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E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
112 Seiten
Deutsch
HarperCollinserschienen am29.05.20191. Auflage
Die neue Kurzgeschichte von Karin Slaughter und Lee Child!

Doppeltes Drama - doppelte Action.

Will Trent ermittelt undercover auf Fort Knox, der Militärbasis der US-Army. Der Auftrag: einen Mord aufklären, der vor 22 Jahren passiert ist. Der Name des mutmaßlichen Mörders: Jack Reacher.
Jack Reacher verfolgt auf Fort Knox seine ganz eigene Mission. Er will einen gefährlichen Verbrecherring zu Fall bringen, der bis ins Herz des amerikanischen Golddepots vorgedrungen ist. Doch jetzt kommt ihm Will Trent in die Quere.
Wovon sie beide nichts ahnen: Sie sind Opfer einer gewaltigen Verschwörung, die sie nur mit vereinten Kräften zerschlagen können. Wenn es den beiden Einzelgängern gelingt, sich zu verbünden ...

Inklusive einer Leseprobe zum Thriller »Die letzte Witwe«, dem 7. Band der erfolgreichen Georgia-Serie um Will Trent und Sarah Linton.


Karin Slaughter ist eine der weltweit berühmtesten Autorinnen und Schöpferin von über 20 New York Times-Bestseller-Romanen. Dazu zählen »Cop Town«, der für den Edgar Allan Poe Award nominiert war, sowie die Thriller »Die gute Tochter« und »Pretty Girls«. Ihre Bücher erscheinen in 120 Ländern und haben sich über 40 Millionen Mal verkauft. Ihr internationaler Bestseller »Ein Teil von ihr« ist 2022 als Serie mit Toni Collette auf Platz 1 bei Netflix eingestiegen. Eine Adaption ihrer Bestseller-Serie um den Ermittler Will Trent läuft derzeit erfolgreich auf Disney+, weitere filmische Projekte werden entwickelt. Slaughter setzt sich als Gründerin der Non-Profit-Organisation »Save the Libraries« für den Erhalt und die Förderung von Bibliotheken ein. Die Autorin stammt aus Georgia und lebt in Atlanta. Mehr Informationen zur Autorin gibt es unter www.karinslaughter.com
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Verfügbare Formate
BuchGebunden
EUR5,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR0,99

Produkt

KlappentextDie neue Kurzgeschichte von Karin Slaughter und Lee Child!

Doppeltes Drama - doppelte Action.

Will Trent ermittelt undercover auf Fort Knox, der Militärbasis der US-Army. Der Auftrag: einen Mord aufklären, der vor 22 Jahren passiert ist. Der Name des mutmaßlichen Mörders: Jack Reacher.
Jack Reacher verfolgt auf Fort Knox seine ganz eigene Mission. Er will einen gefährlichen Verbrecherring zu Fall bringen, der bis ins Herz des amerikanischen Golddepots vorgedrungen ist. Doch jetzt kommt ihm Will Trent in die Quere.
Wovon sie beide nichts ahnen: Sie sind Opfer einer gewaltigen Verschwörung, die sie nur mit vereinten Kräften zerschlagen können. Wenn es den beiden Einzelgängern gelingt, sich zu verbünden ...

Inklusive einer Leseprobe zum Thriller »Die letzte Witwe«, dem 7. Band der erfolgreichen Georgia-Serie um Will Trent und Sarah Linton.


Karin Slaughter ist eine der weltweit berühmtesten Autorinnen und Schöpferin von über 20 New York Times-Bestseller-Romanen. Dazu zählen »Cop Town«, der für den Edgar Allan Poe Award nominiert war, sowie die Thriller »Die gute Tochter« und »Pretty Girls«. Ihre Bücher erscheinen in 120 Ländern und haben sich über 40 Millionen Mal verkauft. Ihr internationaler Bestseller »Ein Teil von ihr« ist 2022 als Serie mit Toni Collette auf Platz 1 bei Netflix eingestiegen. Eine Adaption ihrer Bestseller-Serie um den Ermittler Will Trent läuft derzeit erfolgreich auf Disney+, weitere filmische Projekte werden entwickelt. Slaughter setzt sich als Gründerin der Non-Profit-Organisation »Save the Libraries« für den Erhalt und die Förderung von Bibliotheken ein. Die Autorin stammt aus Georgia und lebt in Atlanta. Mehr Informationen zur Autorin gibt es unter www.karinslaughter.com
Details
Weitere ISBN/GTIN9783959679114
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
Erscheinungsjahr2019
Erscheinungsdatum29.05.2019
Auflage1. Auflage
Seiten112 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse2708 Kbytes
Artikel-Nr.4416269
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

