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TINNITUS Special

Sonderheft der Zeitschrift Hörakustik
BuchGebunden
74 Seiten
Deutsch
Unter der Herausgeberschaft von Professor Dr. Goebel und Gabriele Lux-Wellenhof werden aktuelle Beiträge von Experten aus Forschung und Praxis zusammengestellt. Der Bedarf nach Informationen zum Thema Tinnitus ist unter den Hörgeräteakustikern groß. Dies nimmt der Median-Verlag zum Anlass, zur Volkskrankheit Tinnitus ein Sonderheft zu produzieren.mehr

Produkt

KlappentextUnter der Herausgeberschaft von Professor Dr. Goebel und Gabriele Lux-Wellenhof werden aktuelle Beiträge von Experten aus Forschung und Praxis zusammengestellt. Der Bedarf nach Informationen zum Thema Tinnitus ist unter den Hörgeräteakustikern groß. Dies nimmt der Median-Verlag zum Anlass, zur Volkskrankheit Tinnitus ein Sonderheft zu produzieren.
Details
ISBN/GTIN978-3-941146-54-9
ProduktartBuch
EinbandartGebunden
Erscheinungsjahr2015
Erscheinungsdatum05.05.2015
Seiten74 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht240 g
Illustrationen38 Bilder und 50 Grafiken
Artikel-Nr.33372939
Rubriken
GenreMedizin

