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Heißkalte Angst

von
Gerritsen, TessSenn, IvonneÜbersetzungNolden, RainerÜbersetzungMinden, BarbaraÜbersetzungSprungk, AnitaÜbersetzung
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
672 Seiten
Deutsch
Mira Taschenbuch Verlagerschienen am10.03.20161. Auflage
Vier spannende Thriller der internationalen Bestsellerautorin Tess Gerritsen!
Der Anruf kam nach Mitternacht
Auf der Suche nach dem Mörder ihres Mannes hat Sarah nur einen Verbündeten: den verführerischen Nick O`Hara. Noch bevor sie verstehen, was passiert, sind sie jedoch Gejagte in einem riskanten Spiel, in dem Informationen alles und Menschenleben nichts bedeuten.
Angst in deinen Augen
Zweimal rettet der Cop Sam der Krankenschwester Nina das Leben. Er sieht die Angst in ihren Augen und verliebt sich in Nina. Aber solange er nicht weiß, wo ihr grausamer Feind lauert, darf er sich nicht zu seinen Gefühlen bekennen!
Sag niemals stirb
Wilone will in Vietnam die Wahrheit über das Schicksal ihres spurlos verschwundenen Vaters herausfinden. Begleitet von dem attraktiven Biologen Guy, begibt sie sich auf eine lebensgefährliche Suche - denn ein unberechenbarer Widersacher ist ihnen stets einen Schritt voraus.
Gefährliche Begierde
Hat Miranda wirklich seinen Halbbruder Richard umgebracht? Anfangs ist Chase fest davon überzeugt, bald wachsen seine Zweifel. Wenn die Frau, deren Ausstrahlung ihn so fesselt, es aber nicht war ... Wer hat Richard dann auf dem Gewissen?


Tess Gerritsen studierte Medizin und arbeitete mehrere Jahre als Ärztin, bis sie für sich das Schreiben von Romantic- und Medical-Thrillern entdeckte. Die Kombination von fesselnden Stories und fundierten medizinischen Kenntnissen brachte ihr den internationalen Durchbruch. Die Bestseller-Autorin lebt mit ihrem Mann in Maine.
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Produkt

KlappentextVier spannende Thriller der internationalen Bestsellerautorin Tess Gerritsen!
Der Anruf kam nach Mitternacht
Auf der Suche nach dem Mörder ihres Mannes hat Sarah nur einen Verbündeten: den verführerischen Nick O`Hara. Noch bevor sie verstehen, was passiert, sind sie jedoch Gejagte in einem riskanten Spiel, in dem Informationen alles und Menschenleben nichts bedeuten.
Angst in deinen Augen
Zweimal rettet der Cop Sam der Krankenschwester Nina das Leben. Er sieht die Angst in ihren Augen und verliebt sich in Nina. Aber solange er nicht weiß, wo ihr grausamer Feind lauert, darf er sich nicht zu seinen Gefühlen bekennen!
Sag niemals stirb
Wilone will in Vietnam die Wahrheit über das Schicksal ihres spurlos verschwundenen Vaters herausfinden. Begleitet von dem attraktiven Biologen Guy, begibt sie sich auf eine lebensgefährliche Suche - denn ein unberechenbarer Widersacher ist ihnen stets einen Schritt voraus.
Gefährliche Begierde
Hat Miranda wirklich seinen Halbbruder Richard umgebracht? Anfangs ist Chase fest davon überzeugt, bald wachsen seine Zweifel. Wenn die Frau, deren Ausstrahlung ihn so fesselt, es aber nicht war ... Wer hat Richard dann auf dem Gewissen?


Tess Gerritsen studierte Medizin und arbeitete mehrere Jahre als Ärztin, bis sie für sich das Schreiben von Romantic- und Medical-Thrillern entdeckte. Die Kombination von fesselnden Stories und fundierten medizinischen Kenntnissen brachte ihr den internationalen Durchbruch. Die Bestseller-Autorin lebt mit ihrem Mann in Maine.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783955766092
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
Erscheinungsjahr2016
Erscheinungsdatum10.03.2016
Auflage1. Auflage
Seiten672 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.1893294
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe
2. KAPITEL
Sarah wollte etwas sagen, aber die Stimme gehorchte ihr nicht. Sie saß wie eine Statue auf ihrem Stuhl, unfähig, sich zu bewegen, außerstande, etwas anderes zu tun, als ihr Gegenüber fassungslos anzusehen.

Ich dachte, Sie sollten es wissen , sagte Nick. Ich hätte es Ihnen in jedem Fall berichten müssen, weil wir jetzt Ihre Hilfe benötigen. Die Berliner Polizei erbittet Auskünfte über die Tätigkeit Ihres Mannes, seine Feinde ⦠warum man ihn umgebracht haben könnte.

Sarah schüttelte benommen den Kopf. Ich kann mich nicht erinnern ⦠Ich meine, ich weiß einfach nicht ⦠Oh, mein Gott! , flüsterte sie.

