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Blutrote Rosen

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
456 Seiten
Deutsch
dotbooks Verlagerschienen am02.09.2014
'Er sollte sie mit seinem Körper bedecken, sie halten und ausfüllen, sollte sie lieben, bis das Feuer und die grenzenlose Gier, die sie in sich spürte, erloschen.' Die Psychologin Dr. Nora Jacobi berät die Polizei bei der Jagd nach einem gefährlichen Serienmörder. Ein Unbekannter verfolgt junge, attraktive Frauen, die er zunächst ausspioniert, um sie dann brutal zu ermorden. Ihnen gemeinsam ist: Sie alle waren früher schon einmal Stalking-Opfer! Während ihrer Ermittlungen wird Nora auf verstörende Weise mit ihrer Vergangenheit konfrontiert. Der Leiter der Sonderkommission ist ausgerechnet der Mann, der sie vor Jahren in einen Strudel der Leidenschaft riss. Nun gerät Nora erneut in den Sog ihrer erotischen Sehnsüchte, und auch die Angst holt sie wieder ein: Wer hinterlässt überall auf ihrem Weg blutrote Rosen und flüstert ihr nachts am Telefon mit gedämpfter Stimme Zärtlichkeiten ins Ohr? Für Nora beginnt ein Wettlauf mit der Zeit ... Gefährliche Leidenschaft - berauschend und inspirierend zugleich! Jetzt als eBook: 'Blutrote Rosen' von Ria Wallmann. dotbooks - der eBook-Verlag.

Nach dem Germanistik- und Anglistikstudium arbeitete Ria Wallmann zunächst im Medien-, Kunst- und Marketingbereich. Seit fast 20 Jahren schreibt sie hauptberuflich, auch unter Pseudonym, Kurzgeschichten, Jugendbücher, Liebesromane und erotische Literatur. Bei dotbooks erschien bereits ihr Erotikthriller 'Blutrote Rosen'.
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Verfügbare Formate
E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
EUR5,99
E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
EUR1,99

Produkt

Klappentext'Er sollte sie mit seinem Körper bedecken, sie halten und ausfüllen, sollte sie lieben, bis das Feuer und die grenzenlose Gier, die sie in sich spürte, erloschen.' Die Psychologin Dr. Nora Jacobi berät die Polizei bei der Jagd nach einem gefährlichen Serienmörder. Ein Unbekannter verfolgt junge, attraktive Frauen, die er zunächst ausspioniert, um sie dann brutal zu ermorden. Ihnen gemeinsam ist: Sie alle waren früher schon einmal Stalking-Opfer! Während ihrer Ermittlungen wird Nora auf verstörende Weise mit ihrer Vergangenheit konfrontiert. Der Leiter der Sonderkommission ist ausgerechnet der Mann, der sie vor Jahren in einen Strudel der Leidenschaft riss. Nun gerät Nora erneut in den Sog ihrer erotischen Sehnsüchte, und auch die Angst holt sie wieder ein: Wer hinterlässt überall auf ihrem Weg blutrote Rosen und flüstert ihr nachts am Telefon mit gedämpfter Stimme Zärtlichkeiten ins Ohr? Für Nora beginnt ein Wettlauf mit der Zeit ... Gefährliche Leidenschaft - berauschend und inspirierend zugleich! Jetzt als eBook: 'Blutrote Rosen' von Ria Wallmann. dotbooks - der eBook-Verlag.

Nach dem Germanistik- und Anglistikstudium arbeitete Ria Wallmann zunächst im Medien-, Kunst- und Marketingbereich. Seit fast 20 Jahren schreibt sie hauptberuflich, auch unter Pseudonym, Kurzgeschichten, Jugendbücher, Liebesromane und erotische Literatur. Bei dotbooks erschien bereits ihr Erotikthriller 'Blutrote Rosen'.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783955207601
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
Erscheinungsjahr2014
Erscheinungsdatum02.09.2014
Seiten456 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1212 Kbytes
Artikel-Nr.3087117
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe
PROLOG

Erst als sie in den Fahrstuhl trat, um hinauf in ihre kleine Wohnung im achten Stock zu fahren, bemerkte Nora, wie müde sie nach einem fast zehnstündigen Tag voller Vorlesungen, Seminare und Bibliotheksarbeit war. Ihr Rücken schmerzte, ihre Augen brannten, und sie fühlte über der Nasenwurzel jenen vertrauten Druck, der immer dann da war, wenn die Anspannung zu groß wurde.

