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Die indische Verschwörung

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
285 Seiten
Deutsch
dotbooks Verlagerschienen am26.01.2015
Dunkle Geheimnisse in nebligen Gassen: 'Die indische Verschwörung' von Michael Peinkofer jetzt als eBook bei dotbooks. London, 1855: Kenny Jones muss täglich um sein Überleben kämpfen. Bei Ebbe durchwühlt er den dreckigen Schlamm der Themse nach verwertbaren Gegenständen. Die Arbeit ist mühsam und nicht sehr einträglich - bis Kenny vollkommen unerwartet einen berühmten, angeblich verfluchten Edelstein findet. Doch bevor der Junge seinen Geldgeber vor dem Fluch warnen kann, hat dieser den Stein schon verkauft. So beginnt eine abenteuerliche Reise auf der Suche nach dem Diamanten, quer durch London und bis tief unter die Stadt - wo Kenny in düsteren Tempelanlagen einer gefährlichen Sekte auf die Spur kommt ... Jetzt als eBook kaufen und genießen: 'Die indische Verschwörung' von Michael Peinkofer. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Michael Peinkofer, 1969 geboren, studierte Germanistik, Geschichte und Kommunikationswissenschaft und veröffentlichte schon in dieser Zeit erste Werke. Heute gehört der Journalist und Übersetzer zu den erfolgreichsten Fantasyautoren Deutschlands. Michael Peinkofer schreibt neben seinen Bestsellern für erwachsene Leser erfolgreiche und spannende Jugendbücher. Der Autor im Internet: www.michael-peinkofer.de Bei dotbooks erscheinen der historische Jugendroman 'Die indische Verschwörung' sowie die Jugendbuchserie TEAM X-TREME, die folgende Bände umfasst: 'Mission Zero: Der Alpha-Kreis' 'Mission 1: Alles oder nichts' 'Mission 2: Die Bestie aus der Tiefe' 'Mission 3: Projekt Tantalus' 'Mission 4: Das Borodin-Gambit' 'Mission 5: Sumpf des Schreckens' 'Mission 6: Codename Nautilus'
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Verfügbare Formate
E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
EUR3,99
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Produkt

KlappentextDunkle Geheimnisse in nebligen Gassen: 'Die indische Verschwörung' von Michael Peinkofer jetzt als eBook bei dotbooks. London, 1855: Kenny Jones muss täglich um sein Überleben kämpfen. Bei Ebbe durchwühlt er den dreckigen Schlamm der Themse nach verwertbaren Gegenständen. Die Arbeit ist mühsam und nicht sehr einträglich - bis Kenny vollkommen unerwartet einen berühmten, angeblich verfluchten Edelstein findet. Doch bevor der Junge seinen Geldgeber vor dem Fluch warnen kann, hat dieser den Stein schon verkauft. So beginnt eine abenteuerliche Reise auf der Suche nach dem Diamanten, quer durch London und bis tief unter die Stadt - wo Kenny in düsteren Tempelanlagen einer gefährlichen Sekte auf die Spur kommt ... Jetzt als eBook kaufen und genießen: 'Die indische Verschwörung' von Michael Peinkofer. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Michael Peinkofer, 1969 geboren, studierte Germanistik, Geschichte und Kommunikationswissenschaft und veröffentlichte schon in dieser Zeit erste Werke. Heute gehört der Journalist und Übersetzer zu den erfolgreichsten Fantasyautoren Deutschlands. Michael Peinkofer schreibt neben seinen Bestsellern für erwachsene Leser erfolgreiche und spannende Jugendbücher. Der Autor im Internet: www.michael-peinkofer.de Bei dotbooks erscheinen der historische Jugendroman 'Die indische Verschwörung' sowie die Jugendbuchserie TEAM X-TREME, die folgende Bände umfasst: 'Mission Zero: Der Alpha-Kreis' 'Mission 1: Alles oder nichts' 'Mission 2: Die Bestie aus der Tiefe' 'Mission 3: Projekt Tantalus' 'Mission 4: Das Borodin-Gambit' 'Mission 5: Sumpf des Schreckens' 'Mission 6: Codename Nautilus'
Details
Weitere ISBN/GTIN9783958240827
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
Erscheinungsjahr2015
Erscheinungsdatum26.01.2015
Seiten285 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.3184545
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe
Nächtliche Flucht

Es war im Herbst des Jahres 1856.

