Hugendubel.info - Die B2B Online-Buchhandlung 

Merkliste
Die Merkliste ist leer.
Bitte warten - die Druckansicht der Seite wird vorbereitet.
Der Druckdialog öffnet sich, sobald die Seite vollständig geladen wurde.
Sollte die Druckvorschau unvollständig sein, bitte schliessen und "Erneut drucken" wählen.

Der Sommer der Inselschwestern

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
368 Seiten
Deutsch
HarperCollinserschienen am07.08.20171. Auflage
Drei Schwestern nennt man die Häuserzeile auf Blackberry Island, und spontan kauft die junge Kinderärztin Andi das letzte Häuschen. Nach einer schweren Enttäuschung braucht sie dringend ein Heim für Herz und Seele. Was sie nicht nur im Haus, sondern vor allem bei ihren beiden neuen Nachbarinnen Deanna und Boston findet. Die zwei Frauen zeigen Andi: Wenn die Straße des Lebens holprig ist, braucht man dringend Freundinnen! Besonders, wenn eine unerwartete Liebe alles durcheinander zu bringen droht ...?????
'Eine herzerwärmende Geschichte über tiefe Gefühle und die heilende Kraft von Frauenfreundschaften.'
Library Journal
'Ein offener, ehrlicher Blick in Familienwirren, zu denen Tragödien und Krisen führen [...] sollte auf jeder Leseliste unter den ersten zwanzig stehen.'
Fresh Fiction
'Susan Mallery ist ein wunderbarer, niemals kitschiger Roman über Freundschaft, Familie und Verzeihen gelungen.'
Für Sie über 'Wie zwei Inseln im Meer'


Die SPIEGEL-Bestsellerautorin Susan Mallery unterhält ein Millionenpublikum mit ihren herzerwärmenden Frauenromanen, die in 28 Sprachen übersetzt sind. Sie ist dafür bekannt, dass sie ihre Figuren in emotional herausfordernde, lebensnahe Situationen geraten lässt und ihre Leserinnen und Leser mit überraschenden Wendungen zum Lachen bringt. Mit ihrem Ehemann, zwei Katzen und einem kleinen Pudel lebt sie in Washington.
mehr
Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR16,99
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR8,99

Produkt

KlappentextDrei Schwestern nennt man die Häuserzeile auf Blackberry Island, und spontan kauft die junge Kinderärztin Andi das letzte Häuschen. Nach einer schweren Enttäuschung braucht sie dringend ein Heim für Herz und Seele. Was sie nicht nur im Haus, sondern vor allem bei ihren beiden neuen Nachbarinnen Deanna und Boston findet. Die zwei Frauen zeigen Andi: Wenn die Straße des Lebens holprig ist, braucht man dringend Freundinnen! Besonders, wenn eine unerwartete Liebe alles durcheinander zu bringen droht ...?????
'Eine herzerwärmende Geschichte über tiefe Gefühle und die heilende Kraft von Frauenfreundschaften.'
Library Journal
'Ein offener, ehrlicher Blick in Familienwirren, zu denen Tragödien und Krisen führen [...] sollte auf jeder Leseliste unter den ersten zwanzig stehen.'
Fresh Fiction
'Susan Mallery ist ein wunderbarer, niemals kitschiger Roman über Freundschaft, Familie und Verzeihen gelungen.'
Für Sie über 'Wie zwei Inseln im Meer'


