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Toubabesse oder Wie Bildung Frauen koloniale Macht verleiht

Alltagssoziologische Analysen aus Berlin, Dakar und Dazwischen
TaschenbuchKartoniert, Paperback
336 Seiten
Deutsch
Edition Assemblageerschienen am15.05.2019
Die Postkolonie Dakar, die Hauptstadt vom Senegal, ist eine starre, duale Welt. Eine, in der es fixe Tarife und fixe Mieten gibt, in der Wohnorte nach Einkommensklassen und Bildungsgraden geordnet sind. Auf der einen Seite gibt es die alten Schwarzen Arbeiter innenviertel, auf der anderen die Mittelklasse-Viertel im Stil der toubabs - der Kolonisatoren, der Westler, der Weißen. Diese eng aneinander liegenden, jedoch klar voneinander abgegrenzten Viertel spalten Dakar radikal entzwei. Baobab und Grand Dakar etwa trennt nur eine Straße. Sie repräsentiert eine soziale Grenze. Sie zu überschreiten ist nicht "natürlich", sondern passiert nur in Ausnahmefällen.
Die Aneignung formaler Bildung wird in der Postkolonie oft als Überschreitung dieser Grenze gedacht. An dieser Idee anknüpfend blickt toubabesse auf die Nicht-/Grenzüberschreitungen Schwarzer Frauen in Dakar, die sich auf den Weg in formalisierte Karrieren machen. Was verändert sich? Auf welcher Seite der postkolonialen Grenze finden sie sich wieder? Ihre Erfahrungen verweisen auf die rassifizierende Gewalt der Bildung sowie auf die Komplizenschaft gebildeter Frauen mit der kolonialen Macht - in Dakar, Berlin und Dazwischen. Was bedeutet das für das Projekt eines transnationalen Feminismus?
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Produkt

KlappentextDie Postkolonie Dakar, die Hauptstadt vom Senegal, ist eine starre, duale Welt. Eine, in der es fixe Tarife und fixe Mieten gibt, in der Wohnorte nach Einkommensklassen und Bildungsgraden geordnet sind. Auf der einen Seite gibt es die alten Schwarzen Arbeiter innenviertel, auf der anderen die Mittelklasse-Viertel im Stil der toubabs - der Kolonisatoren, der Westler, der Weißen. Diese eng aneinander liegenden, jedoch klar voneinander abgegrenzten Viertel spalten Dakar radikal entzwei. Baobab und Grand Dakar etwa trennt nur eine Straße. Sie repräsentiert eine soziale Grenze. Sie zu überschreiten ist nicht "natürlich", sondern passiert nur in Ausnahmefällen.
Die Aneignung formaler Bildung wird in der Postkolonie oft als Überschreitung dieser Grenze gedacht. An dieser Idee anknüpfend blickt toubabesse auf die Nicht-/Grenzüberschreitungen Schwarzer Frauen in Dakar, die sich auf den Weg in formalisierte Karrieren machen. Was verändert sich? Auf welcher Seite der postkolonialen Grenze finden sie sich wieder? Ihre Erfahrungen verweisen auf die rassifizierende Gewalt der Bildung sowie auf die Komplizenschaft gebildeter Frauen mit der kolonialen Macht - in Dakar, Berlin und Dazwischen. Was bedeutet das für das Projekt eines transnationalen Feminismus?
ZusammenfassungFeministische Reflexionen über postkoloniale Klassenverhältnisse in Dakar, Berlin und dazwischen
Details
ISBN/GTIN978-3-96042-052-1
ProduktartTaschenbuch
EinbandartKartoniert, Paperback
Erscheinungsjahr2019
Erscheinungsdatum15.05.2019
Seiten336 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht426 g
Artikel-Nr.46095709
Rubriken

Autor

Barry, Céline
Céline Barry forscht zu Arbeit, Wut und Hoffnung in postkolonialen Zusammenhängen. Ihr Ziel ist eine politisierte Sozial-forschungspraxis, die am Alltag von Unterdrückten ansetzt, kreative Ausdrucksformen zulässt und akademisches Wissen provinzialisiert. Céline Barry ist seit vielen Jahren an der Schnittstelle von Antirassismus und Feminismus aktiv.
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