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E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
304 Seiten
Deutsch
Mira Taschenbuch Verlagerschienen am10.02.20161. Auflage
Gemeinsamkeiten oder Gegensätze - was ist die wichtigste Zutat für eine Beziehung?
Je mehr Gemeinsamkeiten ein Paar hat, desto besser läuft die Beziehung. Davon ist Paartherapeutin Taylor McGuire überzeugt. Ihr Ex-Lover, der erfolgreiche Psychologe Jonathan Kirby, behauptet mal wieder genau das Gegenteil - nur auf viel Sex kommt es an. In einer Talkshow fordert er Taylor heraus, um zu beweisen, dass er recht hat: Für eine Realityshow sollen Singles aus der kleinen Stadt Marriageville einen Monat lang zusammenleben. Dann wird sich schnell zeigen, was wichtiger ist: Verlangen oder Verständnis. Vor laufender Kamera bleibt Taylor nichts anderes übrig, als zuzustimmen. Doch das Experiment droht, sich zu verselbständigen: Nicht nur die Einwohner von Marriageville werden hart von Amors Pfeil getroffen. Auch zwischen Taylor und Jonathan beginnt es wieder zu knistern.


Die SPIEGEL-Bestsellerautorin Susan Mallery unterhält ein Millionenpublikum mit ihren herzerwärmenden Frauenromanen, die in 28 Sprachen übersetzt sind. Sie ist dafür bekannt, dass sie ihre Figuren in emotional herausfordernde, lebensnahe Situationen geraten lässt und ihre Leserinnen und Leser mit überraschenden Wendungen zum Lachen bringt. Mit ihrem Ehemann, zwei Katzen und einem kleinen Pudel lebt sie in Washington.
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Produkt

KlappentextGemeinsamkeiten oder Gegensätze - was ist die wichtigste Zutat für eine Beziehung?
Je mehr Gemeinsamkeiten ein Paar hat, desto besser läuft die Beziehung. Davon ist Paartherapeutin Taylor McGuire überzeugt. Ihr Ex-Lover, der erfolgreiche Psychologe Jonathan Kirby, behauptet mal wieder genau das Gegenteil - nur auf viel Sex kommt es an. In einer Talkshow fordert er Taylor heraus, um zu beweisen, dass er recht hat: Für eine Realityshow sollen Singles aus der kleinen Stadt Marriageville einen Monat lang zusammenleben. Dann wird sich schnell zeigen, was wichtiger ist: Verlangen oder Verständnis. Vor laufender Kamera bleibt Taylor nichts anderes übrig, als zuzustimmen. Doch das Experiment droht, sich zu verselbständigen: Nicht nur die Einwohner von Marriageville werden hart von Amors Pfeil getroffen. Auch zwischen Taylor und Jonathan beginnt es wieder zu knistern.


Die SPIEGEL-Bestsellerautorin Susan Mallery unterhält ein Millionenpublikum mit ihren herzerwärmenden Frauenromanen, die in 28 Sprachen übersetzt sind. Sie ist dafür bekannt, dass sie ihre Figuren in emotional herausfordernde, lebensnahe Situationen geraten lässt und ihre Leserinnen und Leser mit überraschenden Wendungen zum Lachen bringt. Mit ihrem Ehemann, zwei Katzen und einem kleinen Pudel lebt sie in Washington.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783956495267
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
Erscheinungsjahr2016
Erscheinungsdatum10.02.2016
Auflage1. Auflage
Seiten304 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.1724634
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe
1. KAPITEL

Taylor, wir haben eine Überraschung für Sie , verkündete Katrina Melon in ihrer ach so munteren Art.

Taylor McGuire warf einen Blick auf die Fernsehmoderatorin und blinzelte. Dann zwang sie sich zu einer Erwiderung, obwohl ihre Kehle so eng war, als hätte jemand Stahlbänder darumgeschlungen. Nein , stieß sie mühsam hervor und fuhr sich mit der Zunge über die staubtrockenen Lippen. Keine Überraschungen.

Katrina beugte sich vor. Die Frau war mindestens fünfzig. Was sie offenbar nicht davon abhielt, trotz ihrer grellblond gefärbten Haare ein pinkes Chanel-Kostüm zu tragen. Dazu hatte sie eine ordentliche Portion Make-up auf ihren seltsam straffen Gesichtszügen verteilt. Keine Sorge , flötete sie und tätschelte Taylor die Hand. Das läuft doch alles ganz wunderbar.

Aber sicher, dachte Taylor, während sie krampfhaft versuchte, der ganzen Sache etwas Lustiges abzugewinnen. Ihre Hände waren inzwischen nicht mehr nur feucht, sie begannen schon zu tropfen. Und ihre Beine zitterten wie verrückt, obwohl sie sich sicherheitshalber hingesetzt hatte. Wenn das hier ganz wunderbar war, wollte sie lieber nicht wissen, was passierte, wenn sie erst mal so richtig nervös wurde oder eine Panikattacke bekam.

