roman - Mit Leseband
BuchGebunden
320 Seiten
Deutsch
Lilienfeld Verlagerschienen am09.11.20182. Aufl.
Angelehnt an die eigene Biografie begleitet Franz Hessel seinen Protagonisten Gustav Behrendt von den ersten Eindrücken des Kleinkindes an bis hinein in die Studentenzeit und das Bohemeleben in München. Immer scheint Gustav abseits zu stehen, im Zustand des Beobachtens zu verharren: zuerst in den Freundschaften als Junge, dann im Verhältnis zu den Frauen. "Hessel träumte die Wirklichkeit", sagte Alfred Polgar. Und der Held Gustav ist ebenso ein Wirklichkeitsträumer wie sein Autor: In einem Reigen aus Begegnungen auf Festen, in Salons und anderswo wundert er sich durch das Leben und gerät von einer Hoffnung auf das Glück in die nächste. Die Dame, die Künstlerin, die Prostituierte - jede Frau zeigt eine neue Zukunft und eine neue Enttäuschung ... Wo unter all den Möglichkeiten ist das echte Glück zu finden?mehr
Verfügbare Formate
BuchGebunden
EUR21,90
BuchKartoniert, Paperback
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BuchKartoniert, Paperback
EUR11,90
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR16,00
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EUR1,99
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR2,13
Book on DemandKartoniert, Paperback
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Produkt

KlappentextAngelehnt an die eigene Biografie begleitet Franz Hessel seinen Protagonisten Gustav Behrendt von den ersten Eindrücken des Kleinkindes an bis hinein in die Studentenzeit und das Bohemeleben in München. Immer scheint Gustav abseits zu stehen, im Zustand des Beobachtens zu verharren: zuerst in den Freundschaften als Junge, dann im Verhältnis zu den Frauen. "Hessel träumte die Wirklichkeit", sagte Alfred Polgar. Und der Held Gustav ist ebenso ein Wirklichkeitsträumer wie sein Autor: In einem Reigen aus Begegnungen auf Festen, in Salons und anderswo wundert er sich durch das Leben und gerät von einer Hoffnung auf das Glück in die nächste. Die Dame, die Künstlerin, die Prostituierte - jede Frau zeigt eine neue Zukunft und eine neue Enttäuschung ... Wo unter all den Möglichkeiten ist das echte Glück zu finden?
ZusammenfassungBerliner Kindheit und Schwabinger Boheme in Franz Hessels erstem Roman von 1913.
Details
ISBN/GTIN978-3-940357-26-7
ProduktartBuch
EinbandartGebunden
Erscheinungsjahr2018
Erscheinungsdatum09.11.2018
Auflage2. Aufl.
Reihen-Nr.14
Seiten320 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht331 g
Artikel-Nr.16944411
Rubriken

Inhalt/Kritik

Leseprobe
Er blieb unter einer großen Buche stehen und breitete seinen Mantel über Moos und Wurzeln aus. Sie legte sich darauf und schloß gleich die Augen.
Gustav konnte nicht sehn, ob sie wirklich schlief. Er kam ganz langsam näher, bis er ihren leisen Atem fühlte. Ihre Augen blieben geschlossen. Er küßte ihren Hals, da wo der Puls pochte. Und dann war plötzlich all seine Sehnsucht still. Seine Lippen blieben an ihrem Halse. Die Augen fielen ihm zu.
Als sie wieder aufgingen, dämmerte es schon ringsum. Gustav richtete sich auf, sah die Schlafende an und wunderte sich: Er wußte nicht einmal ihren Namen. Wer war eigentlich diese junge Dame mit dem vielen blonden Haar?
Dann dachte er: Sie kennt mich kaum und bleibt mit mir allein im Wald, läßt sich in die Arme nehmen, küssen - nun weiß ich nicht weiter. Da liegt das Leben, und ich?
Ein Kältestrom ging ihm durch den Rücken.
Ein Vogel pfiff über ihm. Das Mädchen schlug die Augen auf. Und gleichzeitig fragten sie beide: "Wie heißen Sie eigentlich?"
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Autor

Franz Hessel, geb. 1880 in Stettin als Sohn einer großbürgerlichen jüdischen Familie, aufgewachsen im 'Alten Westen' Berlins, lebte Anfang des 20. Jahrhunderts im München des George-Kreises, am Vorabend des ersten Weltkriegs im Paris der Künstler und Kunstgenossen im Umkreis des Café du Dôme am Montparnasse und im Berlin der 1920er Jahre: der Erzähler, Feuilletonist, Herausgeber, Casanova-, Balzac- und zusammen mit Walter Benjamin Proust-Übersetzer, Kritiker und Lektor (im Verlag von Ernst Rowohlt) war im Jahrzehnt vor 1933 eine Institution im literarischen Berlin. Und er war ein Meister der 'Kunst des geselligen Lebens' (nach dem Vorbild des von ihm so gern zitierten Wahlverwandten K. A. Varnhagen): nahe literarische und menschliche Freundschaften verbanden ihn mit Karl Wolfskehl,Walter Benjamin, Alfred Polgar, Ringelnatz, Hans Siemsen, Mascha Kaléko, dem Typographen E. R. Weiß, der Bildhauerin Renée Sintenis, dem Zeichner Rudolf Großmann Franz Hessel flüchtete 1938 nach Paris und starb 1941 im Exil in Sanary-sur-Mer.