2

Reacher war wegen eines vorübergehenden finanziellen Engpasses da. Buchstäblich. Nichts Schlimmes. Kein bevorstehender Bankrott oder so. Ganz banal. Siebzehn Tage zuvor hatte er mehr als erwartet für ein Mittagessen ausgegeben, und da er ein vorausschauender Mensch war, rechnete er sich aus, dass ihm nicht genug für ein Busticket, ein Abendessen und ein Motel für die Nacht blieb. Also ging er zu einem Bankautomaten.

Es hatte kürzlich eine Einzahlung in Höhe von sechshundertzwölf Dollar und vierzehn Cent gegeben.

Was unerwartet kam, aber leicht zu erklären war. Es war eine Botschaft. Die Sechs war F, der sechste Buchstabe im Alphabet. Die zwölf Dollar waren L. Die vierzehn Cent waren N. Frances L. Neagley. Nicht nur die beste Unteroffizierin, die er je gehabt hatte - sie war die beste Soldatin, der er je begegnet war. Vielleicht der beste Mensch. Auf jeden Fall kam sie einem Freund näher als irgendwer sonst in seinem Leben. Nach der Army hatte sie ein erstklassiges Personenschutzunternehmen in Chicago gegründet. Es ging ihr gut. Sie war gut vernetzt. Aber jetzt wollte sie reden. Das war die Botschaft. Es war ihre einzige Möglichkeit, einen Kerl zu kontaktieren, der unter dem Radar lebte, dem aber auch hin und wieder das Geld ausging. Das Geld war real. Sie erwartete, dass er es behielt. Ein Art Große-Schwester-Ding. Oder kleine Schwester. Vielleicht tat er ihr leid.

Er rief sie von einem Münztelefon in einem Diner an.

Sie sagte: »Ich habe ein Gerücht über einen Kerl gehört, der jemanden kennt, der mit dir reden will.«

»Warum ich?«

»Sie brauchen einen Exsoldaten.«

»Die gibt es haufenweise.«

»Einen ehemaligen MP, genauer gesagt.«

»Es gibt jede Menge Militärpolizisten im Ruhestand.«

»Wir leben im 21. Jahrhundert«, sagte Neagley. »Anscheinend haben sie ein Programm geschrieben und die Datenbanken abgegrast, und das Ergebnis warst du. Oder jemand wie du.«

»Wieso sollte ich in einer Datenbank sein?«

»Wir leben im 21. Jahrhundert«, sagte sie noch einmal.

Zwei Tage später war er im Pentagon. Erst im Büro eines Generals. Ein beeindruckender Typ, aber er hatte nichts Konkretes zu sagen, außer dass er sich vorbehaltlos für den Colonel verbürgte, den Reacher als Nächstes treffen würde. Der ebenfalls nichts Konkretes zu sagen hatte, sich aber vorbehaltlos für den Knaben verbürgte, den Reacher als Letzten in der Reihe treffen würde. Ganz im Ernst. Das eigentliche Treffen. Eine obskure Behörde, von der nie jemand gehört hatte oder je hören würde. Der wahre Sitz der Macht. Wohin sich die Leute im Pentagon wandten, wenn sie ein Problem hatten.

Der Knabe entpuppte sich als Dreißigjähriger, und er gefiel Reacher sehr. Ein gutes Alter. Reacher erinnerte sich genau. An die grenzenlose Energie. Die Leidenschaft. Außerdem war der Kerl klug. Und höflich, aber auf eine zivilisierte Weise, nicht unterwürfig. Er kam aus Georgia, dachte Reacher, seinem Tonfall nach. Großraum Atlanta vielleicht. Wie Bluesmusik. Country-Rhythmen, von der Großstadt verhärtet. Ein netter Kerl, alles in allem.

Und er hatte Humor.

»Eine Sache müssen wir umgehen«, sagte er.

»Und was?«, fragte Reacher.

