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Der Fremde in der falschen Haut

Erlebnisse mit den Zwischenwelten Band 9
BuchGebunden
150 Seiten
Deutsch
Styger-Verlagerschienen am10.01.2021Neuauflage
Dieses Buch erzählt die Geschichte vom leitenden Arzt eines großen Spitals, der mit beiden Beinen fest verankert auf dem Boden und in seinem Beruf stand. Er war eigentlich glücklich und sehr erfüllt von seiner alles fordernden Stellung im Spital, aber auch sehr angesehen und beliebt. Er lebte ein friedvolles Familienleben mit seinen beiden erfolgreichen Töchtern. Aber eines Tages änderte sich sein Lebensablauf grundlegend.Er, der an nichts Außersinnliches glaubte, hörte und später sah einen Geist, der sich als der ausgab, welcher ihn abholen werde.Der Tod. Mit dem hatte er nie gerechnet, denn er war noch keine 60 Jahre alt. Dieser Geist des Todes, welcher ihm als ein sehr schöner junger Mann erschien, blieb ihm jeden Tag dicht auf den Fersen. Im Spital, wo Rolf der Chefarzt war, schien oberflächlich gesehen alles bestens zu funktionieren.Aber dieser spezielle Geist zeigte ihm viel Ungutes und Verborgenes, ja ganze Abteilungen, die kriminellen Machenschaften nachgingen. Was er und seine Familie dabei durchleben mussten, war für alle etwas sehr Rätselhaftes, Geheimnisvolles und Mystisches.mehr

Produkt

KlappentextDieses Buch erzählt die Geschichte vom leitenden Arzt eines großen Spitals, der mit beiden Beinen fest verankert auf dem Boden und in seinem Beruf stand. Er war eigentlich glücklich und sehr erfüllt von seiner alles fordernden Stellung im Spital, aber auch sehr angesehen und beliebt. Er lebte ein friedvolles Familienleben mit seinen beiden erfolgreichen Töchtern. Aber eines Tages änderte sich sein Lebensablauf grundlegend.Er, der an nichts Außersinnliches glaubte, hörte und später sah einen Geist, der sich als der ausgab, welcher ihn abholen werde.Der Tod. Mit dem hatte er nie gerechnet, denn er war noch keine 60 Jahre alt. Dieser Geist des Todes, welcher ihm als ein sehr schöner junger Mann erschien, blieb ihm jeden Tag dicht auf den Fersen. Im Spital, wo Rolf der Chefarzt war, schien oberflächlich gesehen alles bestens zu funktionieren.Aber dieser spezielle Geist zeigte ihm viel Ungutes und Verborgenes, ja ganze Abteilungen, die kriminellen Machenschaften nachgingen. Was er und seine Familie dabei durchleben mussten, war für alle etwas sehr Rätselhaftes, Geheimnisvolles und Mystisches.
Details
ISBN/GTIN978-3-9524936-9-4
ProduktartBuch
EinbandartGebunden
FormatMit Schutzumschlag
ErscheinungslandSchweiz
Erscheinungsjahr2021
Erscheinungsdatum10.01.2021
AuflageNeuauflage
Seiten150 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht320 g
Artikel-Nr.49346971
Rubriken

