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Die Melodie der Insel

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
672 Seiten
Deutsch
dotbooks Verlagerschienen am07.10.2014
Eine bewegende Geschichte vor der rauen Kulisse Schottlands: Der gefühlvolle Roman »Die Melodie der Insel« von Rebecca Michéle als eBook bei dotbooks. Schottland im Jahre 1860: Trotz aller Entbehrungen liebt die kleine Màiri ihr Leben auf der Insel St. Kilda vor der schottischen Küste. Nie scheint sich etwas auf dem abgeschiedenen Eiland zu verändern - bis zu jenem Tag, an dem vor der Küste ein Schiff in Seenot gerät. Mit dem einzigen Überlebenden dieses Unglücks kehrt Unruhe auf der Insel ein. Zwist und Geheimnisse bringen die Bewohner gegeneinander auf und ein schrecklicher Vorfall zwingt Màiris Eltern, sie der gütigen Lady McFinnigan anzuvertrauen. Diese nimmt das Mädchen mit aufs Festland, um ihr eine gute Ausbildung zu ermöglichen. Doch mit jedem Jahr, das verstreicht, wächst in Màiri die Sehnsucht nach der malerischen Insel ihrer Kindheit ... Jetzt als eBook kaufen und genießen: »Die Melodie der Insel« von der Erfolgsautorin Rebecca Michéle. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Rebecca Michéle, geboren 1963 in Rottweil in Baden-Württemberg, lebt ihrem Mann in der Nähe von Stuttgart. Seit dem Jahr 2000 widmet sie sich ausschließlich dem Schreiben. Bisher sind mehr als 40 Romane und zahlreiche Kurzgeschichten in verschiedenen Genres erschienen. Rebecca Michéle erobert besonders mit ihren historischen Romanen und Krimis eine große Leserschaft. Bei dotbooks erschienen bereits Rebecca Michéles historische Romane »Die zweite Königin« »Die Sängerin des Königs« »Die Melodie der Insel« und die historischen Liebesromane »In den Armen des Fürsten« »In den Fesseln des Freibeuters« »In der Gewalt des Ritters« sowie die zeitgenössischen Romane »Irrwege ins Glück« »Heiße Küsse im kalten Schnee« »Rhythmus der Leidenschaft« »Heiße Küsse im kalten Schnee« Darüber hinaus veröffentlichte Rebecca Michéle bei dotbooks den Kriminalroman »Narrensterben« Die Website der Autorin: www.rebecca-michele.de
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Produkt

KlappentextEine bewegende Geschichte vor der rauen Kulisse Schottlands: Der gefühlvolle Roman »Die Melodie der Insel« von Rebecca Michéle als eBook bei dotbooks. Schottland im Jahre 1860: Trotz aller Entbehrungen liebt die kleine Màiri ihr Leben auf der Insel St. Kilda vor der schottischen Küste. Nie scheint sich etwas auf dem abgeschiedenen Eiland zu verändern - bis zu jenem Tag, an dem vor der Küste ein Schiff in Seenot gerät. Mit dem einzigen Überlebenden dieses Unglücks kehrt Unruhe auf der Insel ein. Zwist und Geheimnisse bringen die Bewohner gegeneinander auf und ein schrecklicher Vorfall zwingt Màiris Eltern, sie der gütigen Lady McFinnigan anzuvertrauen. Diese nimmt das Mädchen mit aufs Festland, um ihr eine gute Ausbildung zu ermöglichen. Doch mit jedem Jahr, das verstreicht, wächst in Màiri die Sehnsucht nach der malerischen Insel ihrer Kindheit ... Jetzt als eBook kaufen und genießen: »Die Melodie der Insel« von der Erfolgsautorin Rebecca Michéle. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Rebecca Michéle, geboren 1963 in Rottweil in Baden-Württemberg, lebt ihrem Mann in der Nähe von Stuttgart. Seit dem Jahr 2000 widmet sie sich ausschließlich dem Schreiben. Bisher sind mehr als 40 Romane und zahlreiche Kurzgeschichten in verschiedenen Genres erschienen. Rebecca Michéle erobert besonders mit ihren historischen Romanen und Krimis eine große Leserschaft. Bei dotbooks erschienen bereits Rebecca Michéles historische Romane »Die zweite Königin« »Die Sängerin des Königs« »Die Melodie der Insel« und die historischen Liebesromane »In den Armen des Fürsten« »In den Fesseln des Freibeuters« »In der Gewalt des Ritters« sowie die zeitgenössischen Romane »Irrwege ins Glück« »Heiße Küsse im kalten Schnee« »Rhythmus der Leidenschaft« »Heiße Küsse im kalten Schnee« Darüber hinaus veröffentlichte Rebecca Michéle bei dotbooks den Kriminalroman »Narrensterben« Die Website der Autorin: www.rebecca-michele.de
Details
Weitere ISBN/GTIN9783955207281
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
Erscheinungsjahr2014
Erscheinungsdatum07.10.2014
Seiten672 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1389 Kbytes
Artikel-Nr.3130587
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe
PROLOG

