Hugendubel.info - Die B2B Online-Buchhandlung 

Merkliste
Die Merkliste ist leer.
Bitte warten - die Druckansicht der Seite wird vorbereitet.
Der Druckdialog öffnet sich, sobald die Seite vollständig geladen wurde.
Sollte die Druckvorschau unvollständig sein, bitte schliessen und "Erneut drucken" wählen.

Der Sanaa-Code

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
305 Seiten
Deutsch
dotbooks Verlagerschienen am04.09.2018
Ein gnadenloser Wettlauf gegen einen unbekannten Feind: Der rasante Thriller »Der Sanaa-Code« von Andrea C. Hoffmann jetzt als eBook bei dotbooks. Ein Geheimnis, das die Geschichte der Menschheit neu schreiben könnte ... Durch Säureanschläge werden in New York und Berlin die einzigen Fotografien der ältesten Koran-Schriften der Welt vernichtet. Handelt es sich hier um einen lange vorbereiteten terroristischen Akt? Parallel zur deutschen Polizei beginnt auch die CIA fieberhaft zu ermitteln. Die Restauratorin Katharina Sternberg macht sich auf die Suche nach ihren eigenen Antworten. Der Grund: Ihr Vater, der einst zu den Entdeckern der islamischen Artefakte gehörte, ist nach einer Explosion in seinem Haus spurlos verschwunden. Verbirgt sich hier ein dunkler Zusammenhang? Eine vage Spur führt Katharina in den Jemen. Dabei ahnt sie nicht, dass ihr die CIA-Agentin Grace Dumont folgt - und eine mächtige Institution längst damit begonnen hat, alle Zeugen skrupellos aus dem Weg zu räumen ... Jetzt als eBook kaufen und genießen: »Der Sanaa-Code« von Andrea C. Hoffmann. Die Autorin ist Nahost-Expertin des FOCUS und hat auf Grundlage ihrer jahrelangen Recherche für diesen mitreißenden Thriller ausschließlich historisch belegte Zusammenhänge, Artefakte und Schriften ausgewählt - die Fans von Dan Brown und Frank Schätzing werden begeistert sein! Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Dr. Andrea C. Hoffmann, geboren 1973 in Marburg, studierte Psychologie und Journalistik in Leipzig und Florenz und promovierte in Medienwissenschaften. Heute ist sie Nahost-Expertin des Magazins FOCUS. Daneben lehrt sie an verschiedenen Hochschulen, u. a. an der Universität Mannheim und der Swiss-German-University in Jakarta. Als Autorin veröffentlichte sie bislang ihren Thriller »Der Sanaa-Code« sowie erfolgreiche biografische Romane über muslimische und jesidische Frauen in aktuellen Krisenregionen, welche bereits in zahlreiche Sprachen übersetzt wurden. Weitere Informationen über die Autorin unter: www.andreachoffmann.com Bei dotbooks veröffentlichte die Autorin ihren Thriller »Der Sanaa-Code«. Er ist als eBook, als Print-Ausgabe und als Hörbuch erhältlich.
mehr

Produkt

KlappentextEin gnadenloser Wettlauf gegen einen unbekannten Feind: Der rasante Thriller »Der Sanaa-Code« von Andrea C. Hoffmann jetzt als eBook bei dotbooks. Ein Geheimnis, das die Geschichte der Menschheit neu schreiben könnte ... Durch Säureanschläge werden in New York und Berlin die einzigen Fotografien der ältesten Koran-Schriften der Welt vernichtet. Handelt es sich hier um einen lange vorbereiteten terroristischen Akt? Parallel zur deutschen Polizei beginnt auch die CIA fieberhaft zu ermitteln. Die Restauratorin Katharina Sternberg macht sich auf die Suche nach ihren eigenen Antworten. Der Grund: Ihr Vater, der einst zu den Entdeckern der islamischen Artefakte gehörte, ist nach einer Explosion in seinem Haus spurlos verschwunden. Verbirgt sich hier ein dunkler Zusammenhang? Eine vage Spur führt Katharina in den Jemen. Dabei ahnt sie nicht, dass ihr die CIA-Agentin Grace Dumont folgt - und eine mächtige Institution längst damit begonnen hat, alle Zeugen skrupellos aus dem Weg zu räumen ... Jetzt als eBook kaufen und genießen: »Der Sanaa-Code« von Andrea C. Hoffmann. Die Autorin ist Nahost-Expertin des FOCUS und hat auf Grundlage ihrer jahrelangen Recherche für diesen mitreißenden Thriller ausschließlich historisch belegte Zusammenhänge, Artefakte und Schriften ausgewählt - die Fans von Dan Brown und Frank Schätzing werden begeistert sein! Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Dr. Andrea C. Hoffmann, geboren 1973 in Marburg, studierte Psychologie und Journalistik in Leipzig und Florenz und promovierte in Medienwissenschaften. Heute ist sie Nahost-Expertin des Magazins FOCUS. Daneben lehrt sie an verschiedenen Hochschulen, u. a. an der Universität Mannheim und der Swiss-German-University in Jakarta. Als Autorin veröffentlichte sie bislang ihren Thriller »Der Sanaa-Code« sowie erfolgreiche biografische Romane über muslimische und jesidische Frauen in aktuellen Krisenregionen, welche bereits in zahlreiche Sprachen übersetzt wurden. Weitere Informationen über die Autorin unter: www.andreachoffmann.com Bei dotbooks veröffentlichte die Autorin ihren Thriller »Der Sanaa-Code«. Er ist als eBook, als Print-Ausgabe und als Hörbuch erhältlich.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783961483464
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
Erscheinungsjahr2018
Erscheinungsdatum04.09.2018
Seiten305 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1522 Kbytes
Artikel-Nr.3948376
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe
Kapitel 2

