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Geschichte der Kaiserlichen Schutztruppe für Deutsch-Ostafrika

BuchGebunden
688 Seiten
Deutsch
Blätterdach GmbHerschienen am14.02.2023Überarbeitete 2. Auflage, mehr Farbbildungen, neue und angepasste Fotos und Abbildungen.
1888 pachtete die Deutsch-Ostafrikanische Gesellschaft (DOAG) den Küstenstreifen zwischen den Flüssen Umba und Rowuma vom Sultan von Sansibar und durfte im gesamten Küstengebiet die Verwaltung übernehmen und Zölle erheben. Die seit dem 8. Jahrhundert bis auf eine kurze Periode die Küstenregion beherrschenden Araber befürchteten nun, dass ihr blühender Sklavenhandel zum Erliegen käme. Sie zettelten daher den sogenannten Araberaufstand an, in den sie die mohammedanische Küstenbevölkerung mit hineinzogen. Als Reaktion auf den Araberaufstand schickte Bismarck den Offizier und Afrikaforscher Hermann Wissmann als neu ernannten Reichskommissar nach Ostafrika. Dieser baute die sogenannte 850 Mann starke Wissmanntruppe auf. Sie bestand aus in Deutschland angeworbenen Offizieren und Unteroffizieren sowie aus farbigen Soldaten aufgelöster anglo-ägyptischer Regimenter und Schwarzer vom Stamm der Zulu aus Portugiesisch-Ostafrika. Mit dieser zusammengewürfelten Truppe schlug Wissmann den Araberaufstand erfolgreich nieder. In der Folgezeit wurde die Wissmanntruppe durch Angehörige in Deutsch-Ostafrika beheimateter Stämme zur Kaiserlichen Schutztruppe erweitert.Wissmann war ein herausragender militärischer Führer gewesen, der - für die damalige Zeit absolut ungewöhnlich - einen kooperativen Führungsstil pflegte, der seinen Unterführern weitgehende Entscheidungsfreiheit in der Ausführung des Auftrags überließ. Der letzte Kommandeur der Schutztruppe, von Lettow-Vorbeck, wandte dieselbe Führungstaktik an, durch die seine Erfolge begründet waren.Am 25. November 1918, 14 Tage nach dem Waffenstillstand von Compiègne, übergab General von Lettow-Vorbeck, letzter Kommandeur der Kaiserlichen Schutztruppe für Deutsch-Ostafrika, den Rest seiner Truppe in Abercorn, Nord-Rhodesien, an den britischen General Edwards. Mit 154 Europäern und 1168 Askaris begab er sich in Gefangenschaft. Der Waffenstillstand hatte einen von General von Lettow beabsichtigten Marsch nach Portugiesisch-Angola vereitelt, der von keinem seiner Gegner mehr aufzuhalten gewesen wäre. Den Briten, Hauptgegner der Schutztruppe, war es schon zuvor trotz immenser Überlegenheit nicht gelungen, die Hauptkräfte der Schutztruppe zu stellen und zu besiegen. Zusammen mit den verbündeten Belgiern und Portugiesen hatten sie 80.000 Weiße, 35.000 Inder und etwa 95.000 bis 125.000 Schwarze gegen die deutsche Schutztruppe ins Feld geführt, die im März 1916 ihre maximale Stärke von 3007 Europäern und 12.100 Askaris erreicht hatte, dann aber stetig abnahm.mehr

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Klappentext1888 pachtete die Deutsch-Ostafrikanische Gesellschaft (DOAG) den Küstenstreifen zwischen den Flüssen Umba und Rowuma vom Sultan von Sansibar und durfte im gesamten Küstengebiet die Verwaltung übernehmen und Zölle erheben. Die seit dem 8. Jahrhundert bis auf eine kurze Periode die Küstenregion beherrschenden Araber befürchteten nun, dass ihr blühender Sklavenhandel zum Erliegen käme. Sie zettelten daher den sogenannten Araberaufstand an, in den sie die mohammedanische Küstenbevölkerung mit hineinzogen. Als Reaktion auf den Araberaufstand schickte Bismarck den Offizier und Afrikaforscher Hermann Wissmann als neu ernannten Reichskommissar nach Ostafrika. Dieser baute die sogenannte 850 Mann starke Wissmanntruppe auf. Sie bestand aus in Deutschland angeworbenen Offizieren und Unteroffizieren sowie aus farbigen Soldaten aufgelöster anglo-ägyptischer Regimenter und Schwarzer vom Stamm der Zulu aus Portugiesisch-Ostafrika. Mit dieser zusammengewürfelten Truppe schlug Wissmann den Araberaufstand erfolgreich nieder. In der Folgezeit wurde die Wissmanntruppe durch Angehörige in Deutsch-Ostafrika beheimateter Stämme zur Kaiserlichen Schutztruppe erweitert.Wissmann war ein herausragender militärischer Führer gewesen, der - für die damalige Zeit absolut ungewöhnlich - einen kooperativen Führungsstil pflegte, der seinen Unterführern weitgehende Entscheidungsfreiheit in der Ausführung des Auftrags überließ. Der letzte Kommandeur der Schutztruppe, von Lettow-Vorbeck, wandte dieselbe Führungstaktik an, durch die seine Erfolge begründet waren.Am 25. November 1918, 14 Tage nach dem Waffenstillstand von Compiègne, übergab General von Lettow-Vorbeck, letzter Kommandeur der Kaiserlichen Schutztruppe für Deutsch-Ostafrika, den Rest seiner Truppe in Abercorn, Nord-Rhodesien, an den britischen General Edwards. Mit 154 Europäern und 1168 Askaris begab er sich in Gefangenschaft. Der Waffenstillstand hatte einen von General von Lettow beabsichtigten Marsch nach Portugiesisch-Angola vereitelt, der von keinem seiner Gegner mehr aufzuhalten gewesen wäre. Den Briten, Hauptgegner der Schutztruppe, war es schon zuvor trotz immenser Überlegenheit nicht gelungen, die Hauptkräfte der Schutztruppe zu stellen und zu besiegen. Zusammen mit den verbündeten Belgiern und Portugiesen hatten sie 80.000 Weiße, 35.000 Inder und etwa 95.000 bis 125.000 Schwarze gegen die deutsche Schutztruppe ins Feld geführt, die im März 1916 ihre maximale Stärke von 3007 Europäern und 12.100 Askaris erreicht hatte, dann aber stetig abnahm.
Details
ISBN/GTIN978-3-946429-59-3
ProduktartBuch
EinbandartGebunden
FormatUngenäht / geklebt
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum14.02.2023
AuflageÜberarbeitete 2. Auflage, mehr Farbbildungen, neue und angepasste Fotos und Abbildungen.
Seiten688 Seiten
SpracheDeutsch
MasseBreite 215 mm, Höhe 300 mm, Dicke 39 mm
Gewicht2726 g
Illustrationenzahlreiche SW- und Farbabbildungen
Artikel-Nr.52006275
Rubriken