Die Nächte waren kalt und klamm; gelber Nebel hing in den Straßen Londons und gesellte sich zu dem Rauch, der aus unzähligen schmalen und breiten, niedrigen und hohen, geraden und schiefen, gemauerten und genieteten Schornsteinen drang. Wie ein riesiges schwarzes Ungeheuer ballte sich das Gemisch aus Dunst und Rauch über der Stadt. Es machte die Nacht noch finsterer und schien die Spitzen der Türme zu verschlingen, die sich aus dem Häusermeer erhoben. Nicht einmal vor der großen Kuppel der Kathedrale von St. Paul machte es Halt.

Im Westen, jenseits der verwinkelten Gassen der Stadtteile Holborn und Clerkenwell, war auch die Fassade des Britischen Museums hinter einer Nebelwand verschwunden, gegen die die Gaslaternen am Montague Place nichts ausrichten konnten. Matt verlor sich ihr Schein in den graugelben Schwaden. Das Britische Museum war das größte seiner Art. Unzählige Gegenstände waren hier ausgestellt, die aus den verschiedensten Ländern und Epochen stammten: ägyptische Mumien und griechische Inschriften, römische Münzen und chinesische Vasen; dazu Standbilder aus Assyrien, Schwerter aus Japan, hölzerne Schnitzereien aus Afrika und goldene Götzenbilder aus Mexiko - Überreste uralter, versunkener Kulturen, die die Zeit überdauert hatten. Auch eine asiatische Abteilung gab es; Wandteppiche reihten sich hier an steinerne Figuren und Tempelschätze aus purem Gold, die ihren Weg hierher aus dem fernen Indien gefunden hatten.

Bei Tag waren die Gänge der Ausstellungshallen bevölkert von wissbegierigen Menschen. Bei Nacht jedoch lagen sie still und verlassen da, und das wenige Licht, das durch die hohen Fenster hereindrang, ließ die Statuen fremdartiger Götter und Dämonen unheimliche Schatten werfen. Hier ragte ein Standbild Shivas auf, des Hindu-Gottes, der seinen Dreizack abwehrend erhoben hielt, dort starrte die steinerne Fratze des Schlangendämons Kaliya aus der Finsternis.

Und plötzlich wurden die Schatten der Nacht lebendig. Eine von Kopf bis Fuß in Schwarz gekleidete Gestalt, die Pluderhosen trug und eine weit geschnittene Tunika, kam barfüßig den Gang hinunter. Der Turban auf ihrem Kopf war so gewickelt, dass der Stoff auch das Gesicht bedeckte; nur ein dunkles Augenpaar, das wachsam um sich blickte, war zu sehen. Die Gestalt bewegte sich ebenso lautlos wie behände. Im Laufschritt huschte sie durch eine Reihe von Ausstellungsräumen zur Treppe.

Der Eindringling hatte gefunden, wonach er gesucht hatte. Den in Stoff gewickelten Gegenstand an sein heftig pochendes Herz pressend, setzte er die Stufen hinab. Bislang war alles glatt gegangen. Ungesehen in das Museum einzudringen und den Stein aus der indischen Abteilung zu stehlen war einfacher gewesen, als er erwartet hatte. Nun kam es darauf an, ebenso unbemerkt wieder zu verschwinden - was bei den vielen Wachen, die zu nächtlicher Stunde im Museum patrouillierten, alles andere als einfach war.

Atemlos erreichte der Dieb die Große Halle, in deren gläsernem Kuppeldach sich die Öffnung befand, durch die er eingestiegen war. Ein mit Knoten versehenes Seil hing von dort oben herab, freilich nicht bis zum Boden, wo es allzu auffällig gewesen wäre. Es baumelte etwa fünf Yards* über den Steinfliesen, was bedeutete, dass man es nur über den Balkon erreichen konnte, der vom ersten Stock aus in die Halle blickte. Vorsichtig pirschte sich der Dieb an die Balustrade heran und schaute über die Brüstung. Entsetzt schnappte er nach Luft, als er sah, dass er Gesellschaft hatte. Zwei Männer, die die grünen Uniformen der Museumswärter trugen und Laternen bei sich hatten, standen dort unten und unterhielten sich mit gedämpften Stimmen.

Der Dieb atmete auf, als er begriff, dass sie das Seil noch nicht bemerkt hatten und also auch nichts von seiner Anwesenheit ahnten - aber wenn er jetzt über die Balustrade kletterte, riskierte er, von ihnen entdeckt und gefasst zu werden. Was sollte er tun? Viel Zeit hatte er nicht, denn seine Tat würde nicht lange unbemerkt bleiben. Und dann würde es im Museum nicht nur von uniformierten Wächtern, sondern auch von Polizisten wimmeln ... Durch den Sehschlitz des Turbans irrten die dunklen Augen gehetzt umher. Während der Dieb noch überlegte, was er tun sollte, waren unten in der Halle weitere Stimmen zu vernehmen.

»Da sind Sie ja endlich, Quince«, sagte jemand streng. »Haben Sie Ihre Runde beendet?«

»Ja, Sir«, entgegnete der Angesprochene kleinlaut.

»Hat ja verdammt lange gedauert.«

»Entschuldigen Sie, Sir.«

»Gab es besondere Vorkommnisse?«

»Nein, Sir. In der indischen Abteilung dachte ich für einen Moment, ich hätte etwas gehört, aber ich habe mich wohl geirrt.«

»Na schön.« Die strenge Stimme räusperte sich geräuschvoll. »Dann nehmen wir uns jetzt die erste Etage vor. Und ich wäre Ihnen dankbar, Quince, wenn Sie sich diesmal weniger Zeit lassen würden.«

»Natürlich, Sir.«

Der Dieb zuckte in seinem Versteck zusammen - nun wusste er, dass er verschwinden musste, denn in wenigen Augenblicken würden die Wächter auf der Balustrade auftauchen. Schon konnte er hören, wie sich ihre Schritte über die Treppe näherten, und er verlor keine Zeit mehr. Mit katzenhafter Gewandtheit sprang er auf die Brüstung, visierte das Ende des Seiles an, das vor ihm in luftiger Höhe hing - und sprang.

Einen Moment lang schwebte er in banger Ungewissheit, wenn er daneben griff und in die Tiefe stürzte, würde er sich sämtliche Knochen brechen. Dann hatten seine Hände bereits das Tau umfasst und die Sohlen seiner nackten Füße schlossen sich um den untersten Knoten. Sich an das Seil klammernd wie ein Affe an eine Liane kletterte der Dieb nach oben, während die Wächter die erste Etage erreichten. Hell und hart hallten ihre Schritte unter der Kuppel wider. Der Dieb blickte sehnsüchtig am Seil empor - die Öffnung in der großen Glaskuppel, über der sich drohend der schwarze Nachthimmel wölbte, schien ihm unerreichbar fern. Mit zusammengebissenen Zähnen arbeitete er sich weiter voran. Die Wächter durften ihn nicht erwischen, sonst war alles vorbei ...

Er schaute nicht hinab, als tief unter ihm der Lichtschein der Laternen über dem Balkon auftauchte. Die Wächter waren jetzt dort, wo er sich eben noch versteckt hatte. Hätte er nicht die Flucht ergriffen, befände er sich jetzt schon in ihrer Gewalt. Er konnte hören, wie sich die Männer in der Tiefe unterhielten, verstand allerdings nicht, was sie sagten. Das Licht ihrer Laternen flackerte durch die Eingangshalle, glitt über Standbilder und Gemälde - und richtete sich im nächsten Moment auch auf ihn. Der Dieb verharrte in der Bewegung, verhielt sich völlig still, während er am Seil träge hin und her baumelte. Kurz sah es so aus, als hätte der Lichtschein ihn tatsächlich nur versehentlich gestreift. Plötzlich jedoch - er wollte bereits aufatmen - kehrte das Licht zurück, erfasste ihn und riss ihn aus der schützenden Dunkelheit.

