Hugendubel.info - Die B2B Online-Buchhandlung 

Merkliste
Die Merkliste ist leer.
Bitte warten - die Druckansicht der Seite wird vorbereitet.
Der Druckdialog öffnet sich, sobald die Seite vollständig geladen wurde.
Sollte die Druckvorschau unvollständig sein, bitte schliessen und "Erneut drucken" wählen.

München farbig

1946-1965. Vom Trümmerfeld zum U-Bahnbau
BuchGebunden
300 Seiten
Deutsch
Schiermeiererschienen am05.08.2018
Buntes Leben in den Ruinen
Zum ersten Mal zeigt die aufwändige Publikation Farbfotos der Stadt München aus den ersten Jahrzehnten nach dem Zweiten Weltkrieg.
Die Farbfotos vermitteln einen für uns neuen, äußerst lebendigen Eindruck der Stadt München in dieser umwälzenden Zeit. Zwischen den Ruinen entsteht neues privates und geschäftliches Leben.

Eine Stadt im Übergang
Die Farbbilder zeigen die Stadt als Trümmerfeld, den beginnenden Neuaufbau und die Rekonstruktion der architektonischen Wahrzeichen, die Umgestaltung des Marienplatzes bis zu massiveren Eingriffen ins Stadtbild unmittelbar vor der Umsetzung des Stadtentwicklungsplans von 1963.
Aber auch Oktoberfest, Fasching und Viktualienmarkt werden im Buch durch viele Fotos dokumentiert sowie die Staatsbesuche von Charles de Gaulle und Königin Elisabeth von England und die Feierlichkeiten zum 800. Stadtgründungstag im Jahr 1958. Zahlreiche Fotos mit Kraftwagen, Straßenbahnen, Lokomotiven und Flugzeugen der Zeit belegen den Verkehr in der Stadt.
mehr

Produkt

KlappentextBuntes Leben in den Ruinen
Zum ersten Mal zeigt die aufwändige Publikation Farbfotos der Stadt München aus den ersten Jahrzehnten nach dem Zweiten Weltkrieg.
Die Farbfotos vermitteln einen für uns neuen, äußerst lebendigen Eindruck der Stadt München in dieser umwälzenden Zeit. Zwischen den Ruinen entsteht neues privates und geschäftliches Leben.

Eine Stadt im Übergang
Die Farbbilder zeigen die Stadt als Trümmerfeld, den beginnenden Neuaufbau und die Rekonstruktion der architektonischen Wahrzeichen, die Umgestaltung des Marienplatzes bis zu massiveren Eingriffen ins Stadtbild unmittelbar vor der Umsetzung des Stadtentwicklungsplans von 1963.
Aber auch Oktoberfest, Fasching und Viktualienmarkt werden im Buch durch viele Fotos dokumentiert sowie die Staatsbesuche von Charles de Gaulle und Königin Elisabeth von England und die Feierlichkeiten zum 800. Stadtgründungstag im Jahr 1958. Zahlreiche Fotos mit Kraftwagen, Straßenbahnen, Lokomotiven und Flugzeugen der Zeit belegen den Verkehr in der Stadt.
Details
ISBN/GTIN978-3-943866-64-3
ProduktartBuch
EinbandartGebunden
Erscheinungsjahr2018
Erscheinungsdatum05.08.2018
Seiten300 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht1640 g
IllustrationenFarbabbildungen der Nachkriegszeit
Artikel-Nr.45601663
Rubriken