Die SPIEGEL-Bestsellerautorin Susan Mallery unterhält ein Millionenpublikum mit ihren herzerwärmenden Frauenromanen, die in 28 Sprachen übersetzt sind. Sie ist dafür bekannt, dass sie ihre Figuren in emotional herausfordernde, lebensnahe Situationen geraten lässt und ihre Leserinnen und Leser mit überraschenden Wendungen zum Lachen bringt. Mit ihrem Ehemann, zwei Katzen und einem kleinen Pudel lebt sie in Washington.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783959676465
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
Erscheinungsjahr2017
Erscheinungsdatum07.08.2017
Auflage1. Auflage
Reihen-Nr.2
Seiten368 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.2100051
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe
1. KAPITEL
Am Altar stehen gelassen zu werden, ist nichts für schwache Nerven. Abgesehen von Demütigung und Schmerz gibt es auch logistische Dinge zu bedenken. Wenn ein Mann einen vor dreihundert Freunden und Verwandten - ganz zu schweigen von beiden Müttern - alleine stehen lässt, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass er sich auch keine Gedanken um die Kleinigkeiten macht, etwa die Geschenke zurückzuschicken und den Partyservice zu bezahlen. Was erklärte, warum Andi Gordon drei Monate nach dieser Erfahrung ihre gesamten Ersparnisse in ein Haus steckte, das sie erst zweimal gesehen hatte - und das in einem Ort stand, den sie nur für zweiundsiebzig Stunden besucht hatte.

Wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Andi hatte beschlossen, beides zu tun.

Nachdem sie die Papiere unterschrieben und die Schlüssel abgeholt hatte, fuhr sie den Hügel zum höchstgelegenen Punkt von Blackberry Island hinauf und betrachtete das Haus, das sie gerade gekauft hatte. Es gehörte zu den Drei Schwestern , drei wunderschönen Häusern im Queen-Anne-Stil, die zur Jahrhundertwende erbaut worden waren. Laut dem Makler war das linke Haus perfekt restauriert worden. Die Eiscremefarben spiegelten den Stil und die Mode des Baujahres wider. Selbst der Garten entsprach eher dem klassischen englischen Stil als der lockeren Art des Pazifischen Nordwestens. Ein Mädchenfahrrad lehnte an der Veranda und wirkte irgendwie modern und fehl am Platz.

Das rechte Haus war ebenfalls restauriert worden, doch mit weniger Beachtung der zur Bauzeit passenden Details. Die in Schiefergrau gestrichenen Rahmen umgaben Buntglasfenster, und im Vorgarten stand die Skulptur eines Vogels, der sich in die Lüfte erhob.

Im überwucherten Vorgarten des Hauses in der Mitte steckte immer noch das Zu-verkaufen-Schild. Abgesehen von Baustil und Größe hatte Andis Haus wenig mit seinen Schwestern gemein. Fehlende Schindeln auf dem Dach, abblätternde Farbe, herausgebrochene Fenster - alles an ihm zeugte von Vernachlässigung und Gleichgültigkeit. Wenn es sich nicht um ein historisches Gebäude gehandelt hätte, wäre es schon vor Jahren abgerissen worden.

Andi hatte die Offenlegung des Verkäufers gesehen, in der alle Makel des Hauses aufgelistet waren. Die Liste war seitenlang und führte alle großen Probleme auf - von der überholungsbedürftigen Elektrik bis zu den nicht funktionierenden Rohrleitungen. Der Bauinspektor, den Andi angeheuert hatte, um sich das Haus anzusehen, hatte auf halbem Weg aufgegeben und ihr das Geld zurückgegeben. Dann hatte der Makler versucht, ihr ein zauberhaftes Apartment mit Blick über den Jachthafen zu zeigen.

Doch Andi hatte sich geweigert. Sie hatte in der Sekunde, in der sie das alte Haus zum ersten Mal gesehen hatte, gewusst, dass es genau das war, wonach sie suchte. Es war einst voller Versprechen gewesen. Zeit und Umstände hatten zu seinem jetzigen Zustand geführt - ungeliebt und im Stich gelassen. Sie brauchte keinen Abschluss in Psychologie, um zu verstehen, dass sie sich selbst in diesem Haus sah. Sie wusste um ihren Irrglauben, dass, wenn sie das Haus in Ordnung brächte, sie auch sich und ihr Leben in Ordnung bringen würde. Aber etwas zu wissen und es zu tun - oder in ihrem Fall, es nicht zu tun - war nicht das Gleiche. Ihr Kopf mochte ihr aufzeigen, dass das hier ein riesengroßer Fehler war, aber ihr Herz hatte sich bereits verliebt.

