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Rote Augen

BuchGebunden
176 Seiten
Deutsch
Edition Nautiluserschienen am04.09.2023
Eine Frau bekommt eine Nachricht auf Facebook. Sie ist Radiomoderatorin und Denis ein Bewunderer, dessen Freundschaftsanfrage sie angenommen hat. Zögerlich lässt sie sich auf den Austausch ein und es beginnt eine Eskalation, über die sie von Anfang an keine Gewalt hat: Seine erst anbiedernd verehrenden Nachrichten werden immer aufdringlicher, schließlich offen sexistisch und rassistisch. Als sie sich von ihm distanziert, beginnt Denis, sie zu demütigen, ihr bei der Arbeit nachzustellen und Gerüchte über sie zu verbreiten. Freunde und Kolleginnen, Polizei und Anwälte reagieren hilflos oder mit Unverständnis, während das Leben der Erzählerin langsam zerstört wird. Schließlich nimmt sie Rache - und wird selbst zur Täterin erklärt.»Rote Augen« ist ein Roman, der einen nicht mehr loslässt: Mit dem Kunstgriff einer Erzählerin, die durchgehend in indirekter Rede berichtet und somit nur darüber charakterisiert wird, was andere über sie sagen, macht Myriam Leroy die Machtlosigkeit und Isolation spürbar, der Opfer digitaler Gewalt ausgesetzt sind und die sie selbst erlebt hat. Sie zeigt: Der Frauenhass, der sich in den sozialen Netzwerken Bahn bricht, ist kein Online-Phänomen - sondern ein höchst realer Albtraum.mehr
Verfügbare Formate
BuchGebunden
EUR22,00
HörbuchOnline-Zugang
EUR22,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR17,99

Produkt

KlappentextEine Frau bekommt eine Nachricht auf Facebook. Sie ist Radiomoderatorin und Denis ein Bewunderer, dessen Freundschaftsanfrage sie angenommen hat. Zögerlich lässt sie sich auf den Austausch ein und es beginnt eine Eskalation, über die sie von Anfang an keine Gewalt hat: Seine erst anbiedernd verehrenden Nachrichten werden immer aufdringlicher, schließlich offen sexistisch und rassistisch. Als sie sich von ihm distanziert, beginnt Denis, sie zu demütigen, ihr bei der Arbeit nachzustellen und Gerüchte über sie zu verbreiten. Freunde und Kolleginnen, Polizei und Anwälte reagieren hilflos oder mit Unverständnis, während das Leben der Erzählerin langsam zerstört wird. Schließlich nimmt sie Rache - und wird selbst zur Täterin erklärt.»Rote Augen« ist ein Roman, der einen nicht mehr loslässt: Mit dem Kunstgriff einer Erzählerin, die durchgehend in indirekter Rede berichtet und somit nur darüber charakterisiert wird, was andere über sie sagen, macht Myriam Leroy die Machtlosigkeit und Isolation spürbar, der Opfer digitaler Gewalt ausgesetzt sind und die sie selbst erlebt hat. Sie zeigt: Der Frauenhass, der sich in den sozialen Netzwerken Bahn bricht, ist kein Online-Phänomen - sondern ein höchst realer Albtraum.
Details
ISBN/GTIN978-3-96054-322-0
ProduktartBuch
EinbandartGebunden
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum04.09.2023
Seiten176 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht294 g
Artikel-Nr.52238747
Rubriken

Inhalt/Kritik

Leseprobe
Er heiße Denis und freue sich sehr, meine Bekanntschaft zu machen. Wir würden uns nicht kennen. Also, ich würde ihn offensichtlich nicht kennen, aber er wisse ziemlich gut, wer ich sei. Er sei ein Hörer meiner Radiosendung, der meine Arbeit sehr schätze, sie genau verfolge und für die er sich sogar als Experte aufspielen könne, LOL, deswegen erlaube er sich dieses Eindringen auf Facebook (und hoffe, dass es mich nicht störe). Er finde mich sehr charmant, ehrlich. Und nicht einfach bloß hübsch. In meinem Blick sei so etwas wie ein Sprung, eine Bruchstelle, er wisse nicht, wie er es ausdrücken solle, aber tief in meinen Pupillen sei etwas, etwas Trauriges, das seine Neugierde geweckt habe. Ich solle ihn auf keinen Fall falsch verstehen, er habe nicht vor, mich anzubaggern. Er sei in einer Beziehung, schon immer und ewig, verheiratet, ja, Zwinker-Emoji, und stolzer Papa eines siebenjährigen Sohnemanns.mehr
Kritik

Autor

Myriam Leroy, geboren 1982, ist eine belgische Journalistin, Regisseurin und Schriftstellerin. In ihrer Arte-Dokumentation #salepute/#dreckshure (mit Florence Hainaut) hat sie Opfer von Cybermobbing interviewt.»Rote Augen« ist ihr zweiter Roman, er stand auf der Shortlist des Prix Médicis 2019, des Prix Blù Jean-Marc Roberts und des Prix Révélation SGDL. Ihr Debütroman »Ariane« (2018) war für den Prix Goncourt du premier roman nominiert; zuletzt erschien »Le mystère de la femme sans tête« (2022). Myriam Leroy lebt in Brüssel.