Hugendubel.info - Die B2B Online-Buchhandlung 

Merkliste
Die Merkliste ist leer.
Bitte warten - die Druckansicht der Seite wird vorbereitet.
Der Druckdialog öffnet sich, sobald die Seite vollständig geladen wurde.
Sollte die Druckvorschau unvollständig sein, bitte schliessen und "Erneut drucken" wählen.

Abends nur noch Mondschein

Roman
dotbooks GmbHerschienen am01.07.2015
Heitere Frauen-WG statt drögem Familienalltag - entdecken Sie Annemarie Schoenles 'Abends nur noch Mondschein' jetzt als eBook bei dotbooks. Marie ist fast 40. Sie hat alles, was frau sich wünscht ... oder auch nicht: einen gutaussehenden Ehemann - der sie betrügt -, eine ganz entzückende Tochter - mitten in der Pubertät - und eine fürsorgliche Schwiegermutter - die alles besser weiß. Fast wie gerufen, erbt sie ein altes Haus, packt ihre sieben Sachen und verlässt die Familie. Doch ist nicht alles Gold, was glänzt. Das Haus muss renoviert werden, die Erbschaftssteuer fällt auch noch an und so häufen sich die Schulden. Maries Lösung: Untermieter müssen her! Aber bitte nur Frauen, denn das sind sowieso die besseren Menschen. Wenn sich Marie da mal nicht täuscht ... Jetzt als eBook kaufen und genießen: 'Abends nur noch Mondschein' von Annemarie Schoenle. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag

Die Romane Annemarie Schoenles werden millionenfach gelesen, zudem ist sie eine der begehrtesten Drehbuchautorinnen Deutschlands (u. a. Grimme-Preis). Sie ist Mutter einer erwachsenen Tochter und lebt mit ihrem Mann in der Nähe von München. Bei dotbooks erschienen bereits Annemarie Schoenles Romane »Frauen lügen besser« »Frühstück zu viert« »Verdammt, er liebt mich« »Nur eine kleine Affäre« »Du gehörst mir« »Eine ungehorsame Frau« »Ringelblume sucht Löwenzahn« »Ich habe nein gesagt« »Familie ist was Wunderbares« »Abends nur noch Mondschein« und die Sammelbände »Frauen lügen besser & Nur eine kleine Affäre« »Ringelblume sucht Löwenzahn & Abends nur noch Mondschein« sowie die Erzählbände »Der Teufel steckt im Stöckelschuh« »Die Rache kommt im Minirock« »Die Luft ist wie Champagner« »Das Leben ist ein Blumenstrauß« »Dreitagebart trifft Minirock« »Tanz im Regen« »Zuckerherz und Liebesapfel«. Die Website der Autorin: www.annemarieschoenle.de
mehr

Produkt

KlappentextHeitere Frauen-WG statt drögem Familienalltag - entdecken Sie Annemarie Schoenles 'Abends nur noch Mondschein' jetzt als eBook bei dotbooks. Marie ist fast 40. Sie hat alles, was frau sich wünscht ... oder auch nicht: einen gutaussehenden Ehemann - der sie betrügt -, eine ganz entzückende Tochter - mitten in der Pubertät - und eine fürsorgliche Schwiegermutter - die alles besser weiß. Fast wie gerufen, erbt sie ein altes Haus, packt ihre sieben Sachen und verlässt die Familie. Doch ist nicht alles Gold, was glänzt. Das Haus muss renoviert werden, die Erbschaftssteuer fällt auch noch an und so häufen sich die Schulden. Maries Lösung: Untermieter müssen her! Aber bitte nur Frauen, denn das sind sowieso die besseren Menschen. Wenn sich Marie da mal nicht täuscht ... Jetzt als eBook kaufen und genießen: 'Abends nur noch Mondschein' von Annemarie Schoenle. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag

