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Tausche Wechseljahre gegen Mann im Bett

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
194 Seiten
Deutsch
dotbooks Verlagerschienen am15.02.2013
'Männer sind darauf konditioniert, schwachen, hilflosen Frauen als Retter in der Not oder edler Ritter zu begegnen. Das gibt Pluspunkte, denken sie. Und manchmal haben sie mit dieser Vermutung sogar recht.' Als Nina die Frage ausspricht: 'Wann hattest du eigentlich deinen letzten Mann im Bett?', läuft es Rosa kalt den Rücken hinunter. Denn sie weiß genau, was ihre Freundin plant: Sie will sie verkuppeln. Und schon wartet beim nächsten gemeinsamen Abendessen ein Kollege von Ninas schnarchnasigem Mann. Der ist nun wirklich nicht Rosas Typ. Dann schon eher der knackige Surfer, den Rosa im Urlaub kennenlernt. Wenn er nur nicht so ein Sportfanatiker wäre. Doch manchmal ist das Leben einfach nicht berechenbar, und den Traummann erkennt man nicht immer auf den ersten Blick. Eine charmante Komödie über die Irrungen und Wirrungen der Gefühle! Jetzt als eBook: 'Tausche Wechseljahre gegen Mann im Bett' von Natascha Schwarz. dotbooks - der eBook-Verlag.

Natascha Schwarz ist eine Frau in den besten Jahren, aufgewachsen in den »Neuen Bundesländern« und seit ihrer Kindheit dem geschriebenen Wort verfallen. Ihre Träume vom Ausüben eines künstlerischen Berufes (Sängerin, Schauspielerin, Tänzerin) musste sie zwar mangels Gelegenheit begraben, jedoch nutzt sie stattdessen die Möglichkeit, sich in ihren Geschichten in jedem nur erdenklichen Gewand zu erschaffen. Heute lebt Natascha Schwarz mit ihrer Familie in Süddeutschland. Bei dotbooks veröffentlichte Natascha Schwarz ihre Romane »Im Schatten der Vergangenheit« und »Tausche Wechseljahre gegen Mann im Bett«.
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Produkt

Klappentext'Männer sind darauf konditioniert, schwachen, hilflosen Frauen als Retter in der Not oder edler Ritter zu begegnen. Das gibt Pluspunkte, denken sie. Und manchmal haben sie mit dieser Vermutung sogar recht.' Als Nina die Frage ausspricht: 'Wann hattest du eigentlich deinen letzten Mann im Bett?', läuft es Rosa kalt den Rücken hinunter. Denn sie weiß genau, was ihre Freundin plant: Sie will sie verkuppeln. Und schon wartet beim nächsten gemeinsamen Abendessen ein Kollege von Ninas schnarchnasigem Mann. Der ist nun wirklich nicht Rosas Typ. Dann schon eher der knackige Surfer, den Rosa im Urlaub kennenlernt. Wenn er nur nicht so ein Sportfanatiker wäre. Doch manchmal ist das Leben einfach nicht berechenbar, und den Traummann erkennt man nicht immer auf den ersten Blick. Eine charmante Komödie über die Irrungen und Wirrungen der Gefühle! Jetzt als eBook: 'Tausche Wechseljahre gegen Mann im Bett' von Natascha Schwarz. dotbooks - der eBook-Verlag.

Natascha Schwarz ist eine Frau in den besten Jahren, aufgewachsen in den »Neuen Bundesländern« und seit ihrer Kindheit dem geschriebenen Wort verfallen. Ihre Träume vom Ausüben eines künstlerischen Berufes (Sängerin, Schauspielerin, Tänzerin) musste sie zwar mangels Gelegenheit begraben, jedoch nutzt sie stattdessen die Möglichkeit, sich in ihren Geschichten in jedem nur erdenklichen Gewand zu erschaffen. Heute lebt Natascha Schwarz mit ihrer Familie in Süddeutschland. Bei dotbooks veröffentlichte Natascha Schwarz ihre Romane »Im Schatten der Vergangenheit« und »Tausche Wechseljahre gegen Mann im Bett«.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783955200978
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
Erscheinungsjahr2013
Erscheinungsdatum15.02.2013
Seiten194 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.2760383
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe
7. Kapitel

