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Drei Schwestern zum Verlieben

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
353 Seiten
Deutsch
dotbooks Verlagerschienen am26.11.2014
Starke Frauen, schöne Männer und jede Menge Verwicklungen: Bea Jürgens' turbulenter Roman 'Drei Schwestern zum Verlieben' jetzt als eBook bei dotbooks. Das Nesthäkchen, der Engel und das wilde Biest: Iris, Gina und Nadja sind so unterschiedlich, wie Frauen nur sein können - und gerade deshalb allerbeste Freundinnen. Die drei Krankenschwestern wirbeln die altehrwürdige St.-Barbara-Klinik mit Humor, Charme und wilden Flirts gehörig durcheinander. Doch was den jungen Assistenzärzten und Patienten gut gefällt, sorgt bei einer anderen für großen Unmut. Die gestrenge Oberschwester Natalja ist bereit, alles zu tun, um für Ruhe und Ordnung zu sorgen - und schmiedet einen hinterhältigen Plan! Jetzt als eBook kaufen und genießen: 'Drei Schwestern zum Verlieben' von Bea Jürgens. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Bea Jürgens ist das Pseudonym einer bekannten Sachbuchautorin. Sie wurde 1968 geboren und lebt als freie Journalistin und Schriftstellerin in Hamburg. Bei dotbooks erschien Bea Jürgens Roman 'Drei Schwestern zum Verlieben'.
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Produkt

KlappentextStarke Frauen, schöne Männer und jede Menge Verwicklungen: Bea Jürgens' turbulenter Roman 'Drei Schwestern zum Verlieben' jetzt als eBook bei dotbooks. Das Nesthäkchen, der Engel und das wilde Biest: Iris, Gina und Nadja sind so unterschiedlich, wie Frauen nur sein können - und gerade deshalb allerbeste Freundinnen. Die drei Krankenschwestern wirbeln die altehrwürdige St.-Barbara-Klinik mit Humor, Charme und wilden Flirts gehörig durcheinander. Doch was den jungen Assistenzärzten und Patienten gut gefällt, sorgt bei einer anderen für großen Unmut. Die gestrenge Oberschwester Natalja ist bereit, alles zu tun, um für Ruhe und Ordnung zu sorgen - und schmiedet einen hinterhältigen Plan! Jetzt als eBook kaufen und genießen: 'Drei Schwestern zum Verlieben' von Bea Jürgens. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Bea Jürgens ist das Pseudonym einer bekannten Sachbuchautorin. Sie wurde 1968 geboren und lebt als freie Journalistin und Schriftstellerin in Hamburg. Bei dotbooks erschien Bea Jürgens Roman 'Drei Schwestern zum Verlieben'.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783955208004
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
Erscheinungsjahr2014
Erscheinungsdatum26.11.2014
Seiten353 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.3157754
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe
Kapitel 4

Warum der kleine Junge einfach über die Straße laufen wollte, wußte er später auch nicht mehr. Jedenfalls sprintete Max los, weil er noch vor dem Auto auf die andere Seite kommen wollte.

Der Fahrer des blauen BMW hatte keine Chance. Das Kind rannte direkt in seinen Scheinwerferkegel, blieb im letzten Augenblick stehen und starrte den Fahrer wie ein waidwundes Reh an. Der Fahrer trat sofort auf die Bremse, der Wagen schlingerte, etwas knallte gegen die vordere Stoßstange, der Wagen brach aus, rutschte und knallte dann mit dem hinteren Kotflügel gegen einen der Metallpfosten, die die Einfahrt zum Parkplatz des G-Spot begrenzten.

Der Fahrer riß sofort die Tür auf und sprang heraus. Der Junge lag bewegungslos auf der Fahrbahn; sein rechtes Bein war unnatürlich gekrümmt, er hatte die Augen geschlossen und wimmerte leise.



***



Iris, Nadja und Gina hatten gerade einmal nach Luft schnappen wollen. Es war zwanzig vor zwei. Iris wollte eigentlich schon heim, aber Nadja und Gina war noch nach tanzen. Also kurze Pause, und dann wieder rein ins Getümmel.

Zwei von den Typen, die mit ihnen getanzt hatten, waren mit raus gekommen. Einer rauchte still vor sich hin, der andere redete auf Nadja ein, natürlich. »Kommst du öfter her?« wollte er wissen. »Vielleicht sehen wir uns ja mal wieder?«

Gina grinste. Der war viel zu lahm für Nadja - wenn er schon beim nächstenmal war. Jetzt oder nie, das war Nadjas Devise.

Nadja guckte den Typen verächtlich an und sagte: »Wenn du in dem Tempo weiterbaggerst, haben wir noch nicht gevögelt, wenn ich in Rente gehe.«

Ein absolut eiskalter Spruch, den weder Gina noch Iris je über die Lippen gebracht hätten. Und wenn doch, würden wahrscheinlich alle lauthals lachen. Aber zu Nadja und ihrem unterkühlten Blondinenimage paßte er.