Die Romane Annemarie Schoenles werden millionenfach gelesen, zudem ist sie eine der begehrtesten Drehbuchautorinnen Deutschlands (u. a. Grimme-Preis). Sie ist Mutter einer erwachsenen Tochter und lebt mit ihrem Mann in der Nähe von München. Bei dotbooks erschienen bereits Annemarie Schoenles Romane »Frauen lügen besser« »Frühstück zu viert« »Verdammt, er liebt mich« »Nur eine kleine Affäre« »Du gehörst mir« »Eine ungehorsame Frau« »Ringelblume sucht Löwenzahn« »Ich habe nein gesagt« »Familie ist was Wunderbares« »Abends nur noch Mondschein« und die Sammelbände »Frauen lügen besser & Nur eine kleine Affäre« »Ringelblume sucht Löwenzahn & Abends nur noch Mondschein« sowie die Erzählbände »Der Teufel steckt im Stöckelschuh« »Die Rache kommt im Minirock« »Die Luft ist wie Champagner« »Das Leben ist ein Blumenstrauß« »Dreitagebart trifft Minirock« »Tanz im Regen« »Zuckerherz und Liebesapfel«. Die Website der Autorin: www.annemarieschoenle.de
Details
Weitere ISBN/GTIN9783955208035
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Erscheinungsjahr2015
Erscheinungsdatum01.07.2015
Seiten253 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse830
Artikel-Nr.2993783
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe
Eins

München, heiter, sechzehn Grad, sagte der Radiosprecher. Und dass Freitag, der Dreizehnte sei, ein herrlicher Maientag mit einem Föhnhimmel, der sich bis ins Gebirge hinein erstrecke, und einem so lauen, verheißungsvollen Lüftchen, dass gar nichts anderes bleibe, als sich und die Umwelt zu lieben und sich voller Elan ins pralle Leben hineinzustürzen.

Marie schepperte mit dem Frühstücksgeschirr, in ihrem Inneren plätscherte sanfte Ironie. Sie wusste nicht, was dem Rest der Menschheit blühte an diesem herrlichen Maientag, was ihr jedoch bevorstand war klar: eine Menge Arbeit zu Hause, eine Menge Arbeit im Büro, eine Warteschlange im Supermarkt und ein angebrannter Apfelstrudel. Weil nämlich im Supermarkt die Warteschlangen immer endlos waren und ihre Strudel immer anbrannten.

»Marie? Ich brauche dringend neue Hemden«, sagte Werner. Werner war ihr Mann und seit Tagen gereizt. Midlife-Crisis offenbar.

»Es gibt Läden, da stapeln sie die Dinger. Man geht hin, sucht sich was raus, bezahlt ...« Das war typisch für Marie. Auch sie war seit Tagen gereizt. Weil überarbeitet.

»Ich habe doch keine Zeit für Einkäufe! Kannst du nicht ...«

»Nein, kann ich nicht. Ich bin Hausfrau. Und Bürofrau. Eine mit Aufstiegschancen.«

»Na! Mein Job dürfte ein bisschen anstrengender sein als deine Tretmühle in der Firma Gottschalk.«

Sein Job, ja, ja! Marie warf Werner einen bösen Blick zu und wunderte sich, dass ihr immer noch gefiel, was sie da sah. Die straffe Haltung, die etwas massigen Schultern, das braune Haar, das an den Schläfen ergraute, die feinen Fältchen um die bernsteinfarbenen Augen - oh, was für Augen! Und was für ein Mann! Einer, der den Erfolg liebte und das Leben genoss und den weder Selbstzweifel noch übertriebene Bescheidenheit anfochten, wollte er etwas erreichen. Und ein Mann, nach dem die Frauen sich umdrehten, Gott sei s geklagt. Er drehte sich auch sehr oft um. Nach jungen Mädchen. Er war nämlich in dem gewissen Alter.

»Wir können gerne tauschen«, sagte sie. »Ich bleibe immer bis acht Uhr abends an meinem Schreibtisch hocken, und du hetzt nach Hause, kochst das Essen und rufst mich dann an. Dass die Luft rein ist, beziehungsweise die Arbeit erledigt.«

»Sehr witzig.«

»Nicht wahr? Stand früher schon immer in meinen Zeugnissen: Maries heiteres Wesen ist sehr zu loben. Also: Ich kann dir keine neuen Hemden besorgen, weil ich total überlastet bin.«

»Dann bemüh dich um einen Halbtagsjob! Oder bleib ganz zu Hause!«

»Warum soll ich meinen Beruf aufgeben und du nicht?« Das leidige Thema. Zu Tode geschunden wie ein alter Ackergaul.

»Nun gut, dann behalte ihn, deinen Beruf. Aber bitte, mache mir keinen Vorwurf, dass du überarbeitet bist.«

Werner zurrte seine Krawatte fest. Es wurde ein höchst ärgerlicher Knoten. »Außerdem hast du noch eine sechzehnjährige Tochter. Lass dir helfen von ihr.«

»Ich nehme an, du sprichst von jenem elfenhaften Wesen, das inzwischen einen Meter fünfundsechzig groß ist, dunkle Locken hat und eine entzückende Figur. Nun, dieser Engel kann nicht helfen. Dieser Engel ist immer unterwegs. Ich habe ihn schon lange nicht mehr gesehen. Und wenn ich ihn sehe, klappt er seine Flügel zusammen und pennt bis in die Puppen.« Ich rede schon wie meine Mutter früher, dachte Marie erschrocken.