Mit einem Seufzer lehnte sie sich gegen die rückwärtige Fahrstuhlwand und wartete, dass sich die Türen schlossen. Wie alles in dem heruntergekommenen Appartementkomplex, der hauptsächlich von Studenten bewohnt wurde, funktionierte der Aufzug nur an guten Tagen und vor allem niemals dann, wenn man mit schweren Einkäufen beladen nach Hause kam.

Fast war Nora erstaunt, als sich der Fahrstuhl in Bewegung setzte, auch wenn er dies unter Mitleid erregendem Knarren und Quietschen tat. Zwischen der fünften und sechsten Etage flackerte die Neonbeleuchtung an der Decke heftig, und das leichte Ruckeln wurde von hier an von Geräuschen begleitet, die an den Schleudergang einer Waschmaschine erinnerten.

Nora nahm sich vor, fortan die acht Stockwerke grundsätzlich zu Fuß zu überwinden, was schließlich auch ihrer Kondition zugutekommen würde. Und vergaß diesen Vorsatz wie immer in dem Moment, in dem sie wider Erwarten heil landete und sich sogar ohne weitere Verzögerung die Türen öffneten.

Sie atmete tief durch, hängte sich den Gurt ihrer prall mit Büchern und Aufzeichnungen gefüllten Leinentasche über die Schulter und trat hinaus auf den langen, schmalen Flur.

Das Klappern ihrer Absätze auf dem Fliesenboden erschien ihr an diesem trüben, regnerischen Abend, an dem es ungewöhnlich still hinter den Wohnungstüren war, unheimlich. In Nora stieg die Vorstellung auf, ganz allein in dem riesigen Gebäude zu sein. Allein bis auf einen einzigen Menschen, der ihre Schritte belauschte.

Energisch schüttelte sie den Kopf und trat bewusst fester auf. Wenn sie schon derart merkwürdige Gedanken hatte, war sie offensichtlich noch müder, als ihr bewusst war. Also würde sie sich zuerst einen starken Kaffee kochen und sich dann sofort an den Schreibtisch setzen, damit sie spätestens um Mitternacht mit ihrer Arbeit fertig war und ausreichend Schlaf bekam. Drei oder vier Stunden würde sie mindestens brauchen, um das Referat auszuarbeiten, das sie am nächsten Vormittag halten musste und das bisher nur in der Rohfassung existierte, weil sie sich bei den Vorbereitungen auf das heutige Double-Binding-Seminar verzettelt hatte.

Als sie mit den Schuhspitzen fast die Blüten berührte, bemerkte sie den Rosenstrauß auf der abgetretenen Fußmatte vor ihrer Wohnungstür. Blutrote Rosen, mindestens zwanzig Stück, leuchteten im schwachen Licht, das durch das ungeputzte Flurfenster fiel.

Sie zögerte einen Moment, bevor sie sich bückte und die Blumen aufhob, um nachzusehen, ob eine Karte zwischen den Blüten steckte. Obwohl sie natürlich wusste, wer den Strauß vor ihre Tür gelegt hatte.

Es gab keine Karte, was sie nicht weiter erstaunte. Leonard war ein Mann, der davon ausging, der Einzige für die Frau zu sein, der er sein Interesse schenkte. Sein Selbstbewusstsein hatte wenig mit Arroganz und viel mit Vertrauen zu tun. Vertrauen in sich und in sie.

