Hugendubel.info - Die B2B Online-Buchhandlung 

Merkliste
Die Merkliste ist leer.
Bitte warten - die Druckansicht der Seite wird vorbereitet.
Der Druckdialog öffnet sich, sobald die Seite vollständig geladen wurde.
Sollte die Druckvorschau unvollständig sein, bitte schliessen und "Erneut drucken" wählen.

Was mich ärgert, hat mit mir zu tun!

Gewidmet all denen, die an sich arbeiten möchten
BuchGebunden
280 Seiten
Deutsch
nick emotion Medienprodukerschienen am22.10.2019
Wer aus der Bahn geworfen wird, findet seinen Weg. Sich selbst kennenlernen ist ein lebenslanger Prozess. Dabei gera­ten wir an Anteile in uns, die wir nicht so gerne sehen. Oft ver­drängen wir sie, indem wir sie auf andere projizieren. Dort können wir sie dann bekämpfen. Ein Weg, sich selbst bes­ser zu erkennen, liegt in der Aner­kennung der Weisheit Was mich ärgert, hat mit mir zu tun! . Der Weg der Wandlung eines Menschen beginnt damit, sich mit der eigenen Vergangenheit auszusöhnen und niemanden mehr dafür verantwortlich zu machen, wie es ihm persönlich geht. Erst das Erkennen und das Annehmen des Erkannten ermöglichen das Verwandeln und das Sich-verwandeln-lassen.Die Auseinandersetzung mit Weisheiten von Menschen aller Zeiten ist hilfreich bei diesem Prozess.mehr

Produkt

KlappentextWer aus der Bahn geworfen wird, findet seinen Weg. Sich selbst kennenlernen ist ein lebenslanger Prozess. Dabei gera­ten wir an Anteile in uns, die wir nicht so gerne sehen. Oft ver­drängen wir sie, indem wir sie auf andere projizieren. Dort können wir sie dann bekämpfen. Ein Weg, sich selbst bes­ser zu erkennen, liegt in der Aner­kennung der Weisheit Was mich ärgert, hat mit mir zu tun! . Der Weg der Wandlung eines Menschen beginnt damit, sich mit der eigenen Vergangenheit auszusöhnen und niemanden mehr dafür verantwortlich zu machen, wie es ihm persönlich geht. Erst das Erkennen und das Annehmen des Erkannten ermöglichen das Verwandeln und das Sich-verwandeln-lassen.Die Auseinandersetzung mit Weisheiten von Menschen aller Zeiten ist hilfreich bei diesem Prozess.
Details
ISBN/GTIN978-3-943884-08-1
ProduktartBuch
EinbandartGebunden
Erscheinungsjahr2019
Erscheinungsdatum22.10.2019
Seiten280 Seiten
SpracheDeutsch
MasseBreite 159 mm, Höhe 217 mm, Dicke 23 mm
Gewicht630 g
Illustrationens/w-Fotos: ca. 83
Artikel-Nr.47656305
Rubriken