Nun wurde Werner sadistisch. »Ich bringe heute Abend einen Kollegen mit zum Essen«, sagte er.

»Wenn er angebrannten Apfelstrudel mag ...«

»Wir können auch gerne ins Gasthaus gehen.«

»Und mit der Bedienung flirten. Das könnte dir so passen.«

Seine bernsteinfarbenen Augen taxierten sie, abschätzend und kühl. »Wenngleich es natürlich blamabel wäre«, sagte er. »Ich wurde nämlich bei diesem Kollegen erst vor kurzem sehr köstlich bewirtet. Aber du hast mich schon öfters blamiert in letzter Zeit.«

»Ich? Nun sag bloß. Wann denn?«

»Als wir bei meinem Firmentreffen waren, beispielsweise. Du hast eine Diskussion begonnen über unbeschäftigte grüne Witwen und egoistische Weibchen, die sich auf dem Tennisplatz tummeln, während ihre Männer dem ersten Herzinfarkt entgegenkeuchen.«

Marie kicherte. »Es war aber doch sehr lustig. Euer Gewäsch bekam plötzlich Farbe, und der neue Verkaufsleiter geriet in Streit mit seiner jungen Frau. Er nannte sie eine hirnlose Zicke und sie ihn einen Schwächling. Sie ging nach dem dritten Whisky sogar sehr ins Detail, wenn ich mich recht erinnere.«

»Du bist ja schon wieder so witzig.«

»Du weißt genau, dass ich mich an jenem Abend nur gewehrt habe«, sagte Marie beleidigt. »Weil dieser aufgeblasene Pimpf behauptete, jede berufstätige Ehefrau treibe Harmonie und Eintracht aus dem Hause. Harmonie und Eintracht! Klingt wie der Gesangsverein von Hintertupfing.«

»Es war entsetzlich peinlich für mich und auch nicht sehr förderlich. Ich bin Vertriebsleiter und arbeite eng mit ihm zusammen.« Jetzt betrachtete er sie stirnrunzelnd. Als sei sie ein äußerst seltsames Exemplar der menschlichen Rasse, das eigentlich hinter schützende Mauern gehörte und nur zufällig noch so fröhlich und frei herumlief. Er streckt wieder seine Fühler aus nach einer anderen, dachte Marie. Da kriegt er immer diesen starren Blick.

»Ich beeile mich heute Abend«, sagte sie hastig. »Und ich lasse auch keinen Strudel anbrennen. Sondern ein Schnitzel.«

Er nickte gnädig. Mehr nicht. Und Marie spürte, wie ihr Herz bis zum Hals klopfte. Ob er jetzt wieder losging und einer den Kopf verdrehte? Mit seinen grauen Schläfen und den Leopardenaugen und der tiefen Stimme, die immer tiefer wurde, je jünger die Mädchen waren?

»Was ist los?«, fragte Werner.

»Nichts«, antwortete Marie.

Als Angelika Winter mit zwei Koffern und einer großen Umhängetasche aus dem Zug kletterte, der sie von einer kleinen oberbayerischen Stadt nach München gebracht hatte, atmete sie so erleichtert auf, als sei sie mit Mühe und Not einer langen Kerkerstrafe entronnen. Nie mehr wollte sie nach Grabenkirchen zurückkehren. Nie mehr das Geräusch der Schleifmaschinen, der elektrischen Schraubendreher und der Abschmierpressen hören. Nie mehr die dreckigen Monteuranzüge ihrer Brüder waschen. Nie mehr an dem wackeligen Tisch in Vaters Reparaturwerkstatt sitzen, Rechnungen tippen und die anzüglichen Witze über sich ergehen lassen, die in dieser nach Öl und Benzin stinkenden, ausschließlich den Männern vorbehaltenen Welt gediehen wie Champignons im Keller. Und auch Walter Prielmaiers selbstzufriedenes Gesicht wollte sie nicht mehr ertragen müssen, wenn er von Heirat sprach und von Kindern und davon, bald Filialleiter der örtlichen Raiffeisenbank und Vorsitzender des Schützenvereins zu werden.

Sie verstaute ihre Koffer in einem großen Schließfach, kaufte sich einen Arm voller Zeitungen und setzte sich in ein Café.