Besuch bei Nina



Im Abstand von ein paar Wochen muss ich bei Nina zum Essen antanzen. Sie führt mir dann vor, was mir entgeht. Eine funktionierende Partnerschaft nämlich. Oder was sie darunter versteht. Nina und Stephan sind schon seit 28 Jahren verheiratet. Ein Herz und eine Seele. Damals, als wir uns kennenlernten, konnte Nina von nichts anderem reden als davon, was für einen tollen Mann sie abbekommen hat. So fürsorglich, nachsichtig, umsichtig, verantwortungsvoll, bla, bla, bla. Das sind heute noch für mich Eigenschaften, denen ich nicht gerade Priorität einräume. Aber gut. Jeder, wie er's braucht. Manchmal - in letzter Zeit wegen meiner Renitenz weniger - lädt sie auch einen Mann passenden Alters - oder was sie sich darunter vorstellt - ein, um ihn mit mir zu verkuppeln. Oder mich ihm schmackhaft zu machen. Oder ihn mir. Oder so.

Also bin ich auf alles gefasst, als ich an diesem Abend zu ihr gehe. Eigentlich krieche ich eher, denn mein Fitnessstudio-Einstand liegt erst zwei Tage zurück, und der Muskelkater ist so entsetzlich, dass ich überhaupt nichts machen kann ohne starke Schmerzen. Weder gehen noch sitzen. Ich habe Schmerzen an Stellen, an denen ich vorher noch nicht einmal Muskeln vermutet hatte. Doch diese Blöße möchte ich mir vor Nina nicht geben. Im Gegenteil. Ich werde ihr in höchsten Tönen von meinem Probetraining vorschwärmen. Fast freue ich mich auf ihr enttäuschtes Gesicht.

Stephan öffnet mir. Er sieht immer ein bisschen leidend aus, wenn wir uns sehen. Und ich weiß immer noch nicht, ob das mit mir zusammenhängt oder ob das sein üblicher Gesichtsausdruck ist.

"Hallo, Rosa!", begrüßt er mich.

Auch wie immer.

"Nina ist noch in der Küche. Sie zaubert uns heute wieder was Exotisches."

O nein! Nicht schon wieder was Exotisches! Nach dem letzten Exotischen hatte ich die ganze Nacht Sodbrennen, das gegen Morgen von heftigem Durchfall abgelöst wurde.

Ich lächle gequält. Die Geruchswolken, die mich empfangen, lassen auf Indisch schließen. Auf jeden Fall ist viel Curry dabei. Ich hasse Curry. Womöglich noch mit irgendwelchen Früchten! Dummerweise habe ich Nina nicht gesagt, dass ich nicht so darauf stehe.

Ich gehe in die Küche und drücke der mit dem Rücken zu mir am Herd stehenden und in einem Topf herumrührenden Nina einen Kuss auf die Wange.

"Hi, Süße, setz dich schon mal, Stephan bringt gleich den Wein."

"Lass dir Zeit, nur keinen Stress!" Ich weiß, dass sie diese Aufforderung nicht hört. In dieser Situation muss man sie lassen, wahrscheinlich wird wieder alles nicht so, wie es im Kochbuch aussieht, und es obliegt uns - in erster Linie mir, da Stephan diesbezüglich nicht gerade der große Redner ist -, sie aufzubauen.

Als ich, nichts Böses ahnend, das Wohnzimmer betrete, sehe ich am Tisch einen Fremden sitzen. Auch das noch! Darauf habe ich heute nun wirklich keinen Bock. Stephan ist schon Herausforderung genug für meine Geduld. Jetzt auch noch Abwehr von Kuppelversuchen. Ich versuche, meine entgleisenden Gesichtszüge wieder unter Kontrolle zu bringen, und gebe dem sich erhebenden Mann brav die Hand. Da wir im Moment allein im Raum sind, stellen wir uns gegenseitig mit Namen vor. Er heißt Uwe.