Angesichts ihrer kürzlich in aller Öffentlichkeit zerbrochenen Verlobung kam es ihr wesentlich sicherer vor, sich in ein Haus zu verlieben als in einen Mann. Wenn das Haus sie vor dem Altar stehen ließe, könnte sie es wenigstens bis auf die Grundmauern niederbrennen.

Als sie jetzt vor der dreistöckigen Katastrophe parkte, lächelte sie. Ich bin hier , flüsterte sie und gab sich und dem Haus ein Versprechen. Ich werde dich in neuem Glanz erstrahlen lassen.

Die letzten drei Monate waren ein Albtraum aus Logistik und Schuldzuweisungen gewesen. Eines der Drei-Schwestern-Häuser zu kaufen hatte es ihr ermöglicht, an etwas anderes zu denken. Dokumente für ihren Kreditantrag zu mailen hatte mehr Spaß gemacht, als ihrer Großcousine zu erklären, dass Matt sie tatsächlich nach über zehn Jahren Beziehung am Altar hatte stehen lassen. Er hatte sogar gesagt, dass ihre Entscheidung zu heiraten so plötzlich gekommen sei und er mehr Zeit bräuchte. Und ja, er hatte zwei Wochen später in Las Vegas seine Sekretärin geheiratet. Sie weigerte sich, an die Unterhaltungen zu denken, die sie darüber mit ihrer Mutter geführt hatte.

Aber zu wissen, dass sie Seattle bald für Blackberry Island verlassen würde, hatte sie weitermachen lassen. Sie hatte sich auf ihre Flucht konzentriert. Dann hatte sie ihr Leben in der Stadt zusammengepackt und war nach Norden gefahren.

Andi schloss ihre Hand um die Schlüssel, die sie vom Makler bekommen hatte, und spürte, wie das Metall sich in ihre Haut grub. Der Schmerz brachte sie in die Gegenwart zurück, zu diesem Moment, der voller Möglichkeiten war.

Sie stieg aus dem Auto und starrte das heruntergekommene Haus an. Aber anstelle von vernagelten Fenstern und einer durchhängenden Veranda sah sie, wie es einmal sein würde. Neu. Strahlend. Ein Haus, das die Leute bewundern würden. Kein Verstoßener. Wenn das Haus erst renoviert würde, könnte Andi ihre Mutter anrufen und darüber reden. Das wäre eine wesentlich bessere Unterhaltung als ihr zuzuhören, wie sie alles auflistete, was Andi in ihrem Leben verbockt hatte. Zum Beispiel, dass sie sich nicht für Matt geändert hatte und wie dumm sie gewesen war, sich einen so guten Mann durch die Lappen gehen zu lassen.

Andi drehte sich um und bewunderte den Ausblick. An einem klaren Tag funkelte das Wasser im Puget Sound. Nun gut, klare Tage waren in diesem Teil des Landes eher selten, aber das war für sie okay. Sie mochte den Regen. Den grauen, nieseligen Himmel, das Quietschen ihrer Stiefel auf dem Bürgersteig. Die Düsterkeit sorgte dafür, dass sie die sonnigen Tage noch mehr zu schätzen wusste.

Sie schaute nach Westen, über den Puget Sound hinaus. Die Häuser gewährten einen perfekten Ausblick. Von Kapitänen erbaut, waren sie so ausgerichtet, dass man die Schiffe beobachten konnte, die in den Hafen segelten. Im späten 19. Jahrhundert war die Seefahrt für diese Gegend sehr wichtig gewesen und noch nicht von den Versprechungen der Holzindustrie verdrängt worden.

Das hier ist richtig, dachte sie glücklich. Hier gehörte sie her. Oder würde es zumindest mit der Zeit tun. Wenn die Renovierungen anfingen, sie zu ermüden, würde sie einfach die Aussicht betrachten. Der Tanz des Wassers und die Halbinsel dahinter waren etwas ganz anderes als die Hochhäuser in Seattles Innenstadt. Die Stadt mochte nur wenige Stunden entfernt liegen, aber verglichen mit Blackberry Island war sie ein anderer Planet.

