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KlappentextZu seiner Zeit war der Maler in Lüneburg eine bekannte Persönlichkeit, deren Stimme Gewicht hatte. Als Kulturkritiker der Lüneburgschen Anzeigen begleitete er zwischen 1900 und 1935 für mehr als drei Jahrzehnte Musik und Theater, Ausstellungen, Vorträge und Lesungen mit seinen Rezensionen. Als Maler widmete er sich der Landschaft, vor allem der Lüneburger Heide sowie der Nord- und Ostseeküste. Doch provinziell war nur der Gegenstand, nicht der Ausdruck seiner Kunst, nicht die expressionistische Kunstauffassung, mit der er sich auf der Höhe seiner Zeit befand. Der Lüneburger Museumsdirektor Wilhelm Reinecke prophezeite schon 1918 begeistert: Es wird die Zeit kommen, wo Lindemanns Schöpfungen begehrt sein werden wie heutzutage ein Caspar David Friedrich. Während des Nationalsozialismus durfte und wollte Ernst Lindemann nicht ausstellen. Er war der einzige Lüneburger Künstler, der als entartet galt und sich anzupassen weigerte. Ernst Lindemann starb 1943. Nach dem Zweiten Weltkrieg konnten vereinzelte Ausstellungen auf Privatinitiative nicht mehr verhindern, daß sein Werk in unverdiente Vergessenheit geriet. Jetzt wird es wiederentdeckt.
Details
ISBN/GTIN978-3-945264-11-9
ProduktartBuch
EinbandartKartoniert, Paperback
FormatPaperback (Deutsch)
Verlag
ErscheinungsortLüneburg
ErscheinungslandDeutschland
Erscheinungsjahr2022
Erscheinungsdatum15.07.2022
AuflageNeuauflage
Seiten192 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.50926742
Rubriken
GenreKunst/Architektur