Stephan betritt mit einer geöffneten Rotweinflasche das Wohnzimmer. "Wie ich sehe, habt ihr euch schon bekannt gemacht. Uwe ist ein Freund, mit dem ich regelmäßig Skat spiele."

Ach so, und ich soll jetzt wohl den dritten Mann, äh, Frau mimen? Achtzehn, zwanzig, weg? Reizen könnte ich wohl besser mit anderen Zahlen, nun ja, jedenfalls theoretisch. Wenn ich so fünf bis zehn Kilo abgenommen hätte. Ich denke an die grölenden und auf den Stammtisch klopfenden Männerrunden in der Dorfkneipe meiner Kindheit. Mein Vater war auch meist dabei, und nicht selten wurde ich von meiner Mutter dorthin geschickt, um ihn nach Hause zu holen. Meistens hat mir mein Vater dann eine Fassbrause spendiert (die grüne mochte ich lieber als die rote), und ich durfte an einem Nebentisch warten, bis die Runde beendet war. Was dauern konnte.

Ich nehme einen kräftigen Schluck von dem für meinen Geschmack wieder mal viel zu trockenen Rotwein, den Stephan in mein Glas geschenkt hat. Noch lieber wäre mir ein Schnaps gewesen. Nicht, dass hier jemand denkt, ich sei eine Schnapsdrossel! Weit gefehlt! Manchmal trinke ich wochenlang keinen Alkohol. Na ja, sagen wir mal, ich habe es schon eine Woche ohne ausgehalten. Da aber bei mir zu Hause in der Regel niemand mittrinkt, hält die Flasche normalerweise vier Tage, und weil jeder Wein nach vier Tagen scheiße schmeckt, versuche ich immer, sie in zwei oder drei Tagen auszutrinken. Dann pausiere ich aber. Mindestens bis zum nächsten Wochenende. Oder zur nächsten Katastrophe. Oder zum nächsten Frustanfall. Schließlich ist es besser zu trinken, als Schokolade ohne Sinn und Verstand in sich reinzustopfen, oder?

Na ja, der neue Kuppelkandidat jedenfalls starrt mich an, während ich einen kräftigen Schluck von meinem Rotwein nehme.

Nina kommt mit einer dampfenden Pfanne an den Tisch und stellt sie auf den bereitliegenden Untersetzer. Ihr Gesicht sieht aus, als käme sie direkt aus der Sauna. Gleich verschwindet sie wieder in die Küche, um kurz darauf mit einer Platte zu erscheinen, auf der sich dunkelbraune Fleischteile häufen. Unmöglich zu erkennen, um welches Tier es sich handelt. Ich wage nicht zu fragen. Auch Stephan hat sich hingesetzt, nachdem er mir - mit tadelndem Blick, wie ich sehr wohl bemerkt habe - noch einmal nachgeschenkt hat.

Nina hebt ihr Glas und prostet uns zu. "Keine Ahnung, ob der Fraß genießbar ist, aber greift zu und verschont mich mit eurer ehrlichen Meinung!"

Na ja, wenigstens hat sie Humor. Wir nehmen uns von der gelblichen Soße mit irgendeinem Gemüse drin und von dem Fleisch, was sich ziemlich schnell als Hähnchen herausstellt. Hähnchen mit einer verbrannten Kruste, die ich erst vorsichtig abzukratzen versuche, bevor mich Nina belehrt, dass das so sein muss, weil es irgendwas mit Honig und Sesam ist, das eben zu einer Kruste gebacken wird. Hmmm. Kruste hab ich anders in Erinnerung. Von wunderbar krossen Enten und Gänsen, die meine Oma in meiner Kindheit brutzelte, in ihrem alten Kohleofen mit den herausnehmbaren Ringen und dem Fach, in dem winters das Holz getrocknet und manchmal auch meine Füße gewärmt wurden. Aber wie ich sehe, beißt der Fremde namens Uwe herzhaft hinein in den Schenkel, oder was auch immer sich unter der schwarzen Kraterlandschaft verbirgt. Fasziniert beobachte ich sein Mienenspiel. Er verzieht fast gar nicht das Gesicht, was von seinen Nehmerqualitäten zeugt. Immerhin ist sein Glas fast so schnell leer wie vorher das meine. Das bringt Sympathiepunkte. Nina stochert unglücklich zwischen verkochtem Gemüse und Reis herum und steckt sich lustlos einige Happen in den Mund. Warum muss sie auch immer diese Ich-bin-eine-gute-Köchin-Nummer abziehen?