Auf dem Nordatlantik, 27. August 1930



Seit Stunden schon stand die Gräfin regungslos an der Reling und starrte auf das graue, aufgewühlte Meer. Weder die Kälte noch der starke Wind, der immer wieder Gischt über das Deck des Motorseglers spritzte, störte die alte Dame. Es schien, als würde sie die Naturgewalten des rauen Atlantiks nicht wahrnehmen. Ihr Blick fixierte einen imaginären Punkt irgendwo am Horizont, und in ihrem Gesicht zeigte sich der Ausdruck gespannter Erwartung.

Captain Barrow, Kommandant der HMS Harebell, trat von der Brücke auf das Deck und klopfte seine Pfeife sorgsam an einem Pfosten aus. Während er die Pfeife mit frischem Tabak füllte, beobachtete er die Gräfin zunehmend besorgt. Es war ein Fehler gewesen, ihrem Wunsch, sie als Passagier mitzunehmen, nachzukommen, denn die HMS Harebell war auf dieser Fahrt nicht als Passagierschiff unterwegs. Die Lady hatte ihm für die Überfahrt jedoch hundert Pfund gegeben, für den Captain eine Menge Geld. Obwohl er seit Jahren diese gefährliche und schwierige Strecke befuhr, war seine Heuer nicht gerade üppig. Stürme, Unwetter und Gegenströmungen machten jede Fahrt aufs Neue zu einem Abenteuer, und man wusste nie, ob das Schiff Stunden oder gar Tage für die Überfahrt benötigte. Der Captain hatte diese Fahrten immer gehasst. Glücklicherweise war es heute das letzte Mal, dass er die vermaledeite Inselgruppe im Nordatlantik ansteuerte, darum wohl hatte er auch der eindringlichen Bitte der alten Dame nachgegeben, obwohl eine Mitnahme von Passagieren auf der heutigen, letzten Fahrt nicht vorgesehen war. Hundert Pfund - das bedeutete, dass er endlich das schadhafte Dach und die undichten Fenster an seinem Haus richten lassen konnte, und seiner Frau wollte er einen weichen und warmen Wintermantel kaufen. Natürlich konnte er sich keinen Pelzmantel, wie die Gräfin einen trug, leisten, aber seine Frau sollte im kommenden Winter nicht wieder frieren müssen. Barrows Blick schweifte über die Gestalt der Lady. Sie musste schon alt sein, sicher an die siebzig Jahre, wenn nicht sogar älter, aber ihre Haltung war aufrecht und ihr Rücken gerade. Lediglich beim Laufen stützte sie sich auf einen Stock, dessen Griff aus Gold war, wie der Captain bemerkt hatte. Nachdem er seine Pfeife angezündet und ein paar Züge inhaliert hatte, trat er neben die Dame.

»Mylady, es wird bald dunkel, und es ist kalt. Möchten Sie sich nicht unter Deck begeben?«

Langsam wandte sie sich zu ihm um. Ihr Blick begegnete dem seinen, beinahe hypnotisch hielt sie ihn fest, als sie leise, aber bestimmt sagte: »Sie brauchen sich keine Sorgen um mich zu machen, Captain. Ich weiß, was ich tue.«

Dann drehte sie sich wieder dem Meer zu und schien die Anwesenheit Barrows vergessen zu haben. Der Captain seufzte. Er war für alle Menschen an Bord, einschließlich seiner einzigen Passagierin, verantwortlich. Nicht auszudenken, was es für ihn bedeutete, wenn der Lady etwas geschah, zumal sie ohne Begleitung reiste, was für eine Dame ihres Alters und ihres Standes völlig unüblich war. Wenigstens erweckte sie den Anschein, gesund und rüstig zu sein, und der Blick aus ihren grüngrauen Augen war der einer jungen Frau. Früher musste sie einmal sehr schön gewesen sein. Auch wenn ihr Gesicht von tiefen Falten durchzogen und ihr Haar schlohweiß war, die edlen und wohlgeformten Gesichtszüge waren deutlich zu erkennen und wiesen auf eine starke Willenskraft hin. Dennoch wollte Barrow, dass sie jetzt das Deck verließ und sich in ihre Kabine begab, denn bei der Fahrt durch die Nacht musste er sich ganz auf das Manövrieren durch die zahlreichen vor ihnen liegenden Untiefen und Riffs konzentrieren.

