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Von den Elementen

Gedichte
BuchGebunden
72 Seiten
Deutsch
Poetenladenerschienen am17.07.2019Originalausgabe
Wir sind kosmische Subjekte, in unserer irdischen Existenz, alles gemahnt an Raumfahrt. Es macht keinen Unterschied, ob wir untertage unterwegs sind, auf dem Wasser, in der Tiefsee oder in der Luft. Dies mit einer gewissen Waghalsigkeit, denn trotz all des Wissens, das wir angesammelt haben, gleicht es oft genug einer Expedition ins Unbekannte. Sebastian Weirauch konfrontiert uns in seinem Debütband mit den klassischen vier Elementen (Luft, Wasser, Erde, Feuer), wie wir sie von der Antike her kennen, ohne die das Leben auf dem Planeten unvorstellbar ist. Doch es sind nicht die Elemente in ihrer puren Gestalt, sondern in ihren durch die menschliche Existenz beeinflussten Erscheinungsformen. Dies wird an jeder Stelle spürbar, und es teilen sich in den Versen auch die Verletzungen mit, die unsere Eingriffe in die Natur zeitigen, wenn es beispielsweise heißt: "Hier roch es nach Petroleum / Aufgeblähte Robbenkörper / trieben farblos im Wasser."mehr

Produkt

KlappentextWir sind kosmische Subjekte, in unserer irdischen Existenz, alles gemahnt an Raumfahrt. Es macht keinen Unterschied, ob wir untertage unterwegs sind, auf dem Wasser, in der Tiefsee oder in der Luft. Dies mit einer gewissen Waghalsigkeit, denn trotz all des Wissens, das wir angesammelt haben, gleicht es oft genug einer Expedition ins Unbekannte. Sebastian Weirauch konfrontiert uns in seinem Debütband mit den klassischen vier Elementen (Luft, Wasser, Erde, Feuer), wie wir sie von der Antike her kennen, ohne die das Leben auf dem Planeten unvorstellbar ist. Doch es sind nicht die Elemente in ihrer puren Gestalt, sondern in ihren durch die menschliche Existenz beeinflussten Erscheinungsformen. Dies wird an jeder Stelle spürbar, und es teilen sich in den Versen auch die Verletzungen mit, die unsere Eingriffe in die Natur zeitigen, wenn es beispielsweise heißt: "Hier roch es nach Petroleum / Aufgeblähte Robbenkörper / trieben farblos im Wasser."
Details
ISBN/GTIN978-3-948305-02-4
ProduktartBuch
EinbandartGebunden
FormatMit Schutzumschlag
ErscheinungsortLeipzig
ErscheinungslandDeutschland
Erscheinungsjahr2019
Erscheinungsdatum17.07.2019
AuflageOriginalausgabe
Reihen-Nr.18
Seiten72 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht280 g
Artikel-Nr.52679490
Rubriken

