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Die Liebe trägt Giraffenpulli

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
432 Seiten
Deutsch
Mira Taschenbuch Verlagerschienen am03.09.20181. Auflage
In ihren Träumen wird die Wildhüterin Carol Lund von ihrem sexy Nachbarn leidenschaftlich geküsst. Aber leider sieht der Künstler Mathias Mitchell in ihr nur eine gute Freundin. Kein Wunder, denn sie passt nicht in sein Beuteschema. Sie will sich verlieben, bevor sie jemanden küsst. Und doch kommt sie Mathias sehr viel näher, als sie ihm mit einem eigensinnigen Beagle hilft. Im Gegenzug unterstützt er sie dabei, für ihre Giraffe Millie eine Gefährtin zu finden. Ob für Carol doch alle Träume wahr werden?


Die SPIEGEL-Bestsellerautorin Susan Mallery unterhält ein Millionenpublikum mit ihren herzerwärmenden Frauenromanen, die in 28 Sprachen übersetzt sind. Sie ist dafür bekannt, dass sie ihre Figuren in emotional herausfordernde, lebensnahe Situationen geraten lässt und ihre Leserinnen und Leser mit überraschenden Wendungen zum Lachen bringt. Mit ihrem Ehemann, zwei Katzen und einem kleinen Pudel lebt sie in Washington.
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Produkt

KlappentextIn ihren Träumen wird die Wildhüterin Carol Lund von ihrem sexy Nachbarn leidenschaftlich geküsst. Aber leider sieht der Künstler Mathias Mitchell in ihr nur eine gute Freundin. Kein Wunder, denn sie passt nicht in sein Beuteschema. Sie will sich verlieben, bevor sie jemanden küsst. Und doch kommt sie Mathias sehr viel näher, als sie ihm mit einem eigensinnigen Beagle hilft. Im Gegenzug unterstützt er sie dabei, für ihre Giraffe Millie eine Gefährtin zu finden. Ob für Carol doch alle Träume wahr werden?


Die SPIEGEL-Bestsellerautorin Susan Mallery unterhält ein Millionenpublikum mit ihren herzerwärmenden Frauenromanen, die in 28 Sprachen übersetzt sind. Sie ist dafür bekannt, dass sie ihre Figuren in emotional herausfordernde, lebensnahe Situationen geraten lässt und ihre Leserinnen und Leser mit überraschenden Wendungen zum Lachen bringt. Mit ihrem Ehemann, zwei Katzen und einem kleinen Pudel lebt sie in Washington.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783955768126
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
Erscheinungsjahr2018
Erscheinungsdatum03.09.2018
Auflage1. Auflage
Seiten432 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.2498558
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe
1. Kapitel
Von einer Gazelle in den Bauch getreten zu werden war grundsätzlich keine schöne Erfahrung. Besonders unschön war es allerdings, wenn die Treterei um halb zwei Uhr nachts stattfand.

Carol Lund starrte Bronwen an. Die Gazelle starrte ungerührt zurück.

»Kein Grund, sich so aufzuführen, junge Dame«, sagte Carol zu ihr. »Ich bin nicht diejenige, die unbedingt auf irgendwelchen Felsvorsprüngen herumspazieren wollte. Und ich bin auch nicht diejenige, die sich dabei das Bein furchtbar aufgeschürft hat. Trotzdem stehe ich jetzt hier, mitten in der Nacht, um zu überprüfen, ob sich die Wunde entzündet hat.«

Die Gazelle stampfte einmal mit den Vorderhufen auf und drehte Carol dann den Hintern zu. Offenbar war Bronwen weder von dieser Rede noch von Carols nächtlichem Einsatz besonders beeindruckt.

»Ja, das sagst du jetzt«, murmelte Carol. »Aber warten wir mal ab, bis es Zeit für deine Fütterung ist. Dann liebst du mich plötzlich wieder heiß und innig. Du bist ganz schön wankelmütig, weißt du das eigentlich?«

Sie begann, ihre Utensilien einzupacken. Die Wunde an Bronwens Bein schien gut zu heilen. Mit etwas Glück würden weitere nächtliche Kontrollen nicht nötig sein. Dann konnte Carol morgen Nacht in ihrem Bett liegen bleiben und endlich den versäumten Schlaf nachholen.

Sie schloss die Tür des Gazellen-Stalls hinter sich zu und ging zu ihrem Jeep. Die Nacht war kühl und klar. Am Himmel funkelten Millionen von Sternen. Natürlich wäre es ihr lieber gewesen, Bronwen hätte sich nicht verletzt und sie beide hätten die Nacht durchschlafen können. Aber wenn man schon aufstehen musste, dann war so ein perfekter Sternenhimmel zugegebenermaßen eine ziemlich gute Entschädigung. Der Trick war, nicht zum Horizont zu schauen und nicht auf die genaue Position der Sternbilder zu achten. Dann konnte man sich nämlich einbilden, irgendwo auf der Welt zu sein. Der Nachthimmel war schließlich überall zu sehen.