Na gut. Positiv betrachtet würde sie in wenigen Sekunden wissen, wie sich eine Nahtoderfahrung anfühlte. Falls sie die ganze Sache überlebte, war das sicher eine sehr interessante Erkenntnis. Negativ betrachtet stand sie allerdings kurz davor, sich vor mehreren Millionen Fernsehzuschauern bis auf die Knochen zu blamieren. Und vermutlich saßen auch all ihre Freunde und ihre ganze Familie vor dem Bildschirm, um das Spektakel mitzuverfolgen.

Katrina legte ihre Notizen zur Seite und lächelte. Zumindest vermutete Taylor das. Ganz sicher konnte man sich bei diesen straffen Gesichtszügen nicht sein.

Sind Sie bereit?

Taylor ersparte sich eine Antwort. Wozu auch? Es war ja sowieso völlig sinnlos. Die Plastik-Prinzessin würde garantiert jede Form von Protest mit ihren sorgfältig manikürten Händen beiseitewischen. Also konzentrierte sich Taylor lieber auf ihre Atmung und versuchte sich daran zu erinnern, dass Neues aus der Psychologie eine sehr angesehene, professionell produzierte Show war. Kein Trash-Fernsehen mit seltsamen Kameraschwenks oder durchgeknallten Talkshowgästen. Nein, diese Sendung wurde von Ärzten und führenden Psychologen gesehen. Die Beiträge wurden in Fachzeitschriften diskutiert und an Universitäten besprochen. Sie selbst gehörte ebenfalls zu den Zuschauern und verpasste kaum eine der wöchentlichen Ausstrahlungen.

Erneut verzog sich Katrinas Gesicht ein paar Millimeter. Diesmal sollte ihre Miene wohl Sympathie ausdrücken. Also, wir hatten ja besprochen, dass Sie in den letzten zwei Minuten der Sendung auftreten, um den Zuschauern alles über Ihre spannende Theorie zu erzählen. Über diese, ähm ⦠Wie war noch mal der Titel Ihrer Arbeit?

Kompatibilität als Schlüssel zu einer erfolgreichen Beziehung , stieß Taylor zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor.

Ach ja. Natürlich. Aber wissen Sie, nachdem sich Dr. Bill gestern dummerweise eine Lebensmittelvergiftung zugezogen hat, müssen wir nun etwas improvisieren. Es ist ja schließlich eine Live-Sendung. Es folgte erneutes Handgetätschel. Dreißig Minuten. So lange ist das doch nicht. Denken Sie einfach an die Einschaltquoten. Und bestimmt winkt Ihnen danach eine Veröffentlichung bei einem großen Verlag.

Bestimmt , murmelte Taylor, während sie sich verzweifelt wünschte, endlich nach Hause gehen zu können. Ruhm und Ehre, wer brauchte das schon? Das wurde doch sowieso völlig überbewertet.

Ein Mann, der im grellen Scheinwerferlicht nur verschwommen zu erkennen war, brüllte etwas von zehn Sekunden.

Aufmerksamkeit, rief Taylor sich ins Gedächtnis. Genau deshalb war sie hier. Um auf ihre Theorie aufmerksam zu machen. Weil ebendiese Aufmerksamkeit womöglich zu anhaltendem Interesse führen konnte und dann vielleicht sogar zu einem Buchvertrag. Und der Verkauf ihres Buchs würde ⦠eine Menge für sie bedeuten. Zum Beispiel endlich etwas finanzielle Sicherheit. Und Anerkennung. Das Gefühl, eines der Ziele in ihrem Leben erreicht zu haben.

Sie hatte die letzten Monate damit verbracht, sämtliche Verlage, die sie kannte, anzuschreiben. Vergeblich. Niemand wollte ihr Buch veröffentlichen. Ein Teil des Problems war vermutlich, dass sie einfach nicht wie eine Expertin wirkte. Sie war eine alleinerziehende Mutter aus einer kleinen Stadt, von der kein Mensch jemals gehört hatte. Ihr Doktortitel war so frisch, dass er noch nicht mal in den Babyschuhen steckte - er glich eher einer Eizelle, die gerade erst befruchtet worden war. Und ihre Veröffentlichungsliste bestand gerade mal aus zwei kleinen Artikeln. Kein Wunder also, dass sie die Verlagswelt nicht zu wilden Begeisterungsstürmen inspirierte.

Oder die Fernsehzuschauer, dachte Taylor, während sie panisch zu überlegen begann, wie sie wohl ganz allein eine dreißigminütige Sendung füllen sollte.

Fünf, vier, drei â¦

Plötzlich wurde das Licht der Scheinwerfer noch greller, und Katrina wandte ihr stark geschminktes Gesicht einem unsichtbaren Publikum zu.

Und da sind wir wieder, bei Neues aus der Psychologie, mit einem spannenden Studiogast. Neben mir sitzt Taylor McGuire, deren Theorie über Kompatibilität als Erfolgsgeheimnis einer Beziehung für Aufsehen in psychologischen Kreisen sorgt. Bitte erläutern Sie uns Ihre These doch mal etwas genauer, Dr. McGuire.