Inhalt/Kritik

Vorwort
VorwortSchon wieder ein München Fotoband und dann auch noch in Farbe? Gibt es davon nicht schon mehr als genug?Die Antwort lautet nein , wenn es um die Zeit nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs geht. Nichts mag selbstverständlicher erscheinen als die Verfügbarkeit von Farbfotos aus den Jahren nach 1945. Tatsächlich aber kennen wir aus dieser Zeit unsere Stadt in Farbaufnahmen bestenfalls von Postkarten.Die Ära der Farbfotografie als Massenmedium begann bereits im Jahr 1936 mit der Herstellung und dem Verkauf von Farbdiafilmen durch die Firmen Agfa und Kodak. Damit diese Filme auch von Amateurfotografen angenommen werden konnten, wurde der Preis künstlich niedrig gehalten. Während des Zweiten Weltkriegs wurden Farbdiafilme sowohl von Kriegsberichterstattern als auch von Soldaten in großen Mengen verwendet. (Die in zahlreichen Sprachen publizierte NS-Propagandazeitschrift Signal druckte einen Teil der Bilder in Farbe.) In den Jahren nach 1945 war Fotomaterial zunächst einmal knapp und teuer, das galt besonders für Farbfilme. Fanden diese Verwendung, dann galt das in erster Linie der Wiedergabe einer schönen und heilen Welt, also der Natur und der vom Krieg unversehrten historischen Bauten und Städte. Da die Printmedien seinerzeit weitest-gehend Fotos in Schwarz-Weiß abdruckten, arbeiteten Berufsfotografen nur in Ausnahmefällen mit Farbfilmen. Die von der Zerstörung gezeichneten Städte -wurden durch deutsche Amateurfotografen zum größten Teil auf Schwarz-Weiß-Fotografien festgehalten. So überrascht es wenig, dass die hier gezeigten Bilder überwiegend von amerikanischen Touristen und Militärangehörigen stammen. â¨Sie wurden beim Anblick der Ruinen sicherlich an die Effizienz der alliierten Bombergeschwader -erinnert, empfanden die Kriegsruinen aber womöglich auch als pittoresk. Nur zu einzelnen Fotos gibt es Namen und diese stammen von deutschen Amateurfotografen. Das farbige Bildmaterial existiert zumeist in Form von Dias, der Anteil von Farbfotos auf Papier ist vor 1960 ganz allgemein noch sehr klein und -beschränkt sich in unserem Buch auf einzelne wenige Bilder.Erst im Laufe der 1960er-Jahre nimmt die Verwendung von Papierabzügen bei Farbbildern mehr und mehr zu. Schließlich - im Jahr 1972 - war der Verbrauch von Colorpapier in etwa so hoch wie der von Schwarz-Weiß-Papier. Die höchste Qualität bei den Farbdias erreichte der Kodachrome-Film. Seine Schärfe, Feinkörnigkeit und die lebendigen Farben blieben unerreicht.Für das vorliegende Buch wurde die Farbwiedergabe der Fotos zum Teil leicht verändert, um zu große Gegensätze zwischen den teilweise sehr unterschiedlichen Farbidentitäten einzelner Bilder auszugleichen.Touristen gleichen sich in ihrem Interesse für die Sehenswürdigkeiten des von ihnen besuchten Orts und dementsprechend ähnelt sich die Auswahl der von ihnen festgehaltenen Motive. Auch im München der 1950/60er-Jahre sah die Rangfolge der beliebtesten touristischen Sehenswürdigkeiten in etwa so aus: Marienplatz und Umgebung, Alter Peter, Stachus, Nationaltheater, Hauptbahnhof, Odeonsplatz, Dom, Hofbräuhaus, Viktualienmarkt, Lenbachplatz, Königsplatz, Maximilianeum, Deutsches Museum usw. und dann ganz wichtig: das Oktoberfest mit dem Trachtenumzug. Von den modernen Bauten der Nachkriegszeit werden bestenfalls der Kaufhof am Stachus, die Matthäuskirche und der Hauptbahnhof mit der Kamera festgehalten, nur sehr selten die Maxburg von Sep Ruf und Theo Pabst.â¨Was uns heute am Stadtbild der Nachkriegszeit am meisten interessiert: Ruinen, Behelfsbauten und Baustellen, also die zeittypischen Übergangsszenerien, ist auf den erhaltenen Farbdias eher selten zu sehen.Auf einigen der gezeigten Fotos finden sich solche Motive, das für uns heute Interessante ist eher im Bildhintergrund, also nur Beifang . Unser -Anliegen war es, nicht primär schöne , sondern möglichst interessante Fotos zu zeigen, auf denen die gewaltigen Veränderungen im Stadtbild in diesem Zeitraum nachvollziehbar sind und zusätzlich auch Eindrücke vom Leben der Münchner in der vom Wirtschaftswunder geprägten Stadt wiedergeben.Meine Sammelleidenschaft für alte Fotos mit Münchner Stadtansichten begann bereits in den frühen 1980er-Jahren und wurde noch verstärkt durch die wichtigen von Eva Graf und den Leiter des Stadtarchivs Dr. Richard Bauer veröffentlichten Fotobände zum Stadtbild des alten München. Sie begannen ihre verdienstvolle Arbeit im Jahr 1982 mit der Veröffentlichung von Fotos aus der Sammlung Karl Valentin, darauf folgten die unverzichtbaren drei Bücher mit Fotos von Georg Pettendorfer und weitere Titel. Das Buch soll daran anknüpfen und wird in der Zukunft sicherlich noch manche Fortsetzung erfahren.Lange Zeit brachte ich Farbfotos wenig Aufmerksamkeit entgegen. Erst mit dem Erwerb von einigen Farbnegativen vor beinahe 15 Jahren wurde mein Interesse daran mehr und mehr geweckt. Viele der abgebildeten Fotos habe ich über das Internet in den USA erworben. Im Oktober 2016, als die Sammlung dann einen nennenswerten Umfang erreicht hatte, sprach ich zum ersten Mal mit Franz Schiermeier über die Möglichkeit einer Publikation in seinem Verlag. Dank seiner tatkräftigen und sachkundigen Unterstützung und auch Mitarbeit ist diese Publikation entstanden. Ganz besonders wollen wir uns auch bei Eva Graf bedanken, die ihre große München-Kompetenz einbrachte und uns bei der Erstellung dieses Buchs außerordentlich hilfreich zur Seite gestanden hat.Vorausgesetzt, es lässt sich noch weiteres interessantes Bildmaterial ausfindig machen, wäre ein Folgeband denkbar. Vielleicht besitzen Sie -entsprechende Fotos, die Sie uns zur Verfügung stellen würden? Auch Hinweise auf vorhandene Ungenauigkeiten und eventuelle Fehler in diesem Buch nehmen wir gerne entgegen. Ich wünsche mir, dass Sie als Leser mit unserem Buch so viel Freude haben wie ich beim Sammeln der Bilder. Sebastian Winklerâ¨München, Juni 2018mehr