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KlappentextJanssen jongliert und wendet die Wörter, ja er lässt sie vor den Lesern kleine Pirouetten drehen. Dass sich Sprache nur in zweiter Linie aus Buchstaben und vor allem aus Tönen zusammensetzt, das kann man in diesen Versen nicht nur hören, sondern sogar erblicken. Janssens Vokalmusik sehen eben alle, die lesen können. Wenn man auf Wörter wie "Krötenflöte" oder Sätze wie "Neulich traf ich eine kleine Randerscheinung" im Lesen lauscht, dann weiß man: Der Augen- und Ohrenweidenpfleger Hubertus A. Janssen hext zusammen, was nicht zusammengehört - lauter Wesen, die ihren Aberwitz entfalten, sobald man sie zusammen hört. Die disparaten Dinge, auf die sich Janssen im Paar, überkreuz oder auch mit wonniger Umarmung einen Reim macht, werden durch seine Gedichte zu Brüdern, sie verschwistern sich. Es entsteht eine sinnfällige Einheit der Vielfalt, turbulenteste Gegensätze eingeschlossen. Und vielleicht ist es dieser sprachliche Vorschein einer Welt, die so viel wünschenswerter erscheint als die wirkliche, die in Janssens Gedichten neben der großen Heiterkeit auch einen Hauch von Glück verspüren lässt. (Jens Dirksen)
ZusammenfassungDer Wortspieler. Für literarische Notfälle hat er immer einen Koffer dabei, angefüllt mit Versen. Sein Motto: "Kürzer ist länger." Feine Verse, gerne mit einer kleinen Spitze. "Meine Texte sind zu einem Drittel politisch", ordnet er sich ein. Man sieht ihn geradezu vor sich, wie er die Worte greift, wie er sie anschaut von allen Seiten. Dann fangen sie übermütig an zu springen, wie das Reh am See. "In diesem Schnee denk ich an Tee, das Reh an Klee". Der Wortmusiker.
Details
ISBN/GTIN978-3-942094-49-8
ProduktartBuch
EinbandartGebunden
Verlag
Erscheinungsjahr2015
Erscheinungsdatum11.08.2015
Auflage1. Aufl.
Seiten96 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht200 g
Illustrationenm. 12 Illustrationen
Artikel-Nr.34672809
Rubriken
GenreRomane Hardcover