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Laura und der Fluch der Drachenkönige

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
425 Seiten
Deutsch
hockebookserschienen am21.12.2018überarbeitete Neuausgabe
Das vierte Abenteuer für Laura auf Aventerra: Der Schwarze Fürst Borboron hält noch immer Lauras Vater gefangen. Laura muss deshalb unbedingt das sagenumwobene Sterneneisen finden. Nur damit kann das zerbrochene Schwert Hellenglanz, eine unverzichtbare Waffe zur Verteidigung des Guten, wieder zusammengeschmiedet werden. Allerdings befindet sich das seltene Metall im Besitz der Drachenkönige von Aventerra, und diese schützen es durch einen bösen Fluch. Laura ist völlig verzweifelt und scheint hoffnungslos verloren. Erst als sie sich auf ihre besonderen Gaben besinnt, schafft sie es, ihren Vater zu befreien. Aber die beiden wähnen sich zu früh in Sicherheit: Denn plötzlich taucht der doppelköpfige Drache Gurgulius auf, der Laura mit abgrundtiefem Hass verfolgt.

Bücher, so aufregend wie große Kinofilme: Peter Freund (Jahrgang 1952) arbeitete während seines Studiums der Publizistik, Politikwissenschaft und Soziologie als freier Journalist beim »Tagesspiegel« und beim »Sender Freies Berlin«. Seit 1980 ist er in der Film- und Fernsehbranche tätig - zunächst als Leiter und Manager verschiedener Kinos, dann im Filmverleih und seit 1993 als Producer. Darüber hinaus ist er als Autor, Dramaturg und Produzent für zahlreiche Fernsehserien und -filme verantwortlich. Peter Freunds bisher größter Erfolg ist die »Laura Leander«-Reihe. Sie begeistert Kinder wie Erwachsene gleichermaßen, stürmte die Bestsellerliste und wurde in 22 Ländern weltweit veröffentlicht. Der »Focus« meint: »Was Harry Potter kann, kann Laura auch.« Peter Freund lebt und arbeitet in Berlin, wo auch seine allerneueste Fantasy-Reihe spielt: »Guardians of Secret Powers«.
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Produkt

KlappentextDas vierte Abenteuer für Laura auf Aventerra: Der Schwarze Fürst Borboron hält noch immer Lauras Vater gefangen. Laura muss deshalb unbedingt das sagenumwobene Sterneneisen finden. Nur damit kann das zerbrochene Schwert Hellenglanz, eine unverzichtbare Waffe zur Verteidigung des Guten, wieder zusammengeschmiedet werden. Allerdings befindet sich das seltene Metall im Besitz der Drachenkönige von Aventerra, und diese schützen es durch einen bösen Fluch. Laura ist völlig verzweifelt und scheint hoffnungslos verloren. Erst als sie sich auf ihre besonderen Gaben besinnt, schafft sie es, ihren Vater zu befreien. Aber die beiden wähnen sich zu früh in Sicherheit: Denn plötzlich taucht der doppelköpfige Drache Gurgulius auf, der Laura mit abgrundtiefem Hass verfolgt.

Bücher, so aufregend wie große Kinofilme: Peter Freund (Jahrgang 1952) arbeitete während seines Studiums der Publizistik, Politikwissenschaft und Soziologie als freier Journalist beim »Tagesspiegel« und beim »Sender Freies Berlin«. Seit 1980 ist er in der Film- und Fernsehbranche tätig - zunächst als Leiter und Manager verschiedener Kinos, dann im Filmverleih und seit 1993 als Producer. Darüber hinaus ist er als Autor, Dramaturg und Produzent für zahlreiche Fernsehserien und -filme verantwortlich. Peter Freunds bisher größter Erfolg ist die »Laura Leander«-Reihe. Sie begeistert Kinder wie Erwachsene gleichermaßen, stürmte die Bestsellerliste und wurde in 22 Ländern weltweit veröffentlicht. Der »Focus« meint: »Was Harry Potter kann, kann Laura auch.« Peter Freund lebt und arbeitet in Berlin, wo auch seine allerneueste Fantasy-Reihe spielt: »Guardians of Secret Powers«.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783957512338
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
Erscheinungsjahr2018
Erscheinungsdatum21.12.2018
Auflageüberarbeitete Neuausgabe
Seiten425 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse3224 Kbytes
Artikel-Nr.4078293
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Für meinen Papa,
einen wahren Krieger des Lichts
1. Kapitel:
Das verwunschene Tal