Die sachte Berührung seiner Hand auf ihrer Schulter ließ Sarah zusammenzucken. Sie sah hoch und bemerkte Besorgnis in seinen Augen. Er befürchtet, ich könnte in Ohnmacht fallen, dachte sie. Er hat Angst, mir könnte schlecht werden und ich würde uns beide damit in Verlegenheit bringen.

Plötzlich verärgert schüttelte sie seine Hand ab. Sie brauchte von niemandem einstudiertes Mitleid. Sie musste jetzt allein sein - fort von diesen Bürokraten und deren unpersönlichen Aktenordnern. Unsicher stand sie auf. Nein, sie würde nicht in Ohnmacht fallen, nicht vor diesem Mann.

Nick ergriff ihren Arm und zwang sie sanft auf den Stuhl zurück. Bitte, Mrs Fontaine. Noch eine Minute, mehr wird nicht nötig sein.

Lassen Sie mich gehen.

Mrs Fontaine â¦

Lassen Sie mich gehen! , verlangte sie entschieden.

Ihr scharfer Ton schien ihn zu schockieren. Er ließ sie los, trat aber nicht zurück. Es tut mir leid , sagte er. Ich wollte Sie nicht bedrängen. Ich befürchtete nur, dass ⦠nun â¦

Ja? Sie sah in seine hellgrauen Augen. Etwas, das sie darin erblickte - Festigkeit, Kraft -, erweckte in ihr wider Willen den Wunsch, ihm vertrauen zu können. Ich werde nicht in Ohnmacht fallen, wenn Sie das befürchtet hatten , sagte sie. Bitte, ich möchte jetzt nach Hause.

Ja, natürlich. Aber ich habe noch einige Fragen.

Und ich keine Antworten darauf. Begreifen Sie das nicht?

Nick schwieg einen Moment. Dann werde ich mich später mit Ihnen in Verbindung setzen , sagte er. Wir müssen uns über die Begräbnisformalitäten unterhalten.

Oh, ja. Das Begräbnis. Sarah stand auf und unterdrückte eine neue Flut von Tränen.

Ich werde Sie mit unserem Wagen nach Hause bringen lassen, Mrs Fontaine. Er kam langsam auf sie zu, als fürchte er, sie zu erschrecken. Es tut mir Ihres Gatten wegen leid. Wirklich leid. Bitte, rufen Sie mich an, falls Sie irgendwelche Fragen haben sollten.

Sarah wusste, dass keines seiner Worte aus dem Herzen gesprochen war, dass keines echtes Mitleid enthielt. Nicholas O Hara war Diplomat und sagte, was man ihm beigebracht hatte. Um welche Katastrophe es auch gehen mochte, das US-Außenministerium fand stets die passenden Worte. Wahrscheinlich hatte er dieselben Sätze schon zu Hunderten von Witwen gesagt.

Jetzt wartete er auf ihre Antwort. Sie tat, was von jeder Witwe erwartet wurde: Sie riss sich zusammen. Sarah nahm seine ausgestreckte Hand und dankte ihm. Dann drehte sie sich um und verließ das Büro.

Glaubst du, sie weiß es?

Nick starrte auf die Tür, die gerade hinter Sarah Fontaine ins Schloss gefallen war. Er drehte sich zu Tim Greenstein um. Was soll sie wissen?

Dass ihr Mann ein Spion war?

Aber das wissen doch selbst wir nicht genau.

Mein lieber Nick, diese ganze Geschichte stinkt nach Spionage. Bis vor einem Jahr war Geoffrey Fontaine ein total unbeschriebenes Blatt. Dann taucht sein Name plötzlich auf einer Standesamtsliste auf, er hat eine brandneue Sozialversicherungsnummer, einen Pass und was sonst noch. Das FBI scheint nicht das Geringste zu wissen, aber der Geheimdienst führt seine Akte als Verschlusssache! Bin ich blöd oder was?

Vielleicht bin ich der Dumme , brummte Nick. Er ging zu seinem Schreibtisch zurück und ließ sich in den Sessel fallen. Dann warf er einen finsteren Blick auf das Fontaine-Dossier. Natürlich hatte Tim recht. Die Sache stank zum Himmel. Spionage? Internationales Verbrechen? Ein ehemaliger Zeuge, der sich vor Verfolgern verbarg?

Wer zum Teufel war dieser Geoffrey Fontaine?

Nick rutschte tiefer in den Sessel und legte den Kopf gegen die Rückenlehne. Er war schrecklich müde. Aber Geoffrey Fontaine ging ihm nicht aus dem Kopf. Und Sarah Fontaine ebenso wenig.

Er war überrascht gewesen, als sie in sein Büro gekommen war. Er hatte eine aufgetakelte Dame erwartet. Ihr Mann war viel herumgekommen. An seiner Seite hätte man mit einer schicken und eleganten Frau gerechnet. Stattdessen war diese magere, eigenwillige Gestalt hereingekommen, die beinahe - aber nur beinahe - hübsch zu nennen war. Ihr Gesicht hatte zu viele Kanten: hohe, scharfe Wangenknochen, eine schmale Nase, die breite Stirn. Ihr langes, fülliges Haar war kupferrot und sah selbst streng zurückgekämmt schön aus. Ihre Hornbrille hatte ihn irgendwie belustigt. Dahinter lagen zwei bernsteinfarbene Augen - das Schönste an ihrem ganzen Gesicht. So ganz ohne Make-up und mit der bleichen, zarten Haut wirkte sie viel jünger als die schätzungsweise dreißig Jahre, die sie bestimmt war.