Taylor nickte und versuchte, sich an den einzigen Yogakurs zu erinnern, den sie jemals in ihrem Leben besucht hatte. Danach hatte sie eine Woche lang nicht richtig gehen oder stehen können, weil ihr Körper offenbar nicht für derartige Verrenkungen geschaffen war. Aber die Atemübungen waren gar nicht so schlecht gewesen. Wie ging das noch mal? Genau. Tief einatmen. Und wieder ausatmen.

Ich arbeite seit einigen Jahren als Psychologin , erklärte sie und hoffte, dass ihre Stimme nicht allzu zittrig klang. Der Schwerpunkt meiner Arbeit liegt dabei auf der Paar- und Eheberatung. In den Gesprächen mit meinen Klienten ist mir ein Muster aufgefallen, das sich in allen erfolgreichen Beziehungen zeigt - egal welcher Art: Je mehr zwei Menschen gemeinsam haben, desto besser kommen sie auf Dauer miteinander klar.

Katrina nickte und lächelte. Sie wissen aber, dass diese Theorie von führenden Psychologen bestritten wird?

Natürlich , entgegnete Taylor und überlegte, ob sie jetzt sagen sollte, dass diese Psychologen sich leider allesamt irrten.

Einer der Gegner Ihrer Theorie ist ein beliebter Gast in unserer Show. Wir freuen uns, ihn auch heute Abend hier bei uns begrüßen zu dürfen. Dr. Kirby ist bekanntlich der Ansicht, dass Gegensätze sich anziehen. Es wird also eine spannende Debatte. Meine Damen und Herren: Bitte begrüßen Sie mit mir ⦠Dr. Jonathan Kirby!

Bisher hatte Taylor das Studio durch eine Art Nebel wahrgenommen. Doch nun fing es leider auch noch an, sich wild um die eigene Achse zu drehen. Jonathan Kirby war hier? Jetzt? Höchstpersönlich? Nein, unmöglich. So grausam konnte das Schicksal doch nicht sein.

Es konnte, wurde ihr gleich darauf klar, als ein großer, dunkelhaariger Mann ins Studio geschlendert kam. Er war schlank, aber muskulös und bewegte sich mit einer Lässigkeit, die zeigte, dass er sich vor den Kameras wohlfühlte. Genau wie im Bett. Oder sonst wo - splitterfasernackt. Jonathan hatte nie ein Problem damit gehabt, sich von seiner schönsten Seite zu präsentieren. Und das war nur eines der ca. fünfzig Millionen Bilder, die plötzlich durch ihren Kopf schossen. Begleitet von einer schrillen Stimme, die sie daran erinnerte, dass dieser Mann sie siebzehn Jahre zuvor aus seinem Leben gestrichen hatte. Er hatte sie sitzen gelassen und war gegangen, ohne auch nur ein einziges Mal zurückzuschauen.

Das ist so unfair, dachte Taylor. Und ja, okay, das Leben war eben nicht fair. Aber das machte es auch nicht besser. Im Grunde war sie nicht mal überrascht. Das war doch wieder typisch. Kaum hatte sie ihr Leben ansatzweise im Griff, kam ein Geist aus der Vergangenheit vorbeispaziert und zerstörte alles. Und zwar live und in Farbe. Vor Millionen von Zuschauern.

Und aus! , rief eine körperlose Stimme, die von irgendwo hinter den Kameras zu kommen schien. Eine Minute Pause, Leute. Bleibt bitte auf euren Plätzen!

Das Licht wurde schwächer. Katrina schnellte von ihrem Stuhl empor, umrundete den Tisch und eilte auf Jonathan zu.

Dr. Kirby. Jonathan. Danke, dass Sie gekommen sind , gurrte sie und platzierte eine schmale Hand auf seinem Arm. Als ich gehört habe, dass Dr. Bill krank ist und wir nur die liebe Taylor hier bei uns in der Sendung haben, wäre ich ehrlich gesagt vor Schreck fast gestorben. Sie drehte sich um und schenkte Taylor ein wohlgefälliges Lächeln. Nehmen Sie s mir bitte nicht übel, Schätzchen. Aber niemand hat je von Ihnen gehört. Und Ihre Ideen sind auch nicht so weltbewegend neu, dass wir eine halbe Stunde Primetime damit füllen könnten.

Nein, dachte Taylor. Sie nahm hier niemandem irgendetwas übel. Sie fühlte sich nur wie Humphrey Bogart in Casablanca: Von allen Psychologen und allen Talkshows der Welt ⦠kommt er ausgerechnet in meine.

Jonathan ignorierte Katrina. Stattdessen richtete er seine volle Aufmerksamkeit auf Taylor. Ganz plötzlich fühlte sie sich, als wäre sie das schönste Wesen auf Erden. Das...
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Autor

New York Times-Bestsellerautorin Susan Mallery wird von der Literaturkritik als mitreißende Autorin gefeiert und unterhält mit ihren witzigen, emotionalen Romanen über Frauen und ihre Beziehungen Millionen von Leserinnen auf der ganzen Welt. Sie lebt mit ihrem Mann und ihrem unerschrockenen Zwergpudel in Seattle, wo das Wetter zwar nicht gut, der Kaffee dafür aber umso besser ist.