Der Himmel spannte sich wie ein riesiges blaues Zelt über die Welt von Aventerra. Die Sonne stand hoch im Zenit und sandte sengende Strahlen auf das Fatumgebirge hinunter. Um die schroffen Gipfel flirrte die Hitze, und selbst in den engen Gebirgstälern war es unerträglich heiß. Auch in der Talsenke, die sich in die Ostseite des Gebirges fraß, herrschten Temperaturen wie in einem Backofen. Die Luft, die sich unter dem dichten Dach der Baumwipfel staute, war so feucht, dass die Blätter und Blüten des tropischen Dschungels glänzten wie von frischer Farbe überzogen.

Das braune Lederwams klebte Laura Leander am Oberkörper, und ihre Jeans waren so schwer, als seien sie mit Wasser vollgesogen. Nur mit Mühe konnte das Mädchen in der schwülen Luft atmen. Der Rucksack mit den drei Bruchstücken von Hellenglanz, dem Schwert des Lichts, lastete gleich einem Mühlstein auf seinem Rücken. Keuchend vor Anstrengung, zügelte es das Pferd. Sturmwind blieb sofort stehen. »Ho, mein Alter, ho«, ächzte Laura. »Lass uns einen Augenblick verschnaufen.«

Der Hengst bewegte träge den Kopf und ließ ein zustimmendes Schnauben hören. Auch sein Fell war von dunklen Schweißflecken gezeichnet, Schweif und Mähne troffen vor Nässe. Lauschend stellte der Schimmel die spitzen Ohren auf und spähte aus den großen schwarzen Pferdeaugen aufmerksam nach vorn, wo sich der schmale Pfad zwischen den Bäumen verlor.

Laura war der Erschöpfung nahe. Kraftlos hing sie im Sattel. Sie fühlte einen stechenden Schmerz in der Brust, ihre Lunge rasselte wie ein asthmatischer Blasebalg. Schwerfällig wischte sie sich das nasse Blondhaar aus der Stirn. Salzige Schweißtropfen rannen ihr in die Augen und brannten wie Feuer. Für einen Moment konnte Laura den Dschungelpfad, dem sie seit dem frühen Morgen folgte, nur durch einen wässrigen Schleier erkennen. Wie ein endloser Riesenwurm wand er sich durch die dicht stehenden Urwaldriesen, die ihn säumten. Fleischige Lianen schlängelten sich von Baum zu Baum, Moos und Flechten hingen wie grüne Speichelfäden von den Zweigen. Unterschiedlichste Schlingpflanzen mit üppigen, farbenprächtigen Blüten spannten sich gleich einem gigantischen Netz zwischen den überwucherten Stämmen, sodass es fast den Anschein hatte, als lauere irgendwo im Verborgenen eine mordgierige Spinne auf Beute.

Erneut holte Laura tief Luft. Der faulige Geruch raschen Werdens und Vergehens stieg ihr in die Nase, während unheimliche Laute an ihr Ohr drangen: ein Knacken und Knistern, untermalt von höhnischem Keckern und bedrohlichem Knurren. Waren das wilde Tiere, die, verborgen in der grünen Pflanzenwirrnis, auf sie lauerten? Oder wurde sie von den Schwarzen Kriegern Borborons verfolgt? Oder von anderen gefährlichen Geschöpfen, die ebenfalls im Dienst der Dunklen Mächte standen und sie daran hindern sollten, ihre große Aufgabe zu erfüllen? Beklommen sah Laura sich um. Wann bin ich endlich am Ziel?, fragte sie sich. Wie weit ist es denn noch bis zu diesem verwunschenen Tal, in dem der wundersame See verborgen sein soll?

Der See, der das Geheimnis des Lebens kennt!