»Die Einsatzbeschreibung. Man wird darüber lachen.«

»Wieso?«

»Ich möchte, dass Sie in Fort Knox einbrechen.«

»Verstehe.«

»Genauer gesagt möchte ich, dass Sie einen Job dort annehmen. Nur halb undercover. Die brauchen sowieso Leute wie Sie. Sie sind der absolute Held.«

»Im echten Leben oder im Disneyfilm?«

»Im Depot. Mir ist nicht völlig klar, was für ein Job das ist. Klingt irgendwie zeremoniell für mich, wie ein Ritual. Aber darum geht es nicht. Wie Sie selbst sagen, ist Fort Knox mehr als das, was man aus dem Kino kennt. Alles in allem ist es eine mittelgroße Stadt. Mit den üblichen Problemen, einschließlich einem Netz aus Kredithaien. Das wie alle diese Netzwerke zu einer zentralen Figur führt. Kein sehr netter Mensch. Einer, der tatsächlich Beine bricht. Aber nicht die Beine des Schuldners. Wenn der sich krankmeldet, könnten Fragen gestellt werden. Meist das Bein der Ehefrau oder eines Kindes. Es gibt nie Beschwerden - und zwar aus zwei Gründen: Erstens gehört es zum Deal. Der zweite Grund ist die zentrale Figur selbst.«

»Sie wissen, wer er ist?«

»Oh ja.«

»Sie sagen das, als wäre es etwas Schlimmes.«

»Es ist ein Major der US Army namens David Baldani. Er rangiert weit oben in der Befehlskette dort. Niemand traut sich, ein Wort zu sagen. Nicht einmal, wenn ihr Zehnjähriger für die ganze Fußballsaison ausfällt.«

»Dann nehmen Sie ihn doch fest.«

»Sie wissen doch, wie das ist«, sagte der Mann. »Sie waren auch in dem Geschäft. Die Sache muss absolut hieb- und stichfest sein. Wir müssen sehen, wie er eine Drohung ausspricht. Wir wissen, er geht von Zeit zu Zeit ins Burger King. Der perfekte Ort, um Ehefrauen oder Kinder zu treffen. Wir müssen Zeuge sein, wenn es passiert.«

»Warum ich?«

»Ein Teil des Algorithmus basiert auf einer Notiz in der Akte, die besagt, dass es hilfreich ist, stark zu sein.«

»Was für ein Job ist das, verdammt noch mal?«

»Anscheinend hat er direkt mit den Goldbarren zu tun. Die schwer sind. Ich glaube, es ist eine Art rituelle Reinigung. Der ganze Komplex Fort Knox ist ohnehin nur Theater. Eine Verzauberung der Öffentlichkeit. Sogar im wörtlichen Sinn. Sie mussten den Laden einmal öffentlich zugängig machen ... 1974, glaube ich. Bevor ich zur Welt kam.«

»Ich war dort«, sagte Reacher. »Irgendein Arschloch hat das Gerücht in die Welt gesetzt, es gebe dort kein Gold, es sei alles eine Lüge. Die Leute wurden unruhig. Es war eine tief sitzende, irrationale Geschichte. Kein lauter Aufruhr, aber irgendwie beängstigend. Es war absehbar, dass es hässlich enden würde. Deshalb hat man damit begonnen, öffentliche Führungen zu veranstalten. Wir lebten für sehr kurze Zeit in D.C. Ich war damals noch ein Kind. Mein Dad kannte einen Kerl in den oberen Reihen. Es war fantastisch. Danach ging es den Leuten besser.«

»Fort Knox hat sich seither im Grunde nicht verändert«, sagte der Mann. »Es gibt Glanz und Erhabenheit, und es ist ein sehr kraftvolles Symbol, aber die Welt da unten ist immer noch analog.«

»Kein Problem für mich«, sagte Reacher.

