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Dabei übe ich mich zu haben ein unverletzt Gewissen!

Das Verhältnis der evangelischen Kirche zu Weimar - unter besonderer Betrachung des Pfarrers und Präses Karl Koch als Politiker und Abgeordneter der DNVP. Ein Beitrag zum politischen Verständnis der Weimarer Republik und des Überganges zum Dritten Reich.
TaschenbuchKartoniert, Paperback
489 Seiten
Deutsch
Edition coram deoerschienen am15.01.2021
Die Ausführungen in diesem Beitrag zur Kirchengeschichtsschreibung versuchen, die Rolle des Pfarrers Karl Koch als Politiker und Abgeordneter der Deutschnationalen Volkspartei, der das Verhältnis der evangelischen Kirche zur Republik von Weimar prägend mitgestaltet hat, wirklichkeitsgenau zu bestimmen und dessen weltanschauliche Ansichten neben der politischen Haltung zu rekonstruieren. Sein Handeln hat Koch unter den Ausspruch des Apostels Paulus gestellt: "Dabei übe ich mich zu haben allezeit ein unverletztes Gewissen, vor Gott und den Menschen" (Apo. 24, 16). Über vier Jahrzehnte gehörte der Pfarrer, Präses und Politiker Koch zu den einflussreichsten kirchenpolitischen Akteuren seiner Zeit nach dem Kaiserreich bis zur Gründung der Bundesrepublik Deutschland. Durch seinen Einsatz als Abgeordneter der DNVP erlangte er einen großen Bekanntheitsgrad. Den Grundstein dafür legte er in sei-nem Einsatz zugunsten der evangelischen Kirche während der Weimarer Republik. Es geht aber nicht nur um die empirische Beschreibung der Rolle Kochs, sondern des Weiteren um das Verhältnis der evangelischen Kirche zur Republik von Weimar. Diese Beziehung ist seit mehreren Jahrzehnten Gegenstand intensiver zeitgeschichtlicher Forschungen. Dabei blieb die zeitgenössische Wahrnehmung von Kirche und Kirchenpolitik unter Betrachtung ihres Ver-hältnisses zur Deutschnationalen Volkspartei und ihres Abgeordneten Karl Kochs weitgehend unbeachtet. Es waren besonders die Abgeordneten der DNVP, die sich im Reichstag und im preußischen Landtag für die Interessen und den Bestand der evangelischen Kirche einsetzten. Die Studie wirft damit ein neues Licht auf den zentralen Fragenkomplex wie die Bedeutung der DNVP für den Bestand und das Überleben der evangelischen Kirche in Weimar. Daneben soll anhand der gefundenen Archivalien quellennah und detailgenau versucht werden, die Geschichte der DNVP in einem Überblick von der Gründung der Partei bis zu ihrer Selbstauflösung nachzuzeichnen. Hier will die Studie analysieren, wie sich die Partei gründete, welche Phasen sie in der Weimarer Republik durchlief und was zu ihrer freiwilligen Selbstauflösung führte.mehr

Produkt

KlappentextDie Ausführungen in diesem Beitrag zur Kirchengeschichtsschreibung versuchen, die Rolle des Pfarrers Karl Koch als Politiker und Abgeordneter der Deutschnationalen Volkspartei, der das Verhältnis der evangelischen Kirche zur Republik von Weimar prägend mitgestaltet hat, wirklichkeitsgenau zu bestimmen und dessen weltanschauliche Ansichten neben der politischen Haltung zu rekonstruieren. Sein Handeln hat Koch unter den Ausspruch des Apostels Paulus gestellt: "Dabei übe ich mich zu haben allezeit ein unverletztes Gewissen, vor Gott und den Menschen" (Apo. 24, 16). Über vier Jahrzehnte gehörte der Pfarrer, Präses und Politiker Koch zu den einflussreichsten kirchenpolitischen Akteuren seiner Zeit nach dem Kaiserreich bis zur Gründung der Bundesrepublik Deutschland. Durch seinen Einsatz als Abgeordneter der DNVP erlangte er einen großen Bekanntheitsgrad. Den Grundstein dafür legte er in sei-nem Einsatz zugunsten der evangelischen Kirche während der Weimarer Republik. Es geht aber nicht nur um die empirische Beschreibung der Rolle Kochs, sondern des Weiteren um das Verhältnis der evangelischen Kirche zur Republik von Weimar. Diese Beziehung ist seit mehreren Jahrzehnten Gegenstand intensiver zeitgeschichtlicher Forschungen. Dabei blieb die zeitgenössische Wahrnehmung von Kirche und Kirchenpolitik unter Betrachtung ihres Ver-hältnisses zur Deutschnationalen Volkspartei und ihres Abgeordneten Karl Kochs weitgehend unbeachtet. Es waren besonders die Abgeordneten der DNVP, die sich im Reichstag und im preußischen Landtag für die Interessen und den Bestand der evangelischen Kirche einsetzten. Die Studie wirft damit ein neues Licht auf den zentralen Fragenkomplex wie die Bedeutung der DNVP für den Bestand und das Überleben der evangelischen Kirche in Weimar. Daneben soll anhand der gefundenen Archivalien quellennah und detailgenau versucht werden, die Geschichte der DNVP in einem Überblick von der Gründung der Partei bis zu ihrer Selbstauflösung nachzuzeichnen. Hier will die Studie analysieren, wie sich die Partei gründete, welche Phasen sie in der Weimarer Republik durchlief und was zu ihrer freiwilligen Selbstauflösung führte.
Details
ISBN/GTIN978-3-947441-01-3
ProduktartTaschenbuch
EinbandartKartoniert, Paperback
Erscheinungsort31228 Vöhrum
ErscheinungslandDeutschland
Erscheinungsjahr2021
Erscheinungsdatum15.01.2021
Seiten489 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht630 g
Artikel-Nr.49313666
Rubriken