Wie aus weiter Ferne wehte ein Laut an ihr Ohr. Er war kaum vernehmbar - und dennoch schien es Laura, als schwinge darin eine Warnung mit. Trotz der Hitze beschlich sie ein Frösteln. Gänsehaut prickelte über ihren Rücken. Laura hielt den Atem an und spähte nach oben. Der Himmel schien mit einem Mal endlos weit entfernt zu sein. Die steilen Felswände der Schlucht dagegen rückten plötzlich näher zusammen.

Das ist doch nicht möglich, oder?

Ich muss mich täuschen!

Ein banges Gefühl stieg in Laura auf. Alle Zuversicht, die sie noch vor Kurzem erfüllt hatte, war mit einem Schlag wie weggeblasen.

Ein ungeduldiges Schnauben riss das Mädchen aus den Gedanken. Sturmwind scharrte unruhig mit den Vorderhufen, als wolle er ihr bedeuten, endlich weiterzureiten. Gleichzeitig war ein Fiepen zu vernehmen, und nur einen Augenblick später streckte ein seltsames Tierchen den Kopf unter Lauras Lederwams hervor, reckte ihr die spitze Schnauze entgegen und sah sie aus schwarz funkelnden Knopfaugen an, die von dunklen Flecken umrandet waren.

»Was ist denn los, Schmatzfraß?«, fragte Laura verwundert.

Behände kletterte das Pelztierchen auf Lauras rechte Schulter. Dort streckte es den buschigen, schwarz-weiß geringelten Schwanz in die Höhe, entfaltete die dünnhäutigen Fledermausflügel, die es auf dem Rücken trug, und ließ erneut ein Fiepen hören.

Da endlich begriff Laura: Natürlich!

Sturmwind und Schmatzfraß hatten ja recht! Sie musste weiter. Sie durfte nicht wankelmütig werden und vor der großen Aufgabe zurückschrecken, die das Schicksal ihr übertragen hatte. Sie musste dafür sorgen, dass das zerbrochene Schwert so schnell wie möglich wieder zusammengeschmiedet wurde. Denn nur mit seiner Hilfe würde sie ihren Vater aus der Gewalt des Schwarzen Fürsten befreien können. Deshalb musste sie schleunigst den versteckten See erreichen. Den See, der von der gleichen Quelle gespeist wurde, der auch das Wasser des Lebens entsprang. Da er alle Geheimnisse kannte, wusste er auch von dem großen Mysterium, welches das Schwert des Lichts umgab.

Laura schnalzte leise mit der Zunge. Sofort trabte Sturmwind an und trug seine Herrin weiter, immer den schmalen Pfad entlang. Kurze Zeit später schon lichtete sich das Dickicht, Bäume und Sträucher wuchsen spärlicher, bis sie schließlich ganz verschwanden und sich die nackten Wände des schmalen Canyons vor den Augen des Mädchens erhoben. Die Felsen ragten schier endlos in die Höhe und versperrten dem Sonnenlicht den Weg zum Boden der Schlucht, die höchstens fünf Meter breit war und sich zusehends verengte, bis sie schließlich in einen schmalen Durchlass von nicht einmal einen halben Meter mündete.

Erneut hielt Laura ihr Pferd an. Sturmwind würde das Nadelöhr nicht passieren können. Sie musste ihn zurücklassen und dem Pfad allein folgen. Die Frage war nur, ob dieser sie auch an ihr Ziel führen würde.

Beunruhigt kniff das Mädchen die Augen zusammen und spähte durch den Engpass. Wie ein verheißungsvolles Versprechen gleißte dahinter helles Tageslicht auf. Verbarg sich dort tatsächlich das verwunschene Tal? Oder lauerte dort vielleicht nur ⦠Gefahr?

Wieder war es Sturmwind, der ihre Bedenken zu zerstreuen suchte. Wie eine barsche Aufforderung hallte das ungeduldige Wiehern des Schimmels von den Felswänden wider. Jetzt stell dich nicht so an, Laura!, schien er ihr sagen zu wollen. Geh endlich weiter - oder hast du alle Mühen auf dich genommen, nur um im letzten Moment zurückzuschrecken?