Der Typ wurde knallrot und fing an zu stottern.



***



Es krachte, quietschte, knallte. Auf der Straße war irgend etwas passiert. Besorgt liefen die drei Schwestern und ihre beiden Begleiter vom Parkplatz in Richtung Straße. Ein blauer BMW stand quer davor; eine tiefe Delle schmiegte sich an einen der Metallpfosten. Der Lack bröselte leise wie Schnee zu Boden.

Der Fahrer des Wagens stand im hellen Licht der Laterne mitten auf der Straße und guckte besorgt auf einen kleinen Jungen hinunter. Gina reagierte als erste. Sie rief: »Was ist passiert? Wir sind Krankenschwestern!« Sie lief auf den Mann und den Jungen zu.

Gina kniete sich hin und fühlte den Puls des Jungen. Der Fahrer stammelte. »Er ist mir direkt ... direkt vors Auto gelaufen ... ich konnte nichts machen.« Er stand einfach nur da und wußte gar nicht, was er tun sollte.

Nicht zum erstenmal fragte Gina sich, wozu diese Leute eigentlich bei der Führerscheinprüfung einen Erste-Hilfe-Kurs machen mußten. Wenn es drauf ankam, hatten sie doch eh alles vergessen.

»Der Puls ist schwach«, sagte sie zu Nadja und Iris. Die beiden knieten mittlerweile neben ihr. Iris streichelte besorgt die kühle Stirn des Jungen; Nadja hatte schon ihr Handy aus der Handtasche gezogen und wählte gerade die Notrufnummer.

»Ja, Kastanienallee, ein Autounfall. Ein Junge ist angefahren worden. Wir brauchen einen Krankenwagen, schnell«, rief sie. »Vor der Disco, G-Spot, leicht zu finden.« Sie schaute sich suchend um. Der Funker hatte sie nach einer Hausnummer gefragt. »Die siebzehn ist direkt gegenüber«, sagte sie dann. Sie runzelte die Stirn, hörte zu. »Ja, okay, danke.« Sie klappte das Handy zusammen und steckte es in ihre Tasche zurück. »Vier, fünf Minuten, sagt er«, berichtete sie den anderen.

Gina kniff die Lippen zusammen. »Da kann man ja gleich 'n Taxi bestellen, das dauert auch nicht länger«, murmelte sie ärgerlich.

Der Puls des Jungen war ihr zu schwach, zu langsam. Möglicherweise ein Schock, aber vielleicht hatte er beim Aufprall auch innere Verletzungen erlitten, und dann ... dann zählte jede Minute!

Der Fahrer sagte: »Ich bin sofort auf die Bremse getreten, aber ich konnte nicht mehr ...«

»Ist ja gut«, beruhigte Iris ihn. Sie schaute zu ihm auf. »Es wird schon alles gutgehen.« Soviel hatte sie inzwischen auch schon gelernt, daß bei Unfällen meist alle Beteiligten, selbst die Unverletzten, völlig durcheinander waren.

Mittlerweile hatten die beiden Typen, die mit ihnen draußen gestanden hatten, ihre Kumpels aus der Disco geholt, und natürlich quollen nun immer mehr Schaulustige aus dem G-Spot. Als Nadja sich umsah, standen schon mindestens zwanzig Leute am Fahrbahnrand und glotzten.

Es war wie auf der Autobahn. Vierzig Kilometer Stau in Richtung Kassel wegen eines Auffahrunfalls auf der Gegenfahrbahn. Die Schaulustigen werden gebeten, schneller zu fahren.

Menschen waren schon ekelhaft sensationsgeil; für die war das hier wahrscheinlich einfach nur besser als Fernsehen.

Daß das Leben - oder zumindest die Gesundheit - eines Kindes auf dem Spiel stand, interessierte von diesen Gaffern doch niemanden.

Wie alt der Junge wohl sein mochte, fragte Iris sich. Acht oder neun, wie ihr Bruder Basti, schätzte sie, aber im fahlen Neonlicht sah er natürlich besonders jung und zerbrechlich aus.



***



Mit großem Tatütata raste der Krankenwagen in die Kastanienallee. Der Wagen stand noch nicht richtig, da sprang Notarzt Dr. Hegmann schon aus dem Wagen. Er trug Jeans, Cowboystiefel und einen weißen Kittel. Er war braungebrannt und hatte kragenlanges, weich fallendes braunes Haar. Für ihn war jeder Einsatz mit dem Rettungsteam ein Abenteuer. Gewiß konnten so auch Menschenleben gerettet werden, aber vor allem empfand er die Notfalleinsätze als eines der letzten großen Adventures für wahre Männer. Mut und schnelle Entscheidungen waren hier gefragt.

