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Moderne ohne Bauhaus

Wie jüdische Unternehmer das Chemnitzer Stadtbild der Moderne prägten
BuchKartoniert, Paperback
240 Seiten
Deutsch
Hentrich & Hentricherschienen am15.10.2020
Der wirtschaftliche Aufschwung der 1920er Jahre hinterlässt auch in Sachsen, vor allem in und um Chemnitz, seine Spuren in der zeitgenössischen Industriearchitektur. Viele bedeutende Unternehmen der Region hatten Anfang des 20. Jahrhunderts jüdische Eigentümer. Sie beauftragten namhafte und moderne Architekten und Designer, die aber nicht dem Bauhaus angehörten, mit dem Bau und der Ausstattung neuer Firmengebäude und schufen somit in gewisser Weise ein "Bauhaus ohne Bauhaus" und eine Moderne, die nicht zuletzt durch den seit 1925 amtierenden Chemnitzer Stadtbaurat Fred Otto protegiert wurde.Jürgen Nitsche und Thomas Morgenstern rekonstruieren sowohl die Firmengeschichten als auch die Entwicklung der dazugehörigen Industriearchitektur der vermeintlich "Goldenen Zwanziger" in und um Chemnitz. Die beiden Autoren beleuchten eine wichtige Ära sächsischer Industriegeschichte und den wichtigen Beitrag, den jüdische Unternehmerfamilien zu dieser Entwicklung leisteten. Zugleich werfen sie erstmals einen differenzierten Blick auf moderne Industriearchitektur neben dem Bauhaus und ihre größtenteils bis heute im Stadtbild sichtbaren Gebäude.mehr

Produkt

KlappentextDer wirtschaftliche Aufschwung der 1920er Jahre hinterlässt auch in Sachsen, vor allem in und um Chemnitz, seine Spuren in der zeitgenössischen Industriearchitektur. Viele bedeutende Unternehmen der Region hatten Anfang des 20. Jahrhunderts jüdische Eigentümer. Sie beauftragten namhafte und moderne Architekten und Designer, die aber nicht dem Bauhaus angehörten, mit dem Bau und der Ausstattung neuer Firmengebäude und schufen somit in gewisser Weise ein "Bauhaus ohne Bauhaus" und eine Moderne, die nicht zuletzt durch den seit 1925 amtierenden Chemnitzer Stadtbaurat Fred Otto protegiert wurde.Jürgen Nitsche und Thomas Morgenstern rekonstruieren sowohl die Firmengeschichten als auch die Entwicklung der dazugehörigen Industriearchitektur der vermeintlich "Goldenen Zwanziger" in und um Chemnitz. Die beiden Autoren beleuchten eine wichtige Ära sächsischer Industriegeschichte und den wichtigen Beitrag, den jüdische Unternehmerfamilien zu dieser Entwicklung leisteten. Zugleich werfen sie erstmals einen differenzierten Blick auf moderne Industriearchitektur neben dem Bauhaus und ihre größtenteils bis heute im Stadtbild sichtbaren Gebäude.
Details
ISBN/GTIN978-3-95565-402-3
ProduktartBuch
EinbandartKartoniert, Paperback
Erscheinungsjahr2020
Erscheinungsdatum15.10.2020
Seiten240 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht411 g
Illustrationen161 Abb.
Artikel-Nr.48667983
Rubriken

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
Gebrüder Goeritz AktiengesellschaftBeckerstraße 11-13Gebrüder Sussmann AktiengesellschaftAltchemnitzer Straße 40Siegfried Peretz AktiengesellschaftElsasser Straße 8Sigmund Goeritz AktiengesellschaftUlmenstraße 3M. J. Emden Söhne und die Textil-Syndikat GmbHGlockenstraße 1/Dresdner StraßeHans Bernstein und die Mechanische Wollwarenfabrik "Sachsen" K.G.Zwickauer Straße 173Gebrüder Becker und ihr "Industriepalast" in AltchemnitzCrusiusstraße 4/Annaberger StraßeGeschäftshaus Lippmann und das Modehaus Königsfeld & Co.Mühlenstraße 34-36Warenhaus H. &. C. TietzMoritzstraße 20Kaufhaus SchockenStefan-Heym-Platz 1mehr

Schlagworte

Autor

Nitsche, Jürgengeboren 1958 in Lauenhain (Mittelsachsen), freier Historiker, Autor und Kurator, Promotion an der Universität Jena. Veröffentlichungen, Ausstellungen und wissenschaftliche Vorträge zur Geschichte der Juden, zu jüdischen Warenhäusern, über verfolgte Mediziner in der NS-Zeit und den nationalsozialistischen Krankenmord, biographische Forschungen zu den Familien von Stefan Heym, Stephan Hermlin und Dieter Noll. Mitglied der Koordinierungsstelle "Stolpersteine für Chemnitz", Beirat des Vereins "Tage der jüdischen Kultur in Chemnitz" und Gründungsmitglied der Internationalen Stefan-Heym-Gesellschaft.Morgenstern, Thomasgeboren 1954 in Annaberg-Buchholz (Erzgebirge); Dipl.-Ing. Architekt, nach Architekturstudium an der TU Dresden von 1981 bis 1989 im Büro des Stadtarchitekten von Karl-Marx-Stadt (Chemnitz) tätig; 1990 bis 2020 Leiter der Denkmalschutzbehörde Chemnitz. Seit 1994 Mitglied in der Arbeitsgruppe "Kommunale Denkmalpflege" des Deutschen Städtetages. Im Rahmen der 30-jährigen Tätigkeit als Stadtdenkmalpfleger zahlreiche Diskussionsbeiträge und Veröffentlichungen in der Regional- und Fachliteratur zu Industriearchitektur, Bauforschung und Baudenkmalpflege - meist als Mitautor. Mitglied der Architektenkammer Sachsen seit 1991.