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis:Einleitung1. Kapitel - Herkunft und erste Prägungen (1876-1902)1.1. Kindheit und Jugend 1.2. Schulzeit in Witten1.3. Studium1.3.1. Greifswald1.3.2. Bonn1.4. Prüfung pro licentia concionandi1.5. Lehrvikariat in Rehme1.6 Prüfung pro ministerio1.7 Militärdienst1.8 Hilfsprediger in Feudingen1.9 Hilfsprediger in Schalke 2. Kapitel - Pfarrer und Kirchenführer (1903-1932) 2.1. Pfarrer zu Holtrup 2.2. Pfarrer zu Bünde-Ennigloh 2.3. Pfarrer zu Bad Oeynhausen 2.4. Superintendent des Kirchenkreises Vlotho 2.5. Präses der Westfälischen Provinzialsynode 2.6. Ehrendoktorwürde 2.7. Abschluss 3. Kapitel - Prolog zum Politiker (1910-1918) 3.1 Anfänge im Kaiserreich 3.1.1. Christlich-patriotischer Männerverein 3.1.2. Konservative Partei 3.2. Erster Weltkrieg 3.2.1 Landesvorsitzender der Männervereine in Minden-Ravensberg 3.2.2. Deutsche Vaterlandspartei 3.2.3. Vaterländische Versammlungen 3.2.4. Reformationsfest 3.3. Gründung der Deutschnationalen Volkspartei 3.3.1. Aufruf zur Allgemeinen Volksversammlung 3.3.2. Gründungsaufruf 4. Kapitel - Preußische Konstituante 1919-19214.1. Wahlkampf4.1.1 Erziehung und Entwicklung der Jugend 4.1.2 Sozialdemokratie 4.1.3 DDP 4.1.4 Landwirtschaft 4.1.5 Evangelische Kirche 4.1.6 Ergebnis 4.2. Abgeordneter 4.2.1 Friedensvertrag von Versailles 4.2.2 Kriegsschulddebatte 4.2.3 Ursache für den verlorenen Krieg und die Folgen der Revolution 4.2.4 Mitarbeit in Ausschüssen 4.2.5 Bildungspolitik / Kurt Löwenstein 4.2.6 Negative Religionsfreiheit / Kirchenaustritt 4.2.7 Rechtsnachfolge des Königs als summus episcopus 4.2.8 Staatsleistungen an die Kirche / Besoldungszuschüsse 4.2.9 Kirchenglocken 4.2.10 Zwangsmaßnahmen in der Landwirtschaft 4.2.11 Landarbeiter 4.2.12 Krüppelfürsorgegesetz / Volksgesundheit 4.2.13 Reichstagswahl 4.2.14 Kapp-Lüttwitz-Putsch 4.2.15 Verfassung des Freistaats Preußen 5. Kapitel - Wahlperiode 1921-1924 5.1 Wahlkampf 5.1.1 Heroisierung Preußens 5.1.2 Antisemitismus 5.1.3 Arbeiterfrage 5.1.4 Ergebnis 5.2. Abgeordneter 5.2.1. Staatsleistungen an die Kirche / Besoldungszuschüsse5.2.2. Kirchenverfassung 5.2.3. Neuordnung der Dotationsfrage 5.2.4. Evangelischer Reichsausschuss der Deutschnationalen Volkspartei 5.2.5. Kaiserin Auguste Viktoria / Gleichstellung der Frau 5.2.6. Konflikte mit der KPD 5.2.7. Römer 13, 1 5.2.8. Grundlagen der DNVP und Pflicht der Partei 5.2.9. Reichstagswahl 5.2.10. Gespräche um eine Mitarbeit in der Regierung 5.2.11. Deutschvölkische Freiheitspartei und Antisemitismus 6. Kapitel - Wahlperiode 1924-1928 6.1. Wahlkampf 6.1.1. Dawes-Plan / Londoner-Konferenz 6.1.2. Völkerbund 6.1.3. Schulpolitik 6.1.4. Aufwertungsfrage 6.1.5. Reduzierung der Reichswehr / Bismarck-Jugend 6.1.6. Beteiligung der DNVP an der Regierung 6.1.7. NSDAP 6.1.8. Ergebnis 6.2. Abgeordneter 6.2.1. Kampf um die Macht in Preußen - Teil 1: Misstrauensvotum gegen Braun 6.2.2. Wahl des Reichspräsidenten 6.2.3. Kampf um die Macht in Preußen - Teil 2: Wahl von Braun 6.2.4. Wohnungsnot und Alkoholismus 6.2.5. Verträge von Locarno / Beitritt zum Völkerbund 6.2.6. Fürstenenteignung 