Inhalt/Kritik

Vorwort
Einem alten Menschen steht es im Herbst seines Lebens zu, die Ernte einzufahren, indem er auf seine langjährigen Erfahrungen zurückblickt. Es erfreut mich immer wieder sehr, wenn ich erlebe, dass meine Saat, die ich als Spiritual gesät habe, aufgegangen ist.Am 17. Mai 2017 zum Beispiel erzählte mir ein Priester, der sich auf sein silbernes Priesterjubiläum vorbereitete, ihm helfe noch immer, was ich ihm als Student in seiner damaligen Beziehungskrise gesagt hätte: Was mich ärgert, hat mit mir zutun! Eine Kursteilnehmerin sagte mir nach langjähriger Begleitung, dieser Seeger-Spruch sei der wichtigste in ihrem Leben. Ähnliches höre ich von vielen Menschen, die mich als Geistlichen Begleiter gewählt haben. So kam mir der Gedanke, diese und ähnliche Lebensweisheiten als Hilfe zur Selbstfindung und Selbstwerdung in einem Buch zu kommentieren.Um dies zu verwirklichen, habe ich die Menschen, die ich begleite, gebeten, mir Seeger-Sprüche , die sie in Erinnerung haben und die sie für ihre Lebensgestaltung als hilfreich erfahren haben, mitzuteilen.So habe ich eine Sammlung von Lebensweisheiten zusammengestellt und mittels meiner Erfahrungen mit anderen Menschen und mit mir selbst angereichert und kommentiert. Ich will nichts Neues vermitteln, sondern nur übermitteltes Weisheitswissen weitergeben. Es handelt sich um meine ganz persönlichen Ansichten vom Leben und vom Glauben ohne jeglichen Anspruch auf Vollständigkeit. Wer aus der Bahn geworfen wird, findet seinen Weg. Wege, die in die Zukunft führen, liegen nie als solche vor uns, sondern entwickeln sich erst dadurch, daß wir sie gehen. Der Weg entsteht im Gehen , formulierte der spanische Dichter Antonio Machado y Ruiz. Manchmal kommen wir weiter, wenn wir umkehren. Aber wo neue Wege gebahnt werden, erschließen sich neue Ziele. Es ist ein langer Weg, sich selbst kennenzulernen. Dabei geraten wir an Anteile in uns, die wir nicht so gerne sehen und deshalb verdrängen oder auf andere projizieren; denn dort lassen sie sich bekämpfen. Statt dessen gilt es einzuüben, die negativen Projektionen auf den anderen zurückzunehmen und auf weitere Projektionen zu verzichten.Der Weg der Wandlung eines Menschen beginnt damit, sich mit seiner eigenen Vergangenheit auszusöhnen und niemanden mehr dafür verantwortlich zu machen, wie es ihm persönlich geht. Erst das Erkennen und das Annehmen des Erkannten ermöglichen das Verwandeln und das Sich-verwandeln-lassen.Ein Weg, sich selbst besser zu erkennen, liegt in der Anerkennung der Weisheit Was mich ärgert, hat mit mir zu tun! oder auch der Volksweisheit Der Ärger ist ein böses Vieh. Er frisst nur Dich, den anderen nie .Wer seinen Ärger für sich behält, schneidet zum Beispiel bei Verhandlungen schlechter ab, weil er auf Grund seiner inneren Verfassung unfähig ist, sich auf die Verhandlung zu konzentrieren. Außerdem ist es nicht gut, seinen Ärger in sich hineinzufressen ; denn das macht auf Dauer krank.Demjenigen, der sich mehr oder weniger intensiv über gewisse Menschen oder Situationen ärgert, möchte man den Namen des bekannten Gesellschaftsspieles Mensch, ärgere dich nicht! zurufen. Das nutzt aber nichts, wenn dem Betreffenden nicht klar ist, warum er sich ärgert. Er bemerkt nicht einmal, dass andere sich über denselben Menschen oder in derselben Situation nicht ärgern.Paul Watzlawick:Ein Mann will ein Bild aufhängen. Den Nagel hat er, nicht aber den Hammer. Der Nachbar hat einen. Also beschließt unser Mann, hinüberzugehen und ihn auszuborgen. Doch da kommt ihm ein Zweifel: Was, wenn der Nachbar mir den Hammer nicht leihen will? Gestern schon grüßte er mich nur so flüchtig. Vielleicht war er in Eile. Aber vielleicht war die Eile nur vorgeschützt, und er hat etwas gegen mich. Und was? Ich habe ihm nichts angetan; der bildet sich da etwas ein. Wenn jemand von mir ein Werkzeug borgen wollte, ich gäbe es ihm sofort. Und warum er nicht? Wie kann man einem Mitmenschen einen so einfachen Gefallen abschlagen? Leute wie dieser Kerl vergiften einem das Leben. Und dann bildet er sich noch ein, ich sei auf ihn angewiesen. Bloß weil er einen Hammer hat. Jetzt reicht s mir wirklich. - Und so stürmt er hinüber, läutet, der Nachbar öffnet, doch bevor er Guten Tag sagen kann, schreit ihn unser Mann an: Behalten Sie Ihren Hammer, Sie Rüpel! Normalerweise sagen wir: Wer mich ärgert, bekommt es mit mir zu tun! Wer den weiten Weg gegangen und bei der Erkenntnis angekommen ist, dass der Ärger mit ihm selbst zu tun hat, hat seine gesamte Lebenseinstellung geändert; denn er vermag etwas ganz Wichtiges, nämlich Projektionen zurückzunehmen. Wer sich mit seiner Vergangenheit aussöhnen will, muss sich mit der Wahrheit konfrontieren lassen. Als Geistlicher Begleiterdarf ich der betreffenden Person sagen, wo bei ihr der Hund begraben liegt .König David aus dem Alten Testament widerfuhr diese Konfrontation durch den Propheten Natan.Trotz seiner vielen Frauen nahm er sich Batseba, die einzige Frau des Urija, und zeugte mit ihr ein Kind. Dieses wollte er Urija unterschieben, was aber misslang. Daraufhin sorgte David dafür, dass Urija im Kampfe fiel. Der Prophet Natan erzählteDavid die Geschichte von dem armen Mann, der nur ein einziges Lamm besaß und mit diesem zusammen in einem Raum lebte. Ein reicher Mann mit vielen Herden hatte einen Gast und setzte diesem das Lamm des Armen zur Speise vor. Als David das hörte, sagt er: Der ist des Todes! Darauf antwortete Natan: Du selbst bist der Mann! (2 Sam 12,7)Billerbeck, Erntedank, 6. Oktober 2019 Hans-Karl Seegermehr

Autor

Jahrgang 1936, Priester­weihe 1964, Kaplan in Xanten und Wesel, Regionalvikar für den Niederrhein, Spiritual im Collegium Borromaeum in Münster 1974-1992, Geistlicher Leiter von Haus Aspel, seit 1997 tätig in Billerbeck
Weitere Artikel von
Hans-Karl, Seeger