Hallo! Sind Sie die neue Besitzerin?

Andi drehte sich um und sah eine Frau auf sich zukommen. Sie war mittelgroß und hatte lange, dunkelrote Haare, die ihr über den Rücken fielen. Sie trug Jeans und Clogs und einen elfenbeinfarbenen Strickpulli, der ihr gerade bis zu den Hüften reichte. Ihr Gesicht ist eher interessant als hübsch, dachte Andi, als die Frau näher kam. Sie hatte hohe Wangenknochen und große grüne Augen, ihre blasse Haut war vermutlich eine Mischung aus Genen und Mangel an Sonnenlicht.

Hi. Ja, das bin ich.

Die Frau lächelte. Endlich. Das arme Haus. Es war so einsam. Oh, ich bin übrigens Boston. Boston King. Sie zeigte auf das Haus mit der Vogelskulptur im Vorgarten. Ich wohne dort.

Andi Gordon.

Sie schüttelten einander die Hand. Schwaches Sonnenlicht brach durch die Wolken und brachte die violetten Strähnen in Bostons Haaren zum Leuchten.

Andi befühlte ihre eigenen dunklen Haare und fragte sich, ob sie auch etwas so Dramatisches tun sollte. Bisher hatte sie sich höchstens zum Spitzenschneiden durchringen können.

Sind Sie irgendwie mit Zeke King verwandt? , fragte sie. Er ist der Bauunternehmer, mit dem ich wegen des Hauses gemailt habe.

Bostons Miene hellte sich auf. Das ist mein Mann. Ihm und seinem Bruder gehört eine Firma hier auf der Insel. Er hat erwähnt, dass er mit der neuen Besitzerin des Hauses in Kontakt steht. Sie neigte den Kopf. Aber er hat mir sonst nichts über Sie verraten, und ich sterbe vor Neugier. Haben Sie ein paar Minuten Zeit? Ich habe gerade eine frische Kanne Kaffee aufgesetzt.

Andi dachte an die Putzsachen im Kofferraum ihres SUV. Der Umzugswagen würde am nächsten Morgen kommen, und sie musste das Haus noch vorbereiten. Aber in der kleinen Sackgasse standen nur drei Häuser, und eine ihrer neuen Nachbarinnen kennenzulernen erschien ihr genauso wichtig.

Eine Tasse Kaffee wäre toll , sagte sie.

Boston ging über den verwilderten Rasen voraus zu ihrem Grundstück und dann die paar Stufen zu ihrer Haustür hinauf. Andi fiel auf, dass sich auf den dunkelblau gestrichenen Dielen des Verandabodens Sterne und Planeten tummelten. Die Haustür war aus dunklem Holz mit Buntglasscheiben.

Die bunte Mischung aus traditionellem Dekor und künstlerischem Chaos setzte sich im Eingangsbereich fort. Neben einem Garderobenständer stand eine Bank im Shaker-Stil. An der Wand hing ein Spiegel, der von silbernen Eichhörnchen und Vögeln umrahmt war. Das Wohnzimmer zur Linken war mit bequemen Sofas und Sesseln eingerichtet, über dem offenen Kamin hing das Gemälde einer nackten Fee.

Boston führte sie durch einen schmalen Flur mit blutroten Wänden in eine helle, offene Küche. Hier gab es kobaltblaue...
mehr

Autor

Die SPIEGEL-Bestsellerautorin Susan Mallery unterhält ein Millionenpublikum mit ihren herzerwärmenden Frauenromanen, die in 28 Sprachen übersetzt sind. Sie ist dafür bekannt, dass sie ihre Figuren in emotional herausfordernde, lebensnahe Situationen geraten lässt und ihre Leserinnen und Leser mit überraschenden Wendungen zum Lachen bringt. Mit ihrem Ehemann, zwei Katzen und einem kleinen Pudel lebt sie in Washington.