»Die Kommandantin ist durchgeknallt wie eine Packung Frösche. Sie ist Oberst, heißt Lukather. Baldani ist ihr Executive Officer. Sie besteht darauf, ihn vor allen Leuten Dave zu nennen. Man ist sich vor Ort nicht einig, ob das respektlos ist oder den Tatsachen entspricht.«

»Wie nimmt er es auf? Das ist meistens ein Hinweis.«

»Finden Sie es selbst heraus«, sagte der Mann. »Baldani ist der Kerl, der die Reinigungsmannschaften einstellt. Das ist sein Posten. Sie werden den ganzen Tag in seiner Nähe sein. Folgen Sie ihm zum Burger King. Wir müssen zusehen, wenn es passiert.«

Was der Grund war, weshalb sich Reacher jetzt als Goldputzer wiederfand und deshalb nun dem Neuen die Hand schüttelte, den er brauchte, weil sein Vorgänger abgezogen worden war, ohne dass man einen Grund erfuhr. Tja, so war die Army eben. Der Job war keine Neurochirurgie, aber es half trotzdem, wenn man zu zweit war. Der Neue sah akzeptabel aus. Vielleicht wirkte er ein wenig überrascht. Ein großer Bursche, der einen noch größeren trifft. Überdies ein bisschen angespannt. Vielleicht besorgt wegen irgendetwas. Er stellte sich als Jack Phineas Wolfe vor. War angeblich früher in der Army, vor einer Reihe von Jahren, was Baldanis Fetisch zu sein schien, wenn es um Einstellungen ging. Sein Akzent klang ein bisschen wie der des jungen Typen im Anzug, aber altmodischer, also von früher. Mehr Land, weniger Stadt.

Er fing wie üblich mit dem Gewicht an. Das taten alle Neuen. Wie schwer Gold sei. Dass ihre Zeit im Fitnessstudio verschwendet sei. Dann hielt Baldani einen kleinen Vortrag über das Goldgewicht, die Feinunze, auch Troygewicht genannt, was auf eine französische Stadt namens Troyes zurückging, und wie man dort vor langer Zeit Edelmetalle gewogen hatte. Verschiedene Unzen, verschiedene Pfund. Nicht zu vergleichen.

Alles in allem lernte Wolfe recht schnell, was zu tun war. Aber das hätte ein Schimpanse auch gekonnt. Es war eine undankbare Arbeit. Als Tarnung erträglich für ein, zwei Tage, aber inzwischen war Reacher schon elf Tage dabei. Er stand kurz davor, abgelöst zu werden. Kurz davor, Aufmerksamkeit zu erregen. Doch Baldani war noch nicht im Burger King gewesen. Nicht ein einziges Mal.

Die Mittagspause rückte näher.

Reacher gab die Hoffnung nicht auf.

Und wurde ausnahmsweise belohnt. Zum ersten Mal ging Baldani nicht in die Kantine, sondern steuerte das Fast-Food-Restaurant auf dem Stützpunkt an. Wo die Familien hingingen, wie in jeder halbwegs großen Stadt. Einschließlich der Menschenmengen. Baldani zu folgen war einfach. Auf der einen Seite verfügte Reacher über das Können und die Erfahrung, auf der anderen Seite triefte Baldani geradezu von einer arroganten Selbstgefälligkeit, als könnte nichts in seinem Leben schiefgehen.

Reacher war nicht selbstgefällig. So wie jeder, der noch in West-Berlin gedient hatte. Die alten Haudegen kannten alle möglichen Weisheiten. Eine davon war: Nur weil du jemandem folgst, ist nicht ausgeschlossen, dass jemand anderer dir folgt. Passierte ständig.

Und in dieser Mittagspause passierte es. Reacher sah sich bei drei...
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Karin Slaughter ist eine der weltweit berühmtesten Autorinnen und Schöpferin von über 20 New York Times-Bestseller-Romanen. Dazu zählen »Cop Town«, der für den Edgar Allan Poe Award nominiert war, sowie die Thriller »Die gute Tochter« und »Pretty Girls«. Ihre Bücher erscheinen in 120 Ländern und haben sich über 40 Millionen Mal verkauft. Ihr internationaler Bestseller »Ein Teil von ihr« ist 2022 als Serie mit Toni Collette auf Platz 1 bei Netflix erschienen. Eine Adaption ihrer Bestseller-Serie um den Ermittler Will Trent ist derzeit eine erfolgreiche Fernsehserie mit Ramón Rodríguez auf Disney+, weitere filmische Projekte werden entwickelt. Slaughter setzt sich als Gründerin der Non-Profit-Organisation »Save the Libraries« für den Erhalt und die Förderung von Bibliotheken ein. Die Autorin stammt aus Georgia und lebt in Atlanta. Mehr Informationen zur Autorin gibt es unter www.karinslaughter.com