Nein, sie war wirklich nicht hübsch. Doch das ganze Gespräch über hatte Nick sie ansehen müssen und sich Gedanken über ihre Ehe gemacht. Und über sie. Sarah Fontaine.

Tim stand auf. Hey, diese ganze Traurigkeit macht mich hungrig. Lass uns in die Kantine gehen.

Nicht dahin. Lass uns ausgehen. Nick zog sich seine Jacke an, und zusammen verließen sie das Büro, gingen an Angie vorbei und auf die Treppe zu.

Als sie draußen über die Straße gingen, blies ihnen der frische Frühlingswind ins Gesicht. An den Kirschbäumen standen die Knospen kurz vor dem Aufbrechen. In einer Woche würde die ganze Stadt in einem rosafarbenen und weißen Blütenmeer ertrinken.

Wohin gehen wir, Nick? , fragte Tim.

Was hältst du von Mary Jo?

Dieser Bioladen? Warum, machst du eine Diät oder so etwas?

Nein, aber dort ist es ruhig. Ich möchte im Moment keinen Lärm um mich haben.

Nach zwei Häuserblocks hatten sie das Restaurant erreicht und nahmen an einem Tisch Platz. Fünfzehn Minuten später brachte die Kellnerin ihnen die mit hausgemachtem Dressing angerichteten Salate.

Tim piekste mit der Gabel hinein und seufzte. Dieses Kaninchenfutter! Da ziehe ich ja selbst einen fettigen Hamburger noch vor! Er stopfte sich etwas Salat in den Mund und sah Nick über den Tisch hinweg an. Also, was fällt dir auf die Nerven? Geht dir der neue Posten bereits gegen den Strich?

Das war eine gewaschene Ohrfeige und nichts anderes , erklärte Nick bitter. Er trank seine Tasse Kaffee aus und bat die Kellnerin, ihm noch einen Kaffee zu bringen. Vom zweitwichtigsten Londoner Posten verbannt man mich zum Papieresortieren hier in Washington.

Warum bist du dann nicht zurückgetreten?

Genau das überlege ich. Wenn ich mir vorstelle, dass ich jetzt dieses Ekel Ambrose vor der Nase habe!

Ist er noch verreist?

Noch eine Woche. So lange kann ich den Job immerhin auf meine Art machen, ohne den ganzen bürokratischen Unsinn.

Vom ersten Tag an waren Nick und Ambrose nicht miteinander ausgekommen. Charles Ambrose liebte die bürokratische Umständlichkeit, während Nick stets darauf bestand, gleich zur Sache zu kommen, wie unangenehm sie auch sein mochte. Eine Konfrontation war also unvermeidlich.

Dein Problem ist, Nick, dass du zwar studiert hast, aber nicht so überkandidelt daherredest wie all die anderen. Du hast die alle durcheinandergebracht. Man schätzt hier keine Leute, die Klartext reden. Außerdem bist du auch noch überzeugter Liberaler.

So? Du doch auch.

Aber ich gelte ohnehin als notorischer Trottel, dem man vieles nachsieht. Und sollte man das nicht tun, dann blockiere ich ihnen einfach ihre Computer.

Nick lachte und freute sich plötzlich über die Gesellschaft seines alten Kumpels Tim. Die vier Jahre, die sie während des Studiums Zimmergenossen gewesen waren, hatten eine starke Bindung hinterlassen. Selbst nach acht Jahren Auslandsaufenthalt fand Nick nach seiner Rückkehr Tim Greenstein noch genauso jovial und liebenswert wie früher.

Er nahm seine Gabel und aß seinen Salat zu Ende.

Wie willst du dich also im Fall Fontaine verhalten, Nick? , fragte Tim während der Nachspeise.

Ich werde meine Arbeit tun und mich mit der Sache befassen.

Wirst du es Ambrose sagen? Er wird darüber informiert werden wollen. Ebenso wie die Typen von der Firma, falls sie es nicht ohnehin schon wissen.

Das können die selbst herausfinden. Es ist mein Fall.

Auf mich wirkt es wie Spionage, Nick. Das ist nicht gerade eine konsularische Angelegenheit.

Der Gedanke jedoch, Sarah Fontaine an irgendeinen CIA-Untersuchungsbeamten weiterzureichen, gefiel Nick gar nicht. Sie wirkte so zerbrechlich, so verletzbar. Es ist mein Fall , wiederholte er.

Tim grinste. Ach, die Witwe Fontaine. Könnte es sein, dass sie dein Typ ist? Obwohl ich nicht ganz sehe, was du an ihr finden könntest. Und was ich noch weniger begreife, ist, wie sie sich diesen Mann geangelt hat. Das war doch wirklich ein blonder Adonis!...
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