20. August, unbekannter Ort
Der alte Mann neigte das Gesicht zu Boden. Die Bewegung fiel ihm schwer, sein Körper war schon sehr gebrechlich. Doch er wollte darauf keine Rücksicht nehmen.

Unter Händen und Knien fühlte er den nackten Stein, mit dem er sein Schlafgemach hatte auslegen lassen. Er spürte die Wundmale auf der Haut. Und endlich floss das Blut und benetzte den Stein. So ist es richtig, dachte er. Das Blut muss fließen, das Opfer vollbracht werden.

Aber würde der Herr seine Gabe auch annehmen? Würde er seine Gebete erhören? Diese Frage peinigte den Alten. Bang sah er dem dunklen Strom nach, der in die Fugen zwischen den Steinen sickerte. Der Fels ist mein Herr; der Herr verschlingt seinen Diener.

Doch er wusste auch, dass kein Opfer der Welt das Versagen aufwiegen konnte, dessen er sich schuldig gemacht hatte. Die Aufgabe, die ihm gestellt worden war, war noch nicht erfüllt.

Die Schmach haftete an ihm, sie zermürbte ihn. Der Alte stieß erneut die Stirn auf den Stein, und Tränen liefen ihm übers Gesicht. Herr, vergib mir! Vergib mir, dass ich zauderte. Blut und Tränen versickerten. Ein Tribut an den Herrn. Ich bin Deiner nicht würdig, mein Gott. Vergib mir! Vergib mir!

Immer fester schlug er den Kopf auf den kalten Felsen. Er verdiente den Schmerz, er verdiente Bestrafung. »Hab Erbarmen mit mir«, bettelte er laut - und hasste sich für den jämmerlichen Auftritt. Er verdiente weder Barmherzigkeit noch Mitleid. Erst wenn er seiner Aufgabe gerecht wurde, durfte er auf Erlösung hoffen. Er musste sicherstellen, dass in den Herzen der Gläubigen kein Zweifel mehr gesät werden konnte. Niemals und von niemandem. Ja, er wollte das Übel an der Wurzel packen, jede zukünftige Irritation musste er bereits heute im Keim ersticken!

Wenn die einzige und wahre Lehre auch für künftige Generationen gesichert wäre, konnte er vor seinen Herrn treten. Ich habe Dein Werk vollbracht, würde er dann sagen. Du hast zu Recht Vertrauen in mich gesetzt und mir all die irdische Macht zugesprochen.

»Gib mir noch eine einzige Chance, die Dinge in Ordnung zu bringen«, bettelte der Alte. Er spürte es deutlich: Seine Zeit wurde knapp.

21. August, frühmorgens, zwischen Berlin und Sanaa
Mart Thewes lehnte sich in seinem Flugzeugsitz zurück und tätschelte die brandneue Kamera, die auf seinen Knien lag. Er hatte sich ein Profi-Gerät geleistet, sündhaft teuer. Aber selten hatte er bei einer Investition ein so gutes Gefühl gehabt. Auch zwei externe Festplatten hatte er vor Abflug noch erstanden. Bestimmt konnte er sich das Geld später von einem Institut oder einer Uni erstatten lassen. Jedenfalls fühlte er sich jetzt für seine Mission gewappnet.