»Was zum ...?«, hörte er den Wächter namens Quince von unten rufen - während er seine Reglosigkeit aufgab und unter Aufbietung all seiner verbliebenen Kräfte das restliche Seil hinaufkletterte.

»S-Sir!«, brüllte der Museumswächter mit heiserer Stimme. »Dort oben hängt jemand!«

»Was?«

Die übrigen Wächter stürzten zur Balustrade und sahen zur Kuppel - nur um den Dieb zu gewahren, der gerade das Einstiegsloch erreichte.

»Ein Eindringling!«, rief der Hauptmann der Wachmannschaft wenig geistreich und griff nach seiner Trillerpfeife. Den schrillen Ton vernahm der Dieb nur noch gedämpft, denn in diesem Augenblick schlüpfte er nach draußen und die feuchte Nachtluft hieß ihn willkommen. Er verzichtete darauf, das Seil einzuholen und das Dachfenster, dessen Schloss er geschickt aufgebrochen hatte, wieder zu schließen. Nun war er ohnehin entdeckt und es kam auf jede Sekunde an.

Das schwarze Tuch vor dem Gesicht und die Beute an die schmale Brust gepresst, fuhr er herum und begann zu laufen, über das Dach des Museumsgebäudes, das nach beiden Seiten steil abfiel. Aus den Straßenklüften jenseits des Daches drangen weitere Pfiffe wie ein unheimliches Echo. Das bedeutete, dass der Alarmruf des Wachmanns gehört worden war und die Polizisten, die in den Straßen auf Patrouille waren, jetzt aus allen Himmelsrichtungen zusammenströmten. Innerhalb von Minuten würde es auf der Straße von Constables* wimmeln.

Der Dieb beschleunigte seine Schritte. Leichtfüßig setzte er über das metallene Dach hinweg, dessen Beschläge unter seinen Tritten kaum knarrten. In seiner schwarzen Kleidung verschmolz er nahezu mit der Nacht, und der Rauch und der Nebel taten ein Übriges, um ihn neugierigen Blicken zu entziehen. Hektisches Gebrüll drang jetzt aus den umgebenden Straßen - die ersten Polizisten waren am Schauplatz eingetroffen und wurden von den Wächtern über die Geschehnisse informiert.

»Aufs Dach! Aufs Dach!«, rief jemand. »Dort hinauf ist er!«

»Wir brauchen Licht! Mehr Licht ...!«

Der Dieb lachte verwegen - bis die Uniformierten dazu kamen, ihm zu folgen, würde einige Zeit vergehen. Für einen Augenblick überlegte er, auf dem Dach des Museums zu bleiben und sich im Gewirr der Kamine zu verstecken, die sich wie ein dichter Wald aus dem Gebirge der Firste und Giebel erhoben. Gut möglich, dass er sich so die Nacht über verbergen konnte - spätestens bei Tagesanbruch würde man ihn jedoch aufspüren und dann wäre alles vergeblich gewesen. Er verwarf den Gedanken rasch wieder und konzentrierte sich auf seine Flucht.

Das Regenrohr, über...
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Autor

Michael Peinkofer, 1969 geboren, studierte Germanistik, Geschichte und Kommunikationswissenschaft und veröffentlichte schon in dieser Zeit erste Werke. Heute gehört der Journalist und Übersetzer zu den erfolgreichsten Fantasyautoren Deutschlands. Michael Peinkofer schreibt neben seinen Bestsellern für erwachsene Leser erfolgreiche und spannende Jugendbücher.Der Autor im Internet: www.michael-peinkofer.de Bei dotbooks erscheinen der historische Jugendroman "Die indische Verschwörung" ...