»Bei allem Respekt, Mylady, aber auf diesem Schiff bin ich der Captain, und ich fordere Sie auf, das Deck sofort zu verlassen. In der Dunkelheit ist das Schiff schwer zu steuern, und in dieser Gegend muss man jederzeit mit einem plötzlich aufkommenden Sturm rechnen.«

Ein kaum merkliches Lächeln huschte über das Gesicht der alten Dame, und sie murmelte kaum hörbar: »Das ist mir bekannt, Captain. Sie wissen gar nicht, wie sehr mir die Wetterverhältnisse dieser Gegend bekannt sind.« Sie warf einen letzten Blick auf den Horizont, der in der hereinbrechenden Dunkelheit kaum noch zu erkennen war. »Wann werden wir unser Ziel erreichen?«

Captain Barrow zuckte mit den Schultern.

»Wenn das Wetter über Nacht ruhig bleibt, werden wir Hirta wohl in den frühen Morgenstunden anlaufen.« Er bot ihr seinen Arm und fuhr fort: »Darf ich Sie in Ihre Kabine begleiten? Ich werde dafür Sorge tragen, dass man Ihnen Tee und Sandwiches bringt.«

Sie legte ihre schmale, behandschuhte Hand auf seinen Ärmel.

»Ich habe keinen Hunger, Captain, aber ein heißer Tee wäre sehr freundlich.«

Während sie gemeinsam unter Deck gingen, konnte Captain Barrow die Frage, die ihm seit dem Morgen, als sie aus Oban ausgelaufen waren, auf der Zunge brannte, nicht mehr zurückhalten.

»Verzeihen Sie meine Neugierde, Mylady, aber was treibt eine Dame wie Sie auf diese unwirtliche und gottverlassene Insel?«

Die Lady zuckte zusammen und fuhr den Captain mit lauter und kraftvoller Stimme an: »St. Kilda ist nicht von Gott verlassen! Im Gegenteil, erst als sich Menschen, die von nichts eine Ahnung haben, einmischten, begannen Zerfall und Untergang einer starken und mutigen Gemeinschaft. Bitte mäßigen Sie ihre Aussagen, Captain.«

Barrow schluckte eine heftige Erwiderung über diese Maßregelung hinunter und schwieg. Er hatte gutes Geld bekommen, und die Gründe, warum eine verschrobene alte Frau nach St. Kilda reiste, konnten ihm gleichgültig sein. Er tat hier seine Arbeit -alles Weitere war nicht sein Problem. Es würde so oder so das letzte Mal sein, dass ein Mensch St. Kilda aufsuchte. In zwei, spätestens drei Tagen war alles vorbei, und er freute sich auf seine neue Route, die ihm zugeteilt worden war. Nach ein paar Tagen Urlaub, den er sich redlich verdient hatte, würde er nur noch die Tagesroute zwischen Oban und der Insel Mull befahren und konnte jeden Abend zu Hause bei seiner Frau sein.

Sie waren bei seiner Kajüte angekommen, die er der Lady großzügigerweise für die Nacht zur Verfügung gestellt hatte.

»Bitte sehr«, sagte er und öffnete die Tür.

Die kleine Missstimmung war verschwunden, und die alte Dame schenkte ihm ein freundliches Lächeln.

»Ich hoffe, es macht Ihnen keine allzu großen Umstände, mir Ihren Schlafplatz zu überlassen, Captain.«

»Das ist schon in Ordnung, Mylady. Ich werde die Nacht ohnehin auf der Brücke verbringen, an Schlaf ist bei dieser Überfahrt nicht zu denken.«

Sie dankte ihm mit einem hoheitsvollen Nicken, als wäre sie die Königin höchstpersönlich, dann trat sie in die Kajüte und schloss die Tür hinter sich.