Nora starrte in die dunkelroten Blüten wie in kleine Gesichter. Sie mochte Rosen nicht besonders, fand sie langweilig und beliebig. Dennoch ertappte sie sich dabei, wie sie ihr Gesicht in die Blüten tauchte wie in kühles, duftendes Wasser. Hastig riss sie den Kopf wieder hoch. Melodramatische Gesten, die an Filmstars der fünfziger Jahre erinnerten, waren eigentlich nicht ihr Ding.

Hastig schloss sie mit der freien Hand ihre Wohnungstür auf, während sie mit dem anderen Arm den dicken Strauß so weit wie möglich von ihrem Körper weghielt.

Leonard meldete sich schon nach dem ersten Klingeln an seinem Diensttelefon.

»Sie sind sehr schön, aber mich irritiert so was«, teilte sie ihm ohne jede Einleitung mit.

Kurze Denkpause am anderen Ende der Leitung, dann jenes tiefe, etwas atemlos klingende Lachen, das immer wieder auf geheimnisvolle Art ihre Bauchdecke in Schwingungen versetzte. »Wovon genau redest du? Von deinen Augen, deinen Beinen, deinen Brüsten? Hast du in den Spiegel gesehen? Es stimmt, das ist alles wunderschön. Was meinst du, wie sehr mich so was irritiert! Wie du mich irritierst!«

Nora fixierte mit zusammengekniffenen Augen einen Punkt an der Decke und bemühte sich, tief und gleichmäßig zu atmen. »Hör auf damit! Ich meine das mit den Rosen ernst. Erstens will ich nicht, dass du meinetwegen Geld zum Fenster hinauswirfst, und zweitens - irgendwie erschreckt es mich.« Sie hasste es, derart unpräzise Aussagen zu machen, konnte aber beim besten Willen nicht beschreiben, warum die Rosen, die so unerwartet vor ihrer Tür gelegen hatten, ein unbehagliches Gefühl in ihr auslösten. Es war nun mal einfach so.

»Was für Rosen? Ich habe kein Geld für Rosen ausgegeben, obwohl ich es gerne tun würde, um dir eine Freude zu machen.«

»Ich werde sie auf meinen Schreibtisch stellen, wenn ich heute Abend arbeite.« Falls auf dem Schreibtisch genug Platz für diesen bombastischen Strauß und für ihre Bücher war. »Aber tu das trotzdem nicht wieder.«

»Ich war es nicht. Und deshalb stellt sich mir momentan die dringende Frage, ob ich eifersüchtig auf einen Rosenkavalier in deinem Leben sein sollte.« Er hatte seine Stimme zu einem eindringlichen, zärtlichen Raunen gesenkt, das prompt Erinnerungen in ihr weckte, die ihre Magenwände zum Vibrieren brachten.

»Leugnen ist zwecklos!« Der leichte Ton misslang ihr gründlich, in ihrer Stimme war nichts als Sehnsucht.

»Ich habe in einer halben Stunde Feierabend. Dann komme ich auf dem kürzesten Weg zu dir, und wir diskutieren ausführlich über Rosen und alles, was dir sonst noch auf der Seele brennt.«

Sie wusste nicht, ob ihre Seele brannte, aber sie spürte nur zu deutlich das Brennen ihrer Haut, die sich nach seiner sehnte. Hilfe suchend wanderte Noras Blick hinüber zu ihrem Schreibtisch am Fenster, wo noch vom Vorabend die Unterlagen für das Referat lagen.

Ihr Schweigen hatte eine Sekunde zu lange gedauert. Sachte klickte es im Hörer. Leonard hatte aufgelegt. Er würde in spätestens einer Dreiviertelstunde vor ihrer Tür stehen. Natürlich konnte sie ihn noch einmal anrufen, um ihm zu sagen, dass sie an diesem Abend keine Zeit für ihn hatte. Sie konnte aber auch warten, bis er kam. Konnte ihn sehen und riechen, ihn küssen und schmecken und ihm danach sagen, dass er wegen des wichtigen Referats schon bald wieder gehen musste.