Sein Plan war genial. Er wollte den verlorenen Schatz der Berliner Orient-Gesellschaft im Jemen auf eigene Faust zurückerobern. Er würde die Manuskripte einfach erneut abfotografieren. Warum denn auch nicht? Was der alte Niemeyer damals geschafft hatte, müsste doch auch ihm gelingen. Oder etwa nicht? Schlimmer als dieser arrogante Schnösel dürfte er sich kaum anstellen.

Der Rektor seiner Heimat-Uni in New York hatte jedenfalls ziemlich begeistert reagiert, als er ihn von Berlin aus angerufen und ihm von der Zerstörung der Fotosammlung sowie von seiner Idee erzählt hatte, sich im Jemen um eine Fotografiergenehmigung zu bemühen. »Machen Sie das, bevor irgendjemand anderes auf die Idee kommt«, hatte er sofort gesagt. »Können wir Sie irgendwie unterstützen?«

»Ja. Besorgen Sie mir schnell ein Forschungsvisum für den Jemen.«

»Betrachten Sie das als erledigt. Ich setze mich sofort mit der Botschaft in Verbindung«, hatte der Rektor ihm versprochen. Und tatsächlich, innerhalb weniger Tage hatte Thewes seinen Stempel im Pass gehabt.

Der alte Fuchs glaubte natürlich, dass der Schatz automatisch ihm und seiner Uni zufiele, wenn Thewes ihn ablichtete. Doch wenn er sich da nicht täuschte! Denn was diese Frage betraf, wollte Thewes durchaus flexibel agieren. Wenn er die Fotos erst einmal in den Händen hielte, würde er sie zu dem Institut oder der Hochschule bringen, die ihm das beste Angebot machte, ob in New York, Berlin oder sonst wo. Die Konditionen, die man ihm als Professor bot, zählten. Schließlich musste er auch mal an sich denken.

Die Maschine rappelte, sie befanden sich bereits im Landeanflug. »Bitte schnallen Sie sich an, und klappen Sie Ihre Tische ein«, ertönte die Stimme einer Stewardess aus dem Lautsprecher. Sorgsam verstaute Thewes die Kamera wieder im Handgepäck und setzte sich auf seinen Platz zurück.

Aus dem Fenster erhaschte er einen Blick auf die jemenitische Hauptstadt, die inmitten eines Gebirgszugs lag. Der Bürgerkrieg und die Luftangriffe der Saudis hatten deutliche Spuren hinterlassen, etliche Bauten in der Innenstadt waren zerstört. Aber die Minarette zahlreicher Moscheen ragten immer noch wie erhobene Zeigefinger in den Himmel. Auf einem Hügel erblickte er die Festung der Osmanen, die den Jemen bis ins 20. Jahrhundert regiert hatten. Über zwei Millionen Einwohner und unzählige Flüchtlinge lebten heute hier. Ihre Behausungen krochen bis in die staubigen Berge hinauf.

Das Flugzeug senkte sich abrupt und landete auf einer kurzen Rollbahn. Kaum zu glauben, jetzt war er tatsächlich hier! Thewes fühlte sich großartig. Er spürte, dass er die richtige Entscheidung gefällt hatte. Endlich nahm er selbst das Heft in die Hand und machte sich nicht länger von der Gunst irgendwelcher alternden Professoren abhängig. Er würde ganz groß rauskommen. Es wurde auch Zeit!

Beschwingt erhob er sich aus seinem Sitz, holte das Gepäck aus der Ablage und ging in Richtung der Kabinentür.

21. August, morgens, Berlin
Volker Matthes tapste von einem Fuß auf den anderen, während er immer wieder seine Armbanduhr kontrollierte. Es war kurz nach halb neun morgens. Wo blieb Grace nur so lange? Ihre Maschine aus New York war doch bereits vor 14 Minuten gelandet.

Nachdem er ihr davon berichtet hatte, dass es in Berlin noch an einem weiteren Ort einen Anschlag auf Fotos von Koran-Manuskripten gegeben hatte, war seine amerikanische Freundin hellhörig geworden und hatte ihn damit beauftragt, alles über diese mysteriösen Fotos und ihren Fotografen, den Antiquitätenhändler Anton Sternberg, in Erfahrung zu bringen. Im Zuge seiner Recherchen hatte Matthes allerdings herausgefunden, dass nicht nur der alte Sternberg damals die Manuskripte in Sanaa abgelichtet hatte, sondern auch Professor Niemeyer, der amtierende Leiter der Orient-Gesellschaft, jener Gesellschaft, an deren Institut beinahe zeitgleich mit der Explosion im Hause Sternberg ebenfalls Fotos vernichtet worden waren.