»Verrückte Alte«, murmelte Barrow, zog an seiner inzwischen erkalteten Pfeife und kehrte auf die Brücke zurück. In der Tasche seiner Uniformjacke raschelten die Pfundnoten, und dieses Geräusch veranlasste Barrow, nicht weiter über die Gräfin nachzudenken.



Captain Barrow war wenig erstaunt, die Gräfin am nächsten Morgen bereits vor Sonnenaufgang erneut an Deck zu sehen. Wieder stand sie an der Reling. Sie roch die Insel, bevor die ersten Felsformationen durch den Nebel hindurch sichtbar wurden. Das Kreischen tausender Seevögel klang in ihren Ohren, schöner als ein gutes Orchester, und noch heute, nach so unendlich langer Zeit, konnte sie den Ruf eines Basstölpels von dem eines Papageientauchers unterscheiden. Langsam schälten sich die Konturen eines Stacs aus dem Dunst, und die Gräfin wusste, dass dem Schiff nun der gefährlichste Teil der Fahrt bevorstand. Es war eine ruhige Nacht gewesen, doch jetzt galt es, den einer riesigen Felsnadel gleich steil und hoch aus dem Meer aufragenden Stac und die gefährlichen Riffs zu umschiffen und die HMS Harebell sicher an den Kai der Village Bay, dem einzigen Schiffslandeplatz auf der Insel Hirta, zu manövrieren. Kaum war die Gefahrenstelle umschifft, schien es, als wären sie in eine andere Welt eingetaucht. Das Meer war ruhig und glatt wie ein polierter Spiegel, und kaum ein Windhauch erreichte die Village Bay. Ein Gefühl absoluten Friedens erfüllte die alte Dame, und sie seufzte erleichtert. Ihre Entscheidung, nach St. Kilda zu kommen, war richtig gewesen, auch wenn die Erinnerung sehr schmerzlich war.

Trotz der frühen Morgenstunde - es war sieben Uhr, als die Leinen des Schiffes vertäut wurden - hatten sich sämtliche Inselbewohner am Kai versammelt und starrten neugierig auf die Ankömmlinge. Als die Gräfin von Bord ging, bemühte sie sich, nicht in die verhärmten und faltenreichen Gesichter der Frauen zu blicken, die vor ihrer Zeit gealtert waren. Sie beachtete auch nicht die bärtigen älteren Männer, in deren Augen Hoffnungslosigkeit stand, ebenso wenig die erwartungsvollen und beinahe freudigen Blicke der wenigen jungen Männer. Nur die Kinder, die sich daumenlutschend und barfüßig an die Hände ihrer Mütter klammerten, rührten die alte Dame. Sie alle mussten nun ihre Heimat verlassen und in eine ungewisse Zukunft aufbrechen - in eine Welt, die sich von der, die sie kannten, so sehr unterschied wie der Mond von der Erde. Obwohl die Menschen nur auf das Festland Schottlands und nicht auf einen anderen Kontinent gebracht wurden, würde von nun an ihr Leben nicht mehr so sein wie bisher. Manche würden es schaffen, sich mit der neuen Situation zu arrangieren, aber die Alten würden daran zerbrechen. Sie selbst war jung, sehr jung gewesen, als sie die Heimat verlassen musste. Dennoch war kein Tag vergangen, an dem sie sich nicht nach St. Kilda gesehnt hatte. Die...
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Autor

Rebecca Michéle, geboren 1963 in Rottweil in Baden-Württemberg, lebt ihrem Mann in der Nähe von Stuttgart. Seit dem Jahr 2000 widmet sie sich ausschließlich dem Schreiben. Bisher sind mehr als 40 Romane und zahlreiche Kurzgeschichten in verschiedenen Genres erschienen. Rebecca Michéle erobert besonders mit ihren historischen Romanen und Krimis eine große Leserschaft.Bei dotbooks erschienen bereits Rebecca Michéles historische Romane»Die zweite Königin«»Die Sängerin des Königs«»Die Melodie der Insel«und die historischen Liebesromane »In den Armen des Fürsten«»In den Fesseln des Freibeuters«»In der Gewalt des Ritters«sowie die zeitgenössischen Romane»Irrwege ins Glück«»Heiße Küsse im kalten Schnee«»Rhythmus der Leidenschaft«»Heiße Küsse im kalten Schnee«Darüber hinaus veröffentlichte Rebecca Michéle bei dotbooks den Kriminalroman»Narrensterben«Die Website der Autorin: www.rebecca-michele.de