Inhalt/Kritik

Leseprobe
Das Licht flackerte und eine Alarmglocke schrillte im Korridor. Für zwei, drei Augenblicke ging das Licht sogar aus. Und das während einer Operation am offenen Arm im kleinen Operationssaal.Rolf, der Chefarzt, fluchte leise und die zwei jungen Assistenzärzte wussten nicht so recht was nun zu tun ist. Da waren auch noch die zwei Operationsschwestern und der Narkosearzt. Alle schauten zu den Deckenlampen, die in gewissen Abständen fast ausgingen und so ein komisches Geräusch von sich gaben.Es war heute ein schöner und warmer Morgen, um so in Ferienlaune zu kommen. Rolf wollte Anfang der nächsten Woche in die Ferien nach Istrien fahren. Das Datum zeigte den 2. Juni 2018 und Rolf stand im Operationssaal seit den frühen Morgenstunden. Er spürte, dass irgend etwas verändert war oder sich komisch an-fühlte.Rolf lebte in seinem schönen Landhaus zusammen mit seiner Tochter Elenora.Er war seit sechs Jahren geschieden und hatte sich seither noch viel mehr in seinem Beruf engagiert. In dieser Nacht sah er viele Episoden aus seinem Leben und dem beruflichen Werdegang. Er erlebte auch die Geburtstagsfeier mit seinen Liebsten, die in zwölf Wochen zu seinem 58. Geburtstag abgehalten werden soll. Dann gab es plötzlich einen lauten Knall und Rolf schreckte aus seinen Träumen auf. Er schaute um sich und es wurde draußen schon hell. Was war das für ein komischer Traum gewesen, diese Rück-schau auf sein ganzes Leben? So etwas hatte er noch nie gehabt. Er lag nun auf dem Rücken und schaute an die Zimmerdecke. Es war noch zu früh um aufzustehen. Er versuchte wieder schlafen zu können, aber die Gedanken und Bilder kreisten in seinem Kopf wie ein verrückt gewordenes Karussell auf dem Rummelplatz, das nicht mehr zum Stillstand kommen kann.Werde ich nun verrückt wie mein Vater oder mein Onkel Franz? Oder bin ich einfach überarbeitet, gestresst und stehe kurz vor einem Burnout? Ja, er hatte in der letzten Woche einen Tiefschlag erhalten, wo er selber fast die Fassung verlor. Seine geliebte und junge Freundin Renate hatte ihm per SMS mitgeteilt, dass sie schwanger geworden sei. Er sei der Vater des werdenden Kindes. Diese Meldung und das folgende Telefongespräch mit Renate brachte ihn total aus dem Gleichgewicht. Mit so etwas hätte er nie gerechnet, dass er mit 58 Jahren nochmals Vater werden soll. Er liebte Renate sehr und sie ihn auch. Aber so etwas, wie soll er da-mit nun umgehen? Das war nun ein Problem an dem er zu nagen hatte und im Moment keinen Ausweg sah oder finden konnte.Dabei war er absolut sicher als Arzt, dass sie nie ein Kind haben könnte. Er hatte sie nach ihrem schweren Unfall vor fünf Jahren selber in ihrem Bauchraum operiert. Sie verlor einen Eierstock und die halbe Gebärmutter sowie eine Nebenniere. Erst fast zwei Jahre später lernten sie sich näher kennen und verliebten sich ineinander.Es ging ihm so gut bei ihr, wenn sie Zeit füreinander fanden. Er dachte sich, am besten ich stürze mich voll in die herausfordernde Arbeit im Spital und mit der Zeit kommt auch Rat. Von schlafen war nicht mehr die Rede. Er wälzte sich von einer Seite auf die andere. Was ist bloß mit mir los? Wollte ich das, oder ist es nur eine Laune der Natur? Oder spielt da einer mit seinem Leben und der Karriere russisches Roulette? Gibt es denn da drüben überhaupt jemanden oder irgend etwas? Geht es nach dem Tod weiter? Oder wie wäre es, wenn man nun einfach Schluss machen würde? So hätte er auf einmal alle Probleme gelöst, die ihn jeden Tag plagen. Und jetzt noch die schwangere Renate. Er erschrak über sich selber und seine Suizidgedanken. Solche hatte er noch nie in seinem Leben. Aber sein Onkel hatte sich vor langer Zeit das Leben genommen und danach hatte er selber fast ein Jahr lang Albträume und Mitleidsgedanken mit ihm. In den Nächten hatte er oft so ein Gefühl, dass der Onkel ihn besuchen kam. Mit der Zeit verschwanden seine Mitleidsgefühle mit seinem toten Onkel.Er drehte sich wieder auf die linke Seite und hörte ein Geräusch im Zimmer, das sich wie ein lautes Schnaufen anhörte. Was war das? Habe ich da etwas in mir oder im Zimmer gehört? Ich habe mich wahrscheinlich getäuscht, da war nichts. Er lauschte, nun ganz wach geworden, ob da etwas im Haus Geräusche machte. Aber er war im Moment alleine im Haus. Seine Tochter war bei ihrem Freund geblieben. Er schaute auf das Gemälde auf der gegenüber-liegenden Wand. Dieses wurde durch einzelne Sonnenstrahlen, welche durch die Ritzen der Rollladen auf die Wand geworfen wurden, ganz speziell beleuchtet. Das Bild bekam dadurch einen voll-kommen anderen Ausdruck als bei geöffneten Jalousien und bei Tageslicht. Es stellte die Steinküste und zwei Inseln vor Istrien dar. Seine Lieblingsküste, wo Rolf mit seiner Frau und den geliebten Töchtern oft ihre Ferien verbrachten. Schöne und farbige Bilder, alle aus der Vergangenheit mit der Familie, tauchten in ihm auf und regten seine Gefühle und Emotionen an.Ihm stiegen Tränen der Rührung und Freude in die Augen. Was war denn das jetzt? Das Bett schüttelte und wackelte. Kaum hatte er sich ein bisschen erholt, so begann es wieder, aber es schüttelte ihn nach oben wie auf einem Erbsensieb. Oh, was war das denn? Jetzt hörte er ein tiefes und fremdes Atmen, das ihm durch Mark und Bein fuhr. Er dachte bei sich, jetzt ist die Zeit da, dass ich verrückt werde oder gar sterben muss.Er hielt es nicht mehr aus im Bett und sprang mit einem Ruck he-raus. Er lief zum Bad, zu dem auch eine Türe vom Schlafzimmer hin führte. Als er vor dem Waschtisch stand, schöpfte er mit seinen hohlen Händen viel Wasser ins Gesicht und schaute sich im Spiegel tief in die Augen. In diesem Moment hörte er wieder das tiefe und dunkel tönende Schnaufen, das sich auch fast wie Stöhnen anhörte. Er wich vor Angst und Schock zurück an die Wand hinter seinem Rücken. Dabei fiel die Badetuchhaltestange aus den Halterungen und mit ihm zusammen auf den Boden. Da lag Rolf nun am Boden auf dem flauschigen Badezimmerteppich und wusste nicht was ihm geschah. Es brauchte ein paar Minuten, bis er wieder klar in seinen Gedanken war und aufstehen konnte.Er nahm den elektrischen Rasierapparat in seine rechte Hand und fuhr durch seine struppigen Barthaare. Das machte er fast wie automatisch. Dabei dachte er an seine Arbeit als Chefarzt im Spital. Aber an diesem speziellen Morgen kreisten seine Gedanken nur um sich selber und seine Erlebnisse an diesem eigenartigen Tagesbeginn.mehr