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Nichtverantwortlichkeit

Zur Deresponsibilisierung der Gesellschaft
BuchGebunden
224 Seiten
Deutsch
Velbrückerschienen am13.09.20241. Auflage 2024
Moderne Gesellschaften sind durch einen zunehmenden Verantwortungsbedarf gekennzeichnet, um Lösungen für komplexe Probleme zu finden. Gleichzeitig wachsen die Schwierigkeiten, Verantwortung zweifelsfrei zuzuschreiben und verantwortliche Instanzen zu benennen. Vor dem Hintergrund der gesellschaftlichen Deresponsibilisierung ist es deshalb sinnvoller, nicht nach Verantwortlichkeiten, sondern begründeten Formen der Nichtverantwortlichkeit zu suchen. Welche Bedingungen müssen erfüllt sein, um Personen, Akteure oder Organisationen berechtigter Weise von ihrer Verantwortung freizusprechen?Ludger Heidbrink entwickelt in seinem Buch Kriterien zur genaueren Unterscheidung zwischen einer legitimen Unverantwortlichkeit und einer illegitimen Verantwortungslosigkeit. Das Werk setzt sich mit der Herausforderung auseinander, dass die Schwierigkeit, Verantwortung zuzuschreiben, selbst eine Strategie sein kann, sich ihr nicht stellen zu müssen, etwa dort, wo Täterschaft oder Zuständigkeit geleugnet werden. Davon abgegrenzt werden Fälle, in denen es aufgrund fehlenden Wissens oder mangelnder Handlungskontrolle tatsächlich nicht möglich ist, Akteure zur Verantwortung zu ziehen. Eine wichtige Rolle spielt dabei die Unterscheidung von Rechtfertigungen und Entschuldigungen, da unter bestimmten Voraussetzungen auch Entschuldigungen hinreichende Gründe für die Freisprache von Verantwortung zur Verfügung stellen. An Beispielen wie dem Organisationsversagen, Netzwerken, der Postdemokratie, der Digitalisierung und der Kritik am Moral Responsibility System werden die Grundzüge einer Theorie der Nichtverantwortlichkeit entwickelt, die sich vorrangig mit dem Scheitern verantwortlichen Handels befasst.mehr

Produkt

KlappentextModerne Gesellschaften sind durch einen zunehmenden Verantwortungsbedarf gekennzeichnet, um Lösungen für komplexe Probleme zu finden. Gleichzeitig wachsen die Schwierigkeiten, Verantwortung zweifelsfrei zuzuschreiben und verantwortliche Instanzen zu benennen. Vor dem Hintergrund der gesellschaftlichen Deresponsibilisierung ist es deshalb sinnvoller, nicht nach Verantwortlichkeiten, sondern begründeten Formen der Nichtverantwortlichkeit zu suchen. Welche Bedingungen müssen erfüllt sein, um Personen, Akteure oder Organisationen berechtigter Weise von ihrer Verantwortung freizusprechen?Ludger Heidbrink entwickelt in seinem Buch Kriterien zur genaueren Unterscheidung zwischen einer legitimen Unverantwortlichkeit und einer illegitimen Verantwortungslosigkeit. Das Werk setzt sich mit der Herausforderung auseinander, dass die Schwierigkeit, Verantwortung zuzuschreiben, selbst eine Strategie sein kann, sich ihr nicht stellen zu müssen, etwa dort, wo Täterschaft oder Zuständigkeit geleugnet werden. Davon abgegrenzt werden Fälle, in denen es aufgrund fehlenden Wissens oder mangelnder Handlungskontrolle tatsächlich nicht möglich ist, Akteure zur Verantwortung zu ziehen. Eine wichtige Rolle spielt dabei die Unterscheidung von Rechtfertigungen und Entschuldigungen, da unter bestimmten Voraussetzungen auch Entschuldigungen hinreichende Gründe für die Freisprache von Verantwortung zur Verfügung stellen. An Beispielen wie dem Organisationsversagen, Netzwerken, der Postdemokratie, der Digitalisierung und der Kritik am Moral Responsibility System werden die Grundzüge einer Theorie der Nichtverantwortlichkeit entwickelt, die sich vorrangig mit dem Scheitern verantwortlichen Handels befasst.
Details
ISBN/GTIN978-3-95832-367-4
ProduktartBuch
EinbandartGebunden
Verlag
Erscheinungsjahr2024
Erscheinungsdatum13.09.2024
Auflage1. Auflage 2024
Seiten224 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht463 g
Artikel-Nr.55817947

Autor

Ludger Heidbrink ist Inhaber des Lehrstuhls für Praktische Philosophie an der Christian-Albrechts Universität zu Kiel. Bei Velbrück Wissenschaft erschienen: Kritik der Verantwortung. Zu den Grenzen verantwortlichen Handelns in komplexen Kontexten (2003/2022) und Recht auf Nicht-Recht. Rechtliche Reaktionen auf die Juridifizierung der Gesellschaft (hg. mit Ino Augsberg und Steffen Augsberg, 2020).