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
Inhalt Tinnitus-Special3 Editorial Professor Dr. Gerhard Goebel und Gabriele Lux-WellenhofÜberblick 6 Phänomen TinnitusVolker Albert und Professor Dr. Gerhard Goebel 9 Tinnitustherapie - Eine für alle? Anja FaciusFachwissen 14 Nachweis der Geräuschüberempfindlichkeit (Hyperakusis) mit überschwelliger Audiometrie: Evaluation eines neuen Verfahrens auf Basis der kategorialen Hörfeldaudio-metrie (Würzburger Hörfeld) zur Klassifizierung des Hyperakusis-Schweregrades Professor Dr. Gerhard Goebel und Susanne Günther 26 Individuelle Geräuschtherapie bei Tinnitusintegration unterschiedlicher Geräuschtherapieansätze in einer Technologie Sylvie Gerber und Gerd Bannert30 Zum Nutzen von In-situ-Messungen bei Tinnitusanpassungen Anna Biggins und David Crowhen36 Positive Studienergebnisse mit den Tinnitus-SoundSupport-Geräten Horst Warncke39 Hörgeräteanpassung bei Tinnitus Dr. Martin Kinkel42 Die Würzburger Hörfeldskalierung zur Überprüfung von Hörgeräteanpassungen Claudia Blessing44 Optimierte Otoplastik - gute Erfolgsaussicht zur Reduzierung der Ohrgeräuschempfindung Erich Bayer Markt und Recht46 Die Zusammenarbeit zwischen Arzt und Hörakustiker in der Tinnitusversorgung aus juristischer Sicht Eric ZimmermannProdukte und Markt48 Presserechtlicher Hinweis49 Praktische Helfer für die Tinnitus-Retraining-Therapie Frederik Eichhorn · Audifon50 Tinnitusversorgung von heute - Beratung, Anpassung, Ausstattung Evelyn Seubert · Sivantos56 Flexible ZEN-Klangprogramme gegen Tinnitus Birgit Ramin · Widex 58 Flexibilität führt zu Personalisierung Michael Piskosz, Ole Dyrlund und Ingo Fennen · GN ReSound 61 Was hat Meeresrauschen mit Tinnitus zu tun? Horst Warncke · Oticon 63 Wie bestimmt man einen Tinnitus?Thorsten Knoop · Otometrics 64 Helfer bei TinnitusUnitronAus- und Weiterbildung 65 Leitlinie für den Hörakustiker für die Tinnitus- und Hyperakusis-Versorgung Siegrid Meier67 Tinnitus und Hyperakusis in der Aus- und Weiterbildung der Hörakustiker Siegrid Meier Erfahrungsbericht 70 Tinnitus Zentrum Frankfurt am Main Gabriele Lux-WellenhofErfahrungsberichte weiterer Tinnituszentren finden Sie auf unserer Webseite www.hoerakustik.net im Bereich Wissen oder direkt über den QR-Code. (im Heft)Die Tinnitus-Klinik Dr. Hesse - Neurootologische und psychosomatische Ansätze beim Leiden am Tinnitus Professor Dr. Gerhard Hesse und Dr. Helmut SchaafTinnituszentrum Charité - Universitätsmedizin BerlinDr. Petra Brüggemann und Professor Dr. Birgit MazurekTinnitus: HNO-Neurocounseling im Wandel Dr. Aleksander WiniarskiDas Dresdner Zentrum für Tinnitus-Retraining-Therapie - ein Plädoyer für die ambulante TRT Christine StaemmlerInterdisziplinäre tagesklinische Behandlung des chronischen Tinnitus im Tinnitus-Zentrum Jena Dr. Daniela Ivansi´c-Blau, Daniel Reinhardt und Professor Dr. Orlando Guntinas-Lichius Stationäres Behandlungskonzept für Patienten mit sehr quälendem, chronischem Tinnitus Professor Dr. Gerhard Goebelmehr
Vorwort
Tinnitus im Fokus 2015In letzter Zeit erwacht die Thematik Tinnitus aus dem Dornröschenschlaf. Seit Herbst 2014 erscheint in der Hörakustik monatlich eine Tinnituskolumne, die vom Vorstand der Deutschen Tinnitus-Liga (DTL) und der Redaktion des Median-Verlages initiiert wurde. Grund für diese Initiative und das jetzt vorliegende Special ist ein gewisser Nachholbedarf, da Tinnitusbetroffene in vielen Fachgeschäften auf manches Vorurteil, aber auch Hilflosigkeit stoßen. Ziel dieses Specials ist es, die Situation für die Betroffenen zu verbessern und dem Hörakustiker Werkzeug an die Hand zu geben, mit diesem Störungsbild umzugehen. Während des 11. Internationalen Tinnitus Seminars (ITS) im Mai 2014 (Berlin) bestand weitgehend Konsens darüber, dass für die Aufrechterhaltung des Tinnitus ein Zusammenspiel emotionaler Zentren mit der Hörbahn verantwortlich ist.Da der Tinnitus bisher wissenschaftlich gesehen allerdings nie ganz verstanden wurde beziehungsweise der Tinnitus nicht fassbar war, wird er auch kaum ursächlich behandelbar sein. Wir versuchen daher lediglich, die im Zusammenhang stehenden Auslöser des Tinnitus (Schwerhörigkeit, Hörsturz, Lärm, Knallschaden, Morbus Menière, Otosklerose, Akustikusneurinom, Schädigungen des Innenohres durch Pharmaka, Therapie mit Röntgenstrahlen et cetera) in den Griff zu bekommen. Da die Ursache dieser Erkrankungen aber auch oft unklar bleibt, ist es nicht verwunderlich, dass trotz Heilung dieser Erkrankungen der Tinnitus bleibt oder trotz Fortbestehen dieser Erkrankungen nicht hörbar ist. Therapieangebote bei Tinnitus funktionieren daher nicht immer, wodurch die Vielfalt der Angebote steigt und jedes Jahr immer wieder neue Ideen auf dem Markt auftauchen, um dann nach überschaubarer Zeit wieder zu verschwinden. Auf der Strecke bleiben die Betroffenen. Die 13 000 Mitglieder starke gemeinnützige Selbsthilfeorganisation DTL kann davon ein Lied singen.Bei näherer Betrachtung sieht man, dass es nur ganz wenige Verfahren gibt, die einer strengen Prüfung standhalten. Es kristallisiert sich immer mehr heraus, dass ein psychologisch-psychotherapeutisches Verfahren, wie die Tinnitus-Retraining-Therapie (TRT; nach den Empfehlungen der ADANO), bei sehr gequälten Tinnitusbetroffenen die Methode der Wahl ist. Die TRT zählt zu den erfolgreichsten unter den ambulanten Therapien, deren Konzept aus Counseling, apparativer Versorgung mit Rauschgeräten, Hörgeräten, Kombigeräten und CIs und je nach Fall kognitiver Verhaltenstherapie besteht und die weltweit mit unterschiedlichen Teamzusammensetzungen durchgeführt wird. Es ist der Weitsichtigkeit der DTL unter ihrem damaligen Präsidenten Hans Knör zu verdanken, dass Rauschgeräte und Hörsysteme in Deutschland zur Therapie bei Tinnituspatienten gehören. Die Kosten dafür werden teilweise von den Krankenkassen übernommen.Bei dem jährlichen Treffen der DTL mit dem ambulanten und stationären TRT-Teams im Februar in Kassel wurde wieder über verschiedene Bausteine einer erfolgreichen Tinnitusrehabilitation referiert und die stimulierende Wirkung der Hörtherapie auf den auditorischen Kortex mit Aufmerksamkeitslenkung, unter anderem vermittelt durch die verschiedenen apparativen Verfahren, betont. Zudem wurde dort die aktuelle Leitlinie Tinnitus mit dem Fazit vorgestellt, dass vor allem beim Wirksamkeitsnachweis der apparativen Therapie-module massiver Forschungsbedarf besteht.Für die Hörakustiker sind noch viele Fragen zu einer erfolgreichen Anpassung und Versorgung mit Otoplastiken bei Tinnitus offen. Es werden vor allem noch gute Ideen gebraucht, um die Anpassungen und Otoplastik-Versorgung bei dieser so ganz anders gearteten Patientengruppe immer weiter zu optimieren. Die neuen Herausforderungen bei Hyperakusis- und Misophonie-Patienten zeichnen sich auch schon ab. Wir werden uns noch viele Gedanken machen müssen, um eine individuelle Versorgung mit Lärmschutz zu gewährleisten.Professor Dr. Gerhard GoebelGabriele Lux-Wellenhofmehr