Hugendubel.info - Die B2B Online-Buchhandlung 

Merkliste
Die Merkliste ist leer.
Bitte warten - die Druckansicht der Seite wird vorbereitet.
Der Druckdialog öffnet sich, sobald die Seite vollständig geladen wurde.
Sollte die Druckvorschau unvollständig sein, bitte schliessen und "Erneut drucken" wählen.

MAMMUT

Gedichte
BuchGebunden
368 Seiten
Deutsch
PalmArtPresserschienen am15.10.2016
Gerd-Peter Eigner, Romancier, Erzähler, Essayist und Hörspielautor, legt mit MAMMUT eine Gedichtsammlung vor, die überrascht. Sie vereinigt Bruchstücke und Bruchstellen eines bewegten Lebens, das mit seinem Geburtsort Malapane in Oberschlesien (heute Ozimek/Polen) beginnt und bis in die Berliner und die römische Gegenwart reicht. Nicht nur Reisender, sondern vor allem "Seßhafter in verschiedenen Ländern und Orten" verortet er sich und die Welt im Beharren. Es sind die frühen Fluchterfahrungen und ein verläßliches Fluchtbedürfnis, die "Absicht der Haftung, des Erhaltens und Innehaltens", um die seine Arbeiten kreisen. Abbruch und Aufbruch finden ihren Ausdruck in poetischen Konstellationen, die provozieren und mitreißen, verführen und verblüffen.Das MAMMUT, es lebt: "nur entzieht es sich aus Sanftmut und Diskretion den schwachen menschlichen Blicken".mehr

Produkt

KlappentextGerd-Peter Eigner, Romancier, Erzähler, Essayist und Hörspielautor, legt mit MAMMUT eine Gedichtsammlung vor, die überrascht. Sie vereinigt Bruchstücke und Bruchstellen eines bewegten Lebens, das mit seinem Geburtsort Malapane in Oberschlesien (heute Ozimek/Polen) beginnt und bis in die Berliner und die römische Gegenwart reicht. Nicht nur Reisender, sondern vor allem "Seßhafter in verschiedenen Ländern und Orten" verortet er sich und die Welt im Beharren. Es sind die frühen Fluchterfahrungen und ein verläßliches Fluchtbedürfnis, die "Absicht der Haftung, des Erhaltens und Innehaltens", um die seine Arbeiten kreisen. Abbruch und Aufbruch finden ihren Ausdruck in poetischen Konstellationen, die provozieren und mitreißen, verführen und verblüffen.Das MAMMUT, es lebt: "nur entzieht es sich aus Sanftmut und Diskretion den schwachen menschlichen Blicken".
ZusatztextDank der in Wahrnehmungen, Berichten, Erinnerungen, Gefühlen, Wiederholungen und Schleifen gebrochenen Sprache, laufen alle Figuren in mehr als einem Körper umher, als bewegten sie sich unter Flutlicht, im Flutlicht der Sprache, mit vier Schatten zugleich... Es kann nicht Wunder nehmen, daß der Autor auch Gedichte schreibt. Beschreibungskunst à la Flaubert, dazu Dostojewskis Gewalt und eine wilde Mischung aus ständigen Spiegelungen, die zeigt, warum man auch von Nabokov nicht loskommen will... ein wunderbares Beispiel für ein Erzählverfahren, das ich in dieser Konsequenz nur vonKleist kenne...die spezifische Eignersche literarische Figur der Himmelfahrt nach unten. Ulrike Draesner in: "Heimliche Helden", 2013, Essays.
Details
ISBN/GTIN978-3-941524-76-7
ProduktartBuch
EinbandartGebunden
Erscheinungsjahr2016
Erscheinungsdatum15.10.2016
Seiten368 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht622 g
Artikel-Nr.38239134
Rubriken

Inhalt/Kritik

Leseprobe
VerwahrloserWenn sie ihn fragtenwer bist du gewesenantwortete er der der ich binder mir Unbekannteder mir ein Leben lang erzählt hat sein Lebender nicht aufhört sein Lebender nicht stocktund wissen läßt wo er stolperteirrte stürzteauf die Schnauze fielsich die Nase blutig schlugsich erbrachund im Erdkreis den er unter sich begrubverbiß ausriß das Gras undden Sand fraß und sich erhob undim Wanken zertrat die Angstden Wurm den er zum Himmel geschissen hatteim Sturz dem Aufruhrseines GedärmsDer Wandererder Fliehende nie Fliegendenie Kriechendeder Wegtaucher unter den Brücken diesie ihm bautender Brandstifterkein Brecher kein Rächerein Gezüchtigterein Gezeichneter vielleichtder SpielerVerspielerder der sich aufbäumt im Bett der Gewißheitein Schlafloser undOrdnungsliebenderVerwahrloserder der er warmehr

Autor

Gerd-Peter Eigner, geboren 1942 in Malapane, Oberschlesien (heute Ozimek, Polen). Mit der Mutter Flucht über Dresden (Luftangriffe 1945) und die Magdeburger Börde nach Wilhelmshaven. Dort Schulbesuch. Klavier und Geige. Abbruch des Gymnasiums sowie des sich anschließenden Redaktionsvolontariats bei der "Wilhelmshavener Zeitung". 1960 Paris, dort Tätigkeiten als Concierge, Übersetzer, Gelegenheitsarbeiter in "Les Halles" und Kurier für die mit Frankreich im Krieg stehende algerische Befreiungsfront FLN (Fédération de la Libération Nationale). Erste literarische Schreibversuche. 1961 Rückkehr nach Deutschland. Abitur 1964. Im Anschluß Studium der Volkswirtschaft, Soziologie und Geschichte an der Universität Hamburg sowie der Pädagogik an der PH Oldenburg i.O. 1969 bis 1971 Lehrer an einer Schule und in einem geschlossenen Heim für verhaltens-und entwicklungsgestörte Kinder und Jugendliche in Bremen. Danach hauptberuflich Schriftsteller. Und nach über vierzig Jahren wechselnder Wohnsitze (Kreta, Toulouse, Formentera, Rom, München und wieder Paris) heute wohnhaft in Berlin und Olevano Romano (Italien).Arbeitsgebiete: Roman, Erzählung, Lyrik, Essay, Hörspiel, Theater. Literarische Lehraufträge und Vorträge sowie Auftritte mit den Musikern Wolfgang Fuchs, Alexander von Schlippenbach und Conny Bauer.Auszeichnungen (Auswahl): Hörspielpreis des Österreichischen Rundfunks (1978); Kulturpreis der Stadt Bocholt, Stadtkünstler (1978); Villa-Massimo-Stipendium, Rom (1979/80); Stadtschreiber auf Burg Kniphausen bei Wilhelmshaven (1981/82); Kulturpreis Schlesien des Landes Niedersachsen (1983); Ehrengabe der "Deutschen Schillerstiftung von 1859" (2004); Eichendorff-Literaturpreis (2009); Kranichsteiner Literaturpreis (2009); Nicolas-Born-Preis (Niedersächsischer Literaturpreis 2010). Außerdem zahlreiche Stipendien, Gastaufenthalte (etwa im Schloß Wiepersdorf, im Künstlerhaus Edenkoben, im Künstlerdorf Schreyahn und im "Maison des Écrivains et des Traducteurs Étrangers" in Saint-Nazaire, Frankreich).
Weitere Artikel von
Eigner, Gerd-Peter