Ja, sicher. Es gab Unterschiede zwischen den verschiedenen Hemisphären. Und die Jahreszeiten spielten ebenfalls eine Rolle. Trotzdem ⦠die Sterne waren immer und überall einfach wundervoll.

Sie stieg in den Jeep und machte sich auf den Heimweg. Doch kurz bevor sie den kleinen Bungalow erreichte, in dem sie wohnte, fuhr sie auf den Randstreifen und hielt an. Sie schaltete den Motor aus und löschte das Licht. Dann stieg sie aus, setzte sich auf den Boden und gab sich ganz dem Anblick des nächtlichen Himmels hin.

Es war Oktober, was in der Wüste bedeutete, dass die Tage warm und die Nächte angenehm lau waren. Regen fiel in dieser Jahreszeit so gut wie nie - das war eher etwas für den Frühling und den Sommer. Die einzige Stadt hier in der Gegend war Happily Inc - und die war nicht besonders groß. Daher war es nicht allzu schwierig, dem Neonlicht zu entkommen und in die ganz große Dunkelheit einzutauchen. Links und rechts von der Straße befanden sich nur die Berge, der Golfplatz und etwas weiter hinten die sanften Hügel des Happily-Inc-Wildtierreservats. Nichts und niemand störte sie, wenn sie den Blick nach oben richtete, auf die Sterne.

Sie nahm ihre Jacke und faltete sie zusammen. Dann legte sie sich auf die Straße und schob das improvisierte Kissen unter ihren Kopf. Sehr schön! Das war die ideale Position, um in Ruhe das nächtliche Himmelswunder zu betrachten.

Carol wusste nicht, wie lange sie schon so dagelegen hatte, als plötzlich grelle Scheinwerfer die Dunkelheit durchschnitten. Die Lichter kamen näher und näher, bis sie ihr irgendwann direkt ins Gesicht schienen.

Als sie sich aufrichtete, entdeckte sie einen mitternachtsblauen Mercedes, der hinter ihrem Jeep zum Halten kam.

Na toll, dachte sie und beobachtete den großen dunkelhaarigen Mann, der jetzt aus seinem Auto stieg und zielstrebig auf sie zukam. Inzwischen musste es nach zwei Uhr sein. Trotzdem wirkte Mathias Mitchell kein bisschen schläfrig. Was nicht weiter verwunderlich war. Sein Adrenalin-Pegel war vermutlich noch immer ziemlich hoch, nachdem er den Abend mal wieder mit Brautjungfern-Aussuchen und Brautjungfern- Flachlegen verbracht hatte.

Ein paar Schritte entfernt von ihr blieb er stehen. Es war zu dunkel, um seinen Gesichtsausdruck zu erkennen. Aber Carol vermutete, dass Mathias ziemlich amüsiert wirkte. Er war ein Mann, der das Leben insgesamt für eine angenehme und amüsante Erfahrung zu halten schien. Und wieso auch nicht? Mathias sah extrem gut aus, er war charmant und beruflich erfolgreich. Also hatte er keinen Grund, irgendetwas anderes anzunehmen.

Sie dagegen war einfach nur ganz normal. Ihr Aussehen und ihr Charakter waren ungefähr so spannend wie ihr Name. Nämlich gar nicht.

»Lass mich raten: Du hast eine Kontaktlinse verloren?«, fragte er.

»Bronwen hat sich verletzt. Also musste ich nachsehen, wie es ihr geht. Und auf dem Rückweg habe ich angehalten, um die Sterne anzusehen.«

Er setzte sich neben sie auf den Boden und blickte ebenfalls hinauf zum Himmel. »Und damit kannst du nicht warten, bis du zu Hause bist?«

»Könnte ich. Aber das hier ist die Stelle mit der besten Aussicht.«

»Alle anderen Stellen hast du schon ausprobiert?« Er seufzte. »Carol Lund, du bist eine merkwürdige Frau. Und wer ist überhaupt Bronwen? Ein Zebra?«

»Eine Gazelle.«

»So nennst du deine Kühe jetzt also?«

Sie spürte, wie sich ihre Lippen verzogen. Zum Glück konnte er im Dunkeln nicht erkennen, dass sie gegen das Lachen ankämpfte. Es war nicht das erste Mal, dass sie beide diese Unterhaltung führten. Denn im Gegensatz zu den meisten Bewohnern von Happily Inc bekam Mathias keine romantischen Anwandlungen, sobald es um die Wildtiere ging, die direkt neben der Stadt lebten. »Gazellen sind keine Kühe.«

»Klar sind sie das. Okay, ich gebe zu: Sie sehen eleganter aus. Vermutlich sind sie auch schneller. Aber das hübsche Äußere täuscht nicht darüber hinweg, dass sie Kühe sind. Genau wie Millie.«