Leonard hatte genau acht Minuten vom Kommissariat bis zu ihrer Wohnung gebraucht. Als es klingelte, stand Nora, noch feucht von ihrer eiligen Dusche, in ein Handtuch gehüllt vor dem Kleiderschrank. Hastig riss sie eine Bluse vom Bügel, warf sie aber nach kurzem Zögern auf den Hocker neben dem Bett, rückte das Badelaken über ihrer Brust zurecht und ging barfuß zur Tür.

»Ich habe noch nicht mit dir gerechnet.« Mit dem Handrücken schob sie sich das feuchte Haar aus dem Gesicht und streifte seinen Mund vorsichtshalber nur mit einem kurzen Blick, bevor sie einen Punkt dicht neben seinem linken Ohr fixierte. »Immer wieder vergesse ich, dass du Motorrad fährst und dich zwischen allen Autos hindurchschlängeln kannst.«

»Vielleicht solltest du doch einmal mitfahren. Dann würdest du dich an meine Moto Guzzi erinnern.« Wie immer lud er sie ohne jeden Vorwurf in der Stimme ein, sich ihm und seinem Motorrad anzuvertrauen. Und wie immer schüttelte sie mehr unschlüssig als entschieden den Kopf.

»Das hat Zeit. Eines Tages wirst du es tun.« Er machte einen Schritt auf sie zu und hüllte sie in seinen Duft nach Leder und Benzin ein.

Eine kleine, atemlose Ewigkeit lang stand er einfach nur vor ihr und sah sie an. Dann legte er die Spitze seines Zeigefingers sachte auf ihr Schlüsselbein und tupfte dort einen Wassertropfen auf, der aus ihren Haaren gefallen war.

Nora wollte zurückweichen und ihm vorsorglich erklären, dass sie nur wenig Zeit für ihn hatte, eigentlich gar keine. Dass sie vernünftig sein und arbeiten musste. Dass sie keine Frau war, die wegen eines Mannes andere Dinge, die ihr wichtig waren, vernachlässigte oder gar vergaß.

Aber ihr Körper bewegte sich nicht von ihm fort, sondern auf ihn zu, ihre Arme schlangen sich um seinen Hals, ihr Mund suchte über dem lederduftenden Kragen der Jacke nach seiner Haut, die noch heißer war als ihre Lippen.

»Es ist gut, dass du Motorrad fährst ...«, flüsterte sie, weil die Worte für all die vernünftigen Dinge, die sie ihm hatte sagen wollen, aus ihrem Kopf verschwunden waren.

Mit einem Griff löste sie das Handtuch, ließ es zu Boden fallen und presste ihre feuchte Haut gegen das glatte, kühle Leder, durch das sie atemlos vor Erregung die Wärme seines Körpers spürte.

Als er seine Hände unter ihr langes, nasses Haar schob und ihren Nacken streichelte, verlor sie sich mit jeder sanften Bewegungen mehr und mehr in einem Meer aus Gefühlen. Sie spürte seine Zärtlichkeit nicht nur dort, wo er sie berührte, sondern als ein heftiges Prickeln, das über ihren ganzen Körper lief wie eine Ameisenarmee in Samtpantöffelchen. In ihren Kniekehlen spürte sie es und auf ihrem Bauch, an ihrem Rückgrat glitt es auf und ab - zitternd erwartete sie die nächste Welle der Erregung.

Ihr Kopf füllte sich mit rosigem Nebel. Für einen kurzen Moment versuchte sie den Gedanken festzuhalten, dass da etwas gewesen war, was sie ihm hatte sagen wollen, aber da lagen Leonards...
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Autor

Nach dem Germanistik- und Anglistikstudium arbeitete Ria Wallmann zunächst im Medien-, Kunst- und Marketingbereich. Seit fast 20 Jahren schreibt sie hauptberuflich, auch unter Pseudonym, Kurzgeschichten, Jugendbücher, Liebesromane und erotische Literatur.Bei dotbooks erschien bereits ihr Erotikthriller "Blutrote Rosen".
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Wallmann, Ria