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnus I Meerwasserproben Das Meer als Lebensraum 9 Gliederung der Ozeane 10 Die nautischen Instrumente 11 Orientierungskreise 12 Sehen und Gesehenwerden 13 Das nautische Jahrbuch 14 Oberflächenwellen 15 Kursveränderung 16 Leuchtfeuerverzeichnisse 17 Löslichkeit und Diffusion 18 Tiefenzirkulation 19 Die Tiefsee 20 II Das Feuer der Sonne Zustandsgrößen der Sonne 23 Berechnung von Sternenmodellen 24 Entwicklung einer aktiven Region 25 Solare Magnetfelder 26 Die Sonnenkorona 27 Konfiguration enger Sternenpaare 28 Mechanisches Gleichgewicht 29 Scheinbare Helligkeiten 30 Ultraviolett- und Röntgenstrahlung 31 Thermonuclear Runaway 32 Schwerebeschleunigung 33 Ergebnisse und Probleme der Sonnenforschung 34 III Kontrolle des Luftverkehrs Grundelemente der Flugnavigation 37 Flüge nach den Sichtflugregeln 38 Primärradar 39 Höhenmessung 40 Die Entstehung von Luftfahrtorganisationen 41 Regeln für den Luftverkehr? 42 Die technischen Mittel der Flugsicherung 43 Flugverkehrskontrolle 44 Der letzte Flug der 005 45 Sichtflug und Instrumentenflug 46 Sekundärradar 47 Der Luftraum 48 IV Das Erdreich Einführung in den Bergbau 51 Aufsuchen und Bewerten von Lagerstätten 52 Schürfarbeit 53 Berechnen des Lagerstättenvorrats 54 Durchschnittsgehalt 55 Luftaufnahme 56 Unterirdische Landschaften 57 Gespräche mit der Erde 58 Flammenbild der Wetterlampe bei hohem Methangehalt 59 Lumineszenz-Methode 60 Erschöpftes Gebiet 61 Geologie des tiefen Untergrundes 62 Nachwort Jayne-Ann Igel: Bruchzonen 65mehr
Vorwort
Bruchzonen - Zu Sebastian Weirauchs Band: Von den Elementen - von Jayne-Ann Igel - Wir sind kosmische Subjekte, in unserer irdischen Existenz, alles gemahnt an Raumfahrt. Es macht keinen Unterschied, ob wir untertage unterwegs sind, auf dem Wasser, in der Tiefsee oder in der Luft. Dies mit einer gewissen Waghalsigkeit, denn trotz all des Wissens, das wir angesammelt haben, gleicht es oft genug einer Expedition ins Unbekannte. Auf der man auch schon mal verloren gehen kann: Ich habe dich / nicht achtlos / im Sandstein / stehen lassen (aus Lumineszenz-Methode). Wir glauben, unser Lebensumfeld, die Erde zu kennen, und werden doch immer wieder überrascht. Wir sind Argonauten, Astronauten, mit Na­vigation hat unser ganzes Leben zu tun, ganz gleich, ob es sich um Sphären, Schichten oder Beziehungsgeflechte, gar Sprachen handelt. Von jeher kam der Nautik in der Menschheitsgeschichte eine außerordentliche Bedeutung zu, Naus, das Schiff, das Boot taucht schon in sehr alten Texten auf. Begrifflichkeiten der See­fahrt fanden später Eingang in Luft- wie Raumfahrt. - Sebastian Weirauch konfrontiert uns in seinem Band mit den klassischen vier Elementen (Luft, Wasser, Erde, Feuer), wie wir sie von der Antike her kennen, ohne die das Leben auf dem Planeten unvorstellbar ist. Wobei etwa das Feuer hier auch die Energie imaginiert, der wir die Entstehung des Weltalls zu verdanken haben. Doch es sind nicht die Elemente in ihrer puren Gestalt, sondern in ihren durch die menschliche Existenz beeinflussten Erscheinungsformen. Dies wird an jeder Stelle spürbar, und es teilen sich in den Versen auch die Verletzungen mit, die unsere Eingriffe in die Natur zeitigen, wenn es beispielsweise heißt: Hier roch es nach Petroleum / Aufgeblähte Robbenkörper / trieben farblos im Wasser (aus Das nautische Jahrbuch). Weirauch schickt uns hinein in das Innere der Elemente, lässt uns an einer Exkursion teilhaben, die mitunter an die utopische Literatur eines Jules Verne erinnern mag. Die Texte vermitteln den Eindruck, es mit Modellen zu tun zu haben, Struktur- und Denkmodellen, die durchaus spekulativen Charakter haben. Aber auch mit Luft-, Seefahrts- und Erdgeschichte, die Ge­schichte der Erderkundung, die immer wieder anklingt. Im Eigentlichen sind es die Introspektionen eines dichterischen Ichs. Eines Ichs, das sich als elementar, wesentlich erfährt, und so auch die Bezie­hungen, die es eingeht, zu anderen Subjekten, zu Dingen, den Elementen, zum Umfeld. Beziehungen, die fragil erscheinen, be­grenzt, gefahrvoll, und die so etwas von der Unsicherheit widerspiegeln, in der irdisches Leben vom Grunde her statt hat. (...)mehr

Autor

Sebastian Weirauch, 1984 in Mönchengladbach geboren, lebt in Braunschweig und Leipzig. Er studierte am Deutschen Literaturinstitut, an der RWTH-Aachen und an der Stanford University. 2017 promovierte er über Elfriede Jelinek. Nach Tätigkeiten als Dozent, (Radio-)journalist, Jugendbetreuer und Altenpfleger arbeitet er als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Leipzig. 2019 war er Finalist beim Literarischen März. "Von den Elementen" ist sein Lyrikdebüt.