Carol warf ihm einen finsteren Blick zu, den er im Dunkeln natürlich nicht sehen konnte. »Hey! Sag nichts gegen Millie.«

»Das würde ich nie wagen. Millie ist eine Giraffe mit Charakter. Außerdem hat sie die längsten Beine in ganz Happily Inc. Trotzdem muss ich auf die Tatsache hinweisen, dass sie ⦠na ja, ein Wiederkäuer ist.« Er beugte sich zu Carol hinüber, wodurch sie den teuren Frauenduft wahrnahm, der noch immer an seinem Körper hing. »Und das heißt«, flüsterte er ihr zu. »Millie ist eine Kuh.«

Sie wedelte mit der Hand vor ihrem Gesicht herum. »Es riecht hier so komisch.«

»Ja«, entgegnete er ungerührt. »Beim Parfüm hat sie etwas übertrieben.«

»Aber ihre großen Brüste haben den Fehler ausgeglichen?«

»Ach, weißt du - ich bin kein Mann, der nur nach der Oberweite geht. Worauf es mir ankommt, ist das Gesamtpaket.«

»Verstehe. Sie muss nur willig wirken, und - zack - schon erfolgt der Vorstoß?« Sie räusperte sich. »Sozusagen.«

»Zack?« Er schüttelte den Kopf. »Du unterschätzt mich, Carol. Da findet natürlich eine gewisse Entwicklung statt.«

»Ach so? Na ja, an deiner Stelle würde ich jedenfalls vor dem Schlafengehen noch duschen. Sonst haben deine Laken morgen diesen Entwicklungsgeruch.«

»Gute Idee. Vielen Dank für den Tipp.«

»Mein Nachbar, das männliche Flittchen.«

Sie sagte das ohne großen Nachdruck. Es war sowieso zwecklos, das wusste sie. Nichts schien Mathias jemals aufzuregen oder aus dem Konzept zu bringen. Obwohl er Künstler war, entsprach er so gar nicht dem Klischee von einem Mann, der düster vor sich hin brütete. Mal abgesehen von seinem etwas fragwürdigen Frauengeschmack, gab es insgesamt wenig, was man an ihm nicht mögen könnte. Und natürlich hätte Carol das niemals zugegeben - aber heimlich war sie ein Fan von ihm.

»Ist dir das schon mal aufgefallen? Nur Frauen, die gerne Sex mögen, bekommen dafür irgendwelche Bezeichnungen verpasst«, machte Mathias prompt mit dem Thema weiter. »Ich meine, was ist mit uns Männern? Warum männliche Schlampe ? Da müsste doch dringend mal eine eigene Beleidigung erfunden werden.«

»Die gibt es doch, oder? Frauenheld zum Beispiel. Oder Schürzenjäger .«

»Kein Mann ist beleidigt, wenn man ihn Frauenheld nennt. Und Schürzenjäger ist ein Wort, das 1979 zum letzten Mal über menschliche Lippen gekommen ist.«

Sie musste lachen. »Das stimmt nicht. Die Leute sagen das die ganze Zeit.«

Er sah sie nur schweigend an.

»Okay, vielleicht nicht die ganze Zeit. Aber oft.«

»Carol, Carol. Du überraschst mich immer wieder. Wer hätte gedacht, dass du so eine reine, unschuldige Seele bist.«

»Tja, rein und unschuldig muss doch sehr erfrischend für dich sein, nachdem du den Abend mal wieder mit einer von diesen Brautjungfern verbracht hast.«

»Das stimmt, du bist ⦠sehr erfrischend. Wobei ich mich frage, was du eigentlich gegen Brautjungfern hast.«

»Ich habe überhaupt nichts gegen Brautjungfern. Mir ist nur nicht klar, was du an ihnen findest. Oder sie an dir.«

Letzteres war gelogen. Ihr war durchaus klar, was die Frauen an ihm fanden: Mathias war witzig, aber auch charmant. Und er war so sexy, dass man sich seiner gefährlichen Anziehungskraft nur schwer erwehren konnte. Carol musste zugeben, dass auch sie schon ein- oder zweimal von ihm geträumt hatte. Wobei sie nicht vorhatte, irgendetwas in der Hinsicht zu unternehmen. Dafür war sie viel zu vernünftig und zu...
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Autor

New York Times-Bestsellerautorin Susan Mallery wird von den Kritikern als mitreißende Autorin gefeiert und unterhält mit ihren witzigen, emotionalen Romanen über Frauen und ihre Beziehungen Millionen von Leserinnen auf der ganzen Welt. Sie lebt mit ihrem Mann und ihrem unerschrockenen Zwerpudel in Seattle, wo das Wetter zwar nicht gut, der Kaffee dafür aber umso besser ist.