»Fahr du nur nach München!«, hatte ihr Vater hämisch gemeint. »Nach ein paar Monaten wirst du doch wieder reumütig angekrochen kommen. Einen Mann wie Walter lässt man nicht sausen, bloß weil man Flausen im Kopf hat.«

Die Flausen, die ihn irritierten, waren ihr eiserner Wille, auf eigenen Füßen zu stehen, und ihr Bedürfnis, pro Woche mindestens ein gutes Buch zu lesen und sich stets nach der neuesten Mode zu kleiden. Sie hatte vor zwei Monaten ihr Studium der Betriebswirtschaft mit glanzvollem Ergebnis beendet und vorgehabt, sich in der nächstgrößeren Kreisstadt um eine Anstellung zu bemühen. Doch Walter, der ihr Studium und ihre damit verbundenen täglichen Ausflüge nach München stets mit ironischem Lächeln betrachtet hatte, war mit einem großen Rosenstrauß aufgetaucht und hatte, ihre drei Brüder, den Vater und die Mutter um den festlich gedeckten Kaffeetisch, kundgetan, dass er es unsinnig finde, wenn sie ein paar Monate vor der Hochzeit noch auf Stellensuche gehe. »Wozu?«, hatte er gemeint. »Wenn wir verheiratet sind, wirst du genug Arbeit mit dem Einrichten haben, und später dann ...«

»Und später?«, hatte Angelika ruhig gefragt.

»... gehen wir an eine umfangreiche Familienplanung.« Hätte er sie besser gekannt, hätte er das verächtliche Kräuseln ihrer Lippen bemerkt und zu deuten gewusst. So aber ließ er sich lediglich von Angelikas Mutter noch ein Stück Torte vorlegen und unterhielt sich mit seinen zukünftigen Schwägern über die neuesten Fußballergebnisse.

Angelika plagten keinerlei Gewissensbisse, als sie daranging, Maßnahmen zu ergreifen. Warum auch? Walter wollte sich nicht an die Abmachung halten. Abmachung war gewesen, dass sie nach der Hochzeit berufstätig sein und jederzeit auch eigene Interessen verfolgen konnte. Glaubte er tatsächlich, dass sie gelernt, gebüffelt und nach guten Noten gegiert hatte, nur um sich dann einsperren zu lassen in eine adrette Dreizimmerwohnung, mit adretten Vorhängen und adretten Kinderzimmern, die sich nach und nach füllen sollten wie die Gänge in einem Kaninchenbau? Angelika konnte nur lachen, wenn sie daran dachte. Sie bat eine entfernte Kusine, ihrer Mutter im Haushalt zu helfen, tröstete ihre verheiratete Schwester, deren Mann jeden Abend beim Kartenspiel in der Wirtschaft saß und deren einzige Freude Angelikas gelegentliche Besuche waren, und brachte Vaters Buchhaltung ein letztes Mal in Ordnung. Dann löste sie ihr Bankkonto auf, packte ihre Koffer und sandte Walters Verlobungsring zurück. Ohne jeden Kommentar.

»Ich gehe, weil ich nicht so enden will wie Mutter«, sagte sie kalt. Als ihr Vater ihr eine Ohrfeige gab, sah sie ihn an mit Augen, die so eisig waren wie zwei grüne Bergseen.

»Mach das nie wieder!«,...
mehr

Autor

Die Romane Annemarie Schoenles werden millionenfach gelesen, zudem ist sie eine der begehrtesten Drehbuchautorinnen Deutschlands (u. a. Grimme-Preis). Sie ist Mutter einer erwachsenen Tochter und lebt mit ihrem Mann in der Nähe von München.Bei dotbooks erschienen bereits Annemarie Schoenles Romane »Frauen lügen besser«»Frühstück zu viert«»Verdammt, er liebt mich«»Nur eine kleine Affäre«»Du gehörst mir«»Eine ungehorsame Frau«»Ringelblume sucht Löwenzahn«»Ich habe nein gesagt«»Familie ist was Wunderbares«»Abends nur noch Mondschein« und die Sammelbände »Frauen lügen besser & Nur eine kleine Affäre« »Ringelblume sucht Löwenzahn & Abends nur noch Mondschein« sowie die Erzählbände »Der Teufel steckt im Stöckelschuh«»Die Rache kommt im Minirock«»Die Luft ist wie Champagner«»Das Leben ist ein Blumenstrauß«»Dreitagebart trifft Minirock«»Tanz im Regen«»Zuckerherz und Liebesapfel«.Die Website der Autorin: www.annemarieschoenle.de