Grace war wie elektrisiert gewesen, als er ihr diese Erkenntnisse mitteilte. »Das heißt, die beiden Männer waren zusammen in Sanaa, um die Manuskripte zu fotografieren? Und jetzt kommen sie ihnen zeitgleich abhanden?«, hatte sie bei einem ihrer Skype-Gespräche ungläubig gefragt. »Ich muss mir diesen Herrn Institutsdirektor vorknöpfen!«

Beide ahnten, dass dies keine harmlose Fehde unter Forschern war.

Matthes behielt die Glastür im Auge. Er hatte Grace mehrere Jahre lang nicht mehr gesehen und konnte kaum glauben, dass sie wirklich zu ihm kam.

Er hatte ihr ein Hotel reserviert. Etwas »Zentrales, Praktisches« hatte sie sich gewünscht, trotzdem hatte er vorsichtshalber etwas Hochpreisiges ausgewählt. Das Hyatt am Potsdamer Platz erschien ihm gerade edel genug. Ob er damit ihren Geschmack getroffen hatte? Wenn nicht, könnte er sicher umbuchen. Das Ritz und das Maritim lagen nur wenige Meter entfernt.

Und dann kam sie. Matthes hätte sie auch auf hundert Meter Entfernung erkannt. Grace war ungefähr einen halben Kopf kleiner als alle anderen Passagiere. Sie trug ein elegantes, beiges Kostüm und zog einen metallenen Rollkoffer hinter sich her. Ihre perfekt geschminkten blauen Augen strahlten hell in dem alterslosen Gesicht. Und obwohl gerade ein Transatlantikflug hinter ihr lag, saß die blonde Kurzhaarfrisur so perfekt, als hätte sie sie gerade noch auf der Flugzeugtoilette geföhnt, was er im Übrigen nicht für ausgeschlossen hielt.

»Nett von dir, dass du mich abholst!«, begrüßte sie ihn.

»Aber selbstverständlich«, stammelte er, während sie ihm Küsschen auf die Wange gab. »Hattest du einen guten Flug?«

»Wunderbar.«

»Du musst erschöpft sein. Ich bringe dich erst einmal ins Hotel«, sagte er und wollte nach ihrem Koffer greifen. Aber Grace hielt seine Hand fest.

»Ich habe mich im Flugzeug genug ausgeruht«, widersprach sie. »Lass uns lieber gleich zu diesem Institut fahren.«

»Ja, natürlich«, sagte er.

21. August, morgens, Sanaa
Die Hitze traf Thewes wie ein Schlag, als er aus dem Flugzeug stieg. Zusammen mit den anderen Gästen lief er übers Rollfeld in Richtung des Flughafengebäudes, das überall Einschusslöcher aufwies.

Soldaten lotsten sie in einen weißen Container. Dort saßen in lange arabische Gewänder gehüllte Beamte, die nach ihren Pässen verlangten. Mit gelangweilten Mienen prüften sie die Dokumente der wenigen Reisenden. Thewes Nationalität fanden sie exotisch. »Amrika?«, erkundigte sich der Mann, der seinen Pass in den Händen hielt. Thewes nickte. Der Mann zog die Brauen hoch und notierte sich den Namen des Hotels, in dem er absteigen würde. Thewes war erleichtert, als er schließlich durchgewinkt wurde. Hinter dem Schalter nahm er seine Reisetasche in Empfang und passierte die Soldaten, die sich am Eingang zum Flughafenareal postiert hatten. Suchend sah er sich um....
mehr

Autor

Dr. Andrea C. Hoffmann, geboren 1973 in Marburg, studierte Psychologie und Journalistik in Leipzig und Florenz und promovierte in Medienwissenschaften. Heute ist sie Nahost-Expertin des Magazins FOCUS. Daneben lehrt sie an verschiedenen Hochschulen, u. a. an der Universität Mannheim und der Swiss-German-University in Jakarta. Als Autorin veröffentlichte sie bislang ihren Thriller »Der Sanaa-Code« sowie erfolgreiche biografische Romane über muslimische und jesidische Frauen in aktuellen Krisenregionen, welche bereits in zahlreiche Sprachen übersetzt wurden. Weitere Informationen über die Autorin unter:www.andreachoffmann.com