Wäre er damals bei Lady Diana im Tunnel gewesen, hätte sie garantiert überlebt.

Tatsächlich war Dr. Hegmann aber nicht nur für seinen Männlichkeitswahn, sondern auch für seine Kompetenz berühmt.

Er sprang also aus dem Wagen und eilte hinüber zu dem verletzten Kind. Drei Frauen knieten neben dem kleinen Wurm und fummelten an ihm herum. Schon mal gar nicht gut, daß Laien sich an dem Verletzten zu schaffen machten, dachte er. Hoffentlich hatten sie die Situation nicht verschlimmert. Oft führten die maroden Erste-Hilfe-Kenntnisse der Helfer zu bösen inneren Verletzungen.

Er stellte seinen Koffer auf den Asphalt und schob die Frauen beiseite. »Bitte machen Sie Platz«, sagte er mit ruhiger, sonorer Stimme. »Ich bin Arzt.« Er nahm die drei Frauen gar nicht richtig wahr, sondern konzentrierte sich sofort voll und ganz auf das Kind.

Ein Bein war unnatürlich abgewinkelt, die Haut war blaß, der Atem ging extrem flach und langsam. Dr. Hegmann tastete nach dem Puls. Langsam, viel zu langsam. Und die Haut war kühl.

Zweifelsohne ein Schock, wahrscheinlich auch eine Gehirnerschütterung, außerdem wohl ein Oberschenkelbruch, und möglicherweise innere Blutungen. »Haben Sie seine Lage verändert?« fragte er die Umstehenden drängend.

»Wir sind Krankenschwestern«, sagte eine junge Frau mit roten Haaren. »Wir haben ihn nicht bewegt, sondern nur den Puls gefühlt und den Notruf verständigt.«

»Sehr gut«, murmelte Hegmann und nickte. Wunderbar. Die waren offenbar nicht so blöd wie die Schwestern im Städtischen Krankenhaus, wo er arbeitete. Die glaubten, Ärzte seien total überflüssig, und sie könnten die Patienten genauso gut gesundpflegen.



***



Iris war fasziniert. Dieser Notarzt behandelte das Kind vorsichtig, liebevoll, gründlich, zügig und kompetent. Eine Mischung, die sie bei einem Arzt so noch nie erlebt hatte. Dieser Mann ging in seinem Tun vollkommen auf, nahm nichts Störendes mehr wahr.

Außerdem sah er wirklich verdammt gut aus.

Iris hielt sich an Ginas Arm fest. Gina hatte das Gefühl, ihre jüngere Freundin und Kollegin wäre von dem Unfall total mitgenommen. Dabei ging es Iris gar nicht um das Kind.

Dr. Hegmann drehte den Jungen vorsichtig in die Seitenlage, wobei er darauf achtete, das gebrochene Bein nicht zu bewegen. Auch bei Brüchen konnten falsche Hilfsmaßnahmen schlimme zusätzliche Verletzungen nach sich ziehen.

Der Zivi aus dem Krankenwagen war mittlerweile dazugekommen, hatte die Tasche aufgeklappt und reichte dem Notarzt die nötigen Instrumente - Stethoskop, eine kleine Lampe, ein Blutdruckmeßgerät. Zuerst horchte Dr. Hegmann den Jungen ab. »Atmung regelmäßig, aber schwach«, murmelte er. »Keine Geräusche, die auf eine Verletzung der Lunge schließen lassen.« Dann zog er mit dem Zeigefinger ein Augenlid des Jungen hoch und leuchtete ihm ins Auge. Der Junge stöhnte leise; die Pupille war ein winzigkleiner schwarzer Punkt. Schließlich legte der Notarzt dem Jungen noch die Manschette des Blutdruckmeßgerätes um und pumpte sie auf, aber das war nur noch Routine.

Alles sprach dafür, daß die Sache noch mal glimpflich ausgegangen war - Schock, Gehirnerschütterung, Beinbruch. Das würde sich alles wieder zurechtwachsen.

Dr. Hegmann ließ seine Sachen wieder in die Tasche fallen und bat den Zivi. »Hol mal die Trage.«

Er richtete sich auf und schaute die drei Schwestern an, die in ihren Discoklamotten immer noch in der Nähe standen. Aus dem G-Spot dröhnten dumpf die Bässe durch die Nacht.

»Haben Sie auch die Polizei verständigt?« fragte er Gina. Er hatte den Eindruck, sie sei die Vernünftigste der drei.
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Autor

Bea Jürgens ist das Pseudonym einer bekannten Sachbuchautorin. Sie wurde 1968 geboren und lebt als freie Journalistin und Schriftstellerin in Hamburg.Bei dotbooks erschien Bea Jürgens Roman "Drei Schwestern zum Verlieben".
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Jürgens, Bea