Laura zuckte zusammen. Sturmwind hatte ja recht! Sie hatte bereits unzähligen Gefahren getrotzt seit jener Nacht, in der sie in den Kreis der Wächter aufgenommen worden war, und immer wieder ihr Leben aufs Spiel gesetzt, um den schwierigen Aufgaben gerecht zu werden, die das Schicksal ihr zugedacht hatte. Was hatte sie nicht alles gewagt, um sie zu erfüllen! Sie hatte den Kelch der Erleuchtung aufgespürt und ihn zurück nach Aventerra, in die Welt der Mythen, gebracht. Sie hatte das Geheimnis um das Siegel der Sieben Monde entschlüsselt und selbst das todbringende Orakel der Silbernen Sphinx gelöst - und da sollte sie vor diesem schmalen Felsspalt zurückschrecken?

Das war doch lächerlich!

Laura richtete sich entschlossen auf, und der Wankelmut fiel von ihr ab wie ein lästiger Umhang, den ein Windstoß von den Schultern fegt.

Sie stieg aus dem Sattel und trat zu Sturmwind. »In Ordnung, Alter«, sagte sie, während sie dem Hengst zärtlich über die feuchten Nüstern strich. »Warte hier auf mich. Es wird bestimmt nicht lange dauern.« Dann wandte sie sich an den Swuupie, der immer noch auf ihrer Schulter thronte. »Du bleibst auch hier, Schmatzfraß«, sagte sie, »und leistest Sturmwind Gesellschaft.«

Offensichtlich hatte das putzige Tierchen sie verstanden. Es breitete die Flügel aus und flatterte auf den Rücken des Schimmels, wo es sich im Sattel niederließ und Laura flehentlich anschaute.

Das Mädchen begriff sofort. »Wie kann man nur so verfressen sein«, tadelte es den Swuupie im Scherz, bevor es in die Satteltasche griff und einen Duftapfel hervorholte. »Verschluck dich bloß nicht in deiner Gier«, warnte es nachsichtig lachend, während das Tierchen gierig nach der Frucht griff und sich laut schmatzend darüber hermachte. Nach einem letzten Klaps auf den Hals von Sturmwind drehte Laura sich um und ging festen Schrittes auf den Durchlass zu, als das Licht am anderen Ende mit einem Male heller wurde.

*

Weithin sichtbar krönte Burg Ravenstein die sanft gewellte Hügellandschaft. Wie eine riesige Katze aus Stein, die im Mittagsschlaf vor sich hin döst, lag das dreigeschossige Internatsgebäude inmitten einer weitläufigen Parklandschaft. Nur der hohe Ostturm mit der zinnenbewehrten Aussichtsplattform schien darüber zu wachen, dass niemand die Stille störte. Die Ziegeldächer und die mit Efeu berankten Mauern sahen aus, als habe die Sonne ihnen einen silbrig glänzenden Anstrich verpasst. Auch das überlebensgroße Reiterstandbild des Grausamen Ritters, das sich im Park erhob, erweckte den Anschein, als sei es aus purem Silber und nicht aus nüchternem Granit gefertigt.

Die Luft über der grünen Kunstrasenfläche des Sportplatzes flirrte vor Hitze. Er war ebenso menschenleer wie der benachbarte Skateboard-Parcours. Am Rand des nur einige Dutzend Schritte entfernten Basketballcourts jedoch saß ein schmächtiger Junge. Obwohl er im Schatten einer mächtigen Weide hockte,...
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Autor

Bücher, so aufregend wie große Kinofilme: Peter Freund (Jahrgang 1952) arbeitete während seines Studiums der Publizistik, Politikwissenschaft und Soziologie als freier Journalist beim »Tagesspiegel« und beim »Sender Freies Berlin«. Seit 1980 ist er in der Film- und Fernsehbranche tätig - zunächst als Leiter und Manager verschiedener Kinos, dann im Filmverleih und seit 1993 als Producer. Darüber hinaus ist er als Autor, Dramaturg und Produzent für zahlreiche Fernsehserien und -filme verantwortlich.Peter Freunds bisher größter Erfolg ist die »Laura Leander«-Reihe. Sie begeistert Kinder wie Erwachsene gleichermaßen, stürmte die Bestsellerliste und wurde in 22 Ländern weltweit veröffentlicht. Der »Focus« meint: »Was Harry Potter kann, kann Laura auch.«Peter Freund lebt und arbeitet in Berlin, wo auch seine allerneueste Fantasy-Reihe spielt: »Guardians of Secret Powers«.