6.2.7 Verhältnis von Staat und Kirche Staatsleistungen an die Kirche und Besoldungszuschüsse -Gedanke des Weltfriedens - Mahnung zum Wohlverhalten - Dank für Gaben - Politik auf der Kanzel - Gedanke des konfessionellen Friedens und Verhältnis zum Zentrum - Heidnischer Staat (Adolf Grimme und Theodor Lessing) - Schulpolitik in Preußen6.2.8 Kochs Kolumne 6.2.8.1 Außenpolitik China - Konflikt zwischen England und Russland - Wett-rüsten zwischen England und Amerika - Ölfelder in Mexiko - Aufrüstung oder Abrüstung? - Kriegsmaterial - Jahres- tagung des Völkerbundes - Kriegsschuldfrage und die Deutsche Liga für Menschenrechte 6.2.8.2 Innenpolitik Regierungsbildung - Minister der DNVP - Gesundung des Innenmarktes und Landwirtschaft - Arbeitszeitnotgesetz - Reichswehr - Seymour Parker Gilbert - Flaggenstreit - Keudellscher Reichschulgesetzentwurf - Ende der Koalition7. Kapitel - Wahlperiode 1928-1932 7.1 Wahlkampf 7.1.1 Entwicklung des inneren Marktes / Preußen und wir 7.1.2 Interessenparteien / Zentrum und DVP 7.1.3 Hugenbergs Kampf und Kochs Zurückhaltung 7.1.4 Hugenbergs Antisemitismus 7.1.5 Günstige Erfolgsaussichten 7.1.6 Ergebnis 7.1.6.1 Wahlpropaganda gegen Hugenberg 7.1.6.2 Interessen- und Splitterparteien 7.1.6.3 Zurückhaltung bei Koch 7.1.6.4 Sonstige Ursachen 7.2 Abgeordneter 7.2.1 Kampf um die Partei 7.2.1.1 Der Fall Lambach 7.2.1.2 Wechsel im Parteivorsitz 7.2.2 Young-Plan und die erste Spaltung 7.2.3 Kabinett Brüning und die zweite Spaltung 7.2.4 Konkordat mit der katholischen Kirche 7.2.5 Staatsvertrag mit der evangelischen Kirche 7.2.6 Grosz 7.2.7 EvRA 7.3 Wahlkampf und Abgeordneter im Reichstag 7.4. Harzburger Front 7.5. Wahl des Reichspräsidenten 7.6. Hoover Moratorium 7.7. Konferenz von Lausanne 7.8. Resümee 8. Kapitel - Wahlperiode 1932-1933 8.1. Wahlkampf 8.1.1. Staatsverständnis zum Ende der Weimarer Republik 8.1.2. Verhältnis zwischen DNVP und NSDAP 8.1.3. Verbot von SS und SA 8.1.4. Koch und Hugenberg 8.1.5. Ergebnis 8.2. Abgeordneter 8.2.1. Franz von Papen / Blutsonntag von Altona 8.2.2. Staatsstreich in Preußen 8.2.3. Politische Reden auf kirchlichen Synoden 8.2.4. Kirchenwahlen 9. Kapitel - Wahlperiode 1933 9.1. Wahlkampf 9.1.1. Regierung der nationalen Konzentration 9.1.2. Reichstagsbrand / Verordnung zum Schutz von Volk und Staat 9.1.3. Ergebnis 9.2. Abgeordneter 9.2.1 Ermächtigungsgesetz 9.2.2 Boykott jüdischer Geschäfte und Gesetz zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums 9.2.3 DNVP nach den Wahlen 9.2.4 Organisationstagungen im Landesverband Westfalen-Ost 9.2.5 Gescheitertes Zähmungskonzept 9.2.6 Keine Unterstützung für Andersdenkende 9.2.7 Selbstverständnis und Gleichschaltungsversuche 9.2.8 Änderungen der Organisationsform und des Namens 9.2.9 Übertritte zur NSDAP 9.2.10 Auflösung der deutschnationalen Kampfringe 9.2.11 Phasen der Ausschaltung Hugenbergs 9.2.12 Auflösung und Abwicklung der DNF Schlussbetrachtung Dank Anmerkungen Quellen - und LiteraturverzeichnisAbkürzungsverzeichnis Biographischer Anhang Personen- und Stichwortverzeichnismehr

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