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Ökologisches Monitoring des Rückbaus der Autobahn A 4 (Wirksamkeitsuntersuchungen)

BuchKartoniert, Paperback
188 Seiten
Deutsch
Heft 1140: Frank Hellwig, Dietrich Berger, Elisabeth Müller, Thomas Rohde, Stefan Halle, Jan Esefeld,Gottfried Jetschke, Günter Köhler, Hans-Ulrich Peter, Winfried Voigt, Anika Rößler, Christoph Scheibert, Michael Franz, Martin Biedermann, Inken Karst, Wigbert Schorcht, Friedhelm Petzke:Ökologisches Monitoring des Rückbaus der Autobahn A 4 (Wirksamkeitsuntersuchungen) 188 S., 137 Abb., 41 Tab., ISBN 978-3-95606-641-2, 2022 ⬠23,50Die Aufhebung von Barrierewirkung und Habitatfragmentierungen sowie immissionsbedingter und sonstiger Randeffekte auf die angrenzenden Ökosysteme infolge des Rückbaus der Bundesautobahn 4 im Leutratal bei Jena wurden untersucht. Die quantitative Datenaufnahme (Staubimmission, Bodenwerte, Vegetation, Käfer (Coleoptera), Heuschrecken (Orthoptera), Gehäuseschnecken (Gastropoda), Brutvögel, Fledermäuse und andere Säuger) erfolgte transekt- oder biotopbezogen vor (2012/13) und nach (2016/17) Autobahnrückbau. Während die Bodenwerte keine messbaren Unterschiede vor und nach Rückbau zeigten, war die Staubemission stark reduziert. Die Vegetation veränderte sich nicht systematisch über den Untersuchungszeitraum. Aktivitätsdichten, Artenzahlen, Artdiversität und funktionale Diversität der Insekten veränderten sich deutlich. Quantitative Artenkompositionen der Insekten und Schnecken unterschieden sich signifikant und sequenziell zwischen den Untersuchungsjahren. Die Aktivitätsdichte der Brutvögel nahm deutlich zu, vorher bestehende distanzbezogene Gradienten verringerten sich. Die meisten Fledermausarten zeigten nach Autobahnrückbau erhöhte Aktivitäten in Trassennähe sowie eine Nutzung auch des tieferliegenden Luftraumes direkt über der ehemaligen Fahrbahn. Wildverbiss, Wildspuren und Snowtracking ergaben eine erhöhte Aktivitätsdichte größerer Säugetiere im gesamten Gebiet nahe sowie häufige Wildwechsel auch über die ehemalige Fahrbahn. Die Ergebnisse sind als Tendenzen zu werten. Die Komplexität der biotischen Daten sowie die stochastische Entwicklung der Umweltbedingungen (z. B. des jährlichen Witterungsverlaufs) erlauben keine statistisch gesicherte kausale Erklärung der Ergebnisse als alleinige Folge des Autobahnrückbaus.mehr

Produkt

KlappentextHeft 1140: Frank Hellwig, Dietrich Berger, Elisabeth Müller, Thomas Rohde, Stefan Halle, Jan Esefeld,Gottfried Jetschke, Günter Köhler, Hans-Ulrich Peter, Winfried Voigt, Anika Rößler, Christoph Scheibert, Michael Franz, Martin Biedermann, Inken Karst, Wigbert Schorcht, Friedhelm Petzke:Ökologisches Monitoring des Rückbaus der Autobahn A 4 (Wirksamkeitsuntersuchungen) 188 S., 137 Abb., 41 Tab., ISBN 978-3-95606-641-2, 2022 ⬠23,50Die Aufhebung von Barrierewirkung und Habitatfragmentierungen sowie immissionsbedingter und sonstiger Randeffekte auf die angrenzenden Ökosysteme infolge des Rückbaus der Bundesautobahn 4 im Leutratal bei Jena wurden untersucht. Die quantitative Datenaufnahme (Staubimmission, Bodenwerte, Vegetation, Käfer (Coleoptera), Heuschrecken (Orthoptera), Gehäuseschnecken (Gastropoda), Brutvögel, Fledermäuse und andere Säuger) erfolgte transekt- oder biotopbezogen vor (2012/13) und nach (2016/17) Autobahnrückbau. Während die Bodenwerte keine messbaren Unterschiede vor und nach Rückbau zeigten, war die Staubemission stark reduziert. Die Vegetation veränderte sich nicht systematisch über den Untersuchungszeitraum. Aktivitätsdichten, Artenzahlen, Artdiversität und funktionale Diversität der Insekten veränderten sich deutlich. Quantitative Artenkompositionen der Insekten und Schnecken unterschieden sich signifikant und sequenziell zwischen den Untersuchungsjahren. Die Aktivitätsdichte der Brutvögel nahm deutlich zu, vorher bestehende distanzbezogene Gradienten verringerten sich. Die meisten Fledermausarten zeigten nach Autobahnrückbau erhöhte Aktivitäten in Trassennähe sowie eine Nutzung auch des tieferliegenden Luftraumes direkt über der ehemaligen Fahrbahn. Wildverbiss, Wildspuren und Snowtracking ergaben eine erhöhte Aktivitätsdichte größerer Säugetiere im gesamten Gebiet nahe sowie häufige Wildwechsel auch über die ehemalige Fahrbahn. Die Ergebnisse sind als Tendenzen zu werten. Die Komplexität der biotischen Daten sowie die stochastische Entwicklung der Umweltbedingungen (z. B. des jährlichen Witterungsverlaufs) erlauben keine statistisch gesicherte kausale Erklärung der Ergebnisse als alleinige Folge des Autobahnrückbaus.
Details
ISBN/GTIN978-3-95606-641-2
ProduktartBuch
EinbandartKartoniert, Paperback
FormatA4
ErscheinungsortBremen
ErscheinungslandDeutschland
Erscheinungsjahr2022
Erscheinungsdatum11.03.2022
Seiten188 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht562 g
Illustrationen41 s/w Tabellen, 137 farbige Abbildungen
Artikel-Nr.50490016

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