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KlappentextSapere aude. Versuche dich Deiner eigenen Vernunft zu Deinen wahren absoluten Zwecken zu bedienen. So beantwortet Kant in einer späten Formulierung die Frage, was Aufklärung sei. Deutlich wird darin einerseits deren Bezug zu seinem 'Weltbegriff der Philosophie', den er als Lehre von den 'wesentlichen Zwecken' und vom 'höchsten Zweck der Vernunft' bestimmt. Andererseits rückt Aufklärung in unvermutete Nähe zu Kants Kennzeichnung der Religion als 'höchste Angelegen-heit des Menschen'. Eine ausschließlich religionskritische Akzentuierung des Themas Aufklärung und Religion verliert damit an Plausibilität. Ausgehend von diesem Befund weist Rudolf Langthaler die Bedeutung der 'aufgeklärten' Religion in der Philosophie Kants nach und untersucht im Ausgang vom Problem der Existenz Gottes das Verhältnis von Religion und moralisch-praktischer Vernunft, das im Denken des Aufklärers mit dem Thema der 'Selbsterhaltung der Vernunft' eng verbunden ist. Es zeigt sich, dass dies ebenso eine Erörterung des komplexen Zusammenhangs von Vernunft und Offenbarung erfordert. Abªschließend wird Kants erstaunlich distanziertes Verhältnis zu Lessing thematisiert, dessen draªmatisches Gedicht Nathan der Weise jener bemerkenswerterweise sehr kritisch beurteilt.
Details
ISBN/GTIN978-3-95832-341-4
ProduktartBuch
EinbandartKartoniert, Paperback
Verlag
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum16.06.2023
Auflage1. Auflage 2023
Seiten324 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht474 g
Artikel-Nr.53975142
Rubriken