Um die Stimmung bei Tisch etwas aufzulockern - Stephan, dieser Schweiger vor dem Herrn, steuert wie immer wenig dazu bei -, erzähle ich von meinem Probetraining. Nina ist abgelenkt und achtet deshalb nicht so genau darauf, wer wie viel isst. Außerdem bessert sich ihre Laune; Stephan muss schon die zweite Flasche öffnen. Alles amüsiert sich auf meine Kosten, obwohl diese Nummer von mir ja eigentlich anders geplant war. So mehr cool, und nach dem Motto: Wieso bin ich nicht schon früher dort gelandet? Es ist genau das, was ich immer wollte.

"Dann lass uns morgen doch zusammen hingehen, ich hab mein Probetraining gestern absolviert."

Hä, gestern? Und sie will schon morgen wieder hin? Hat die keinen Muskelkater? Ich zwinge mich, nicht zu fragen. Das ist dann doch unter meiner Würde. Wir verabreden uns für sieben Uhr abends, und ich nehme mir vor, gleich nach dem Geschäft wenigstens Turnschuhe zu kaufen. Ihrem fragenden Blick möchte ich mich dann doch nicht aussetzen.

Weil Uwe bisher nichts zum Gespräch beigetragen hat, frage ich ihn, in welchem Studio er denn trainiert. "Oh, da muss ich passen, ich gehe lieber Radfahren oder Schwimmen, dafür brauche ich keinen Mitgliedsausweis."

Oha! Hört, hört! Ganz anders als mein Ex. Sven war ein Fitnessstudio-Süchtiger. Zugegeben, ein Bild von einem Mann! Wahrscheinlich der schönste Mann, der jemals mein Bett geziert hat. Doch als ich herausgefunden hatte, dass in dem schönen Körper alles hohl ist - vor allem im Kopf - hatte ich Schwierigkeiten, ihn aus meiner Wohnung wieder rauszukriegen. Er fand stets neue Ausreden, warum er nicht ausziehen konnte. Entweder, er wurde krank, oder eine Versetzung stand bevor, die er noch abwarten wollte, damit er nicht zweimal kurz hintereinander umziehen müsse, oder oder oder. Ich war so froh, als endlich seine vielen Stärkungspulverdosen aus meinem Küchenregal verschwunden waren, dass ich mir geschworen habe, nie wieder einen Mann mehr als seine Zahnbürste bei mir deponieren zu lassen.

Uwe schwärmt unterdessen von der Natur in seiner näheren Umgebung und von den Besonderheiten der Flora und Fauna. Ich unterdrücke ein Gähnen.

Jetzt gibt Nina Stephan ein Zeichen, und beide stehen auf, um den Tisch abzuräumen. Als auch ich mich erhebe, sagt Nina: "Nee, lass mal, ihr beiden habt euch doch noch gar nicht richtig kennengelernt."

Dann rauscht sie mit einem verschwörerischen Seitenblick auf ihren Ehegatten in Richtung Küche davon. Mit den noch fast vollen Behältnissen.

"Und was machst du beruflich?" Diese Frage...
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Autor

Natascha Schwarz ist eine Frau in den besten Jahren, aufgewachsen in den "Neuen Bundesländern" und seit ihrer Kindheit dem geschriebenen Wort verfallen. Ihre Träume vom Ausüben eines künstlerischen Berufes (Sängerin, Schauspielerin, Tänzerin) musste sie zwar mangels Gelegenheit begraben, jedoch nutzt sie stattdessen die Möglichkeit, sich in ihren Geschichten in jedem nur erdenklichen Gewand zu erschaffen. Natascha Schwarz lebt in Süddeutschland und hat einen erwachsenen Sohn.Bei dotbooks ...