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Flucht durch die Wildnis

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
198 Seiten
Deutsch
dotbooks Verlagerschienen am07.02.2018
Rasante Unterhaltung: Der Abenteuerroman 'Flucht durch die Wildnis' von Thomas Jeier jetzt als eBook bei dotbooks. Die Geschwister Melanie und Philipp werden vom alten Buschpiloten Josh in die Arktis gebracht, wo ihr Vater arbeitet. Plötzlich fallen die Motoren aus, und sie stürzen mitten in der schroffen, kalten Wildnis Alaskas ab. Ganz auf sich gestellt, machen sich die zwei auf den Weg - doch ohne Landkarte und Ausrüstung sind sie in der unerbittlichen Kälte leichte Beute für hungrige Bären. Nur die Hoffnung auf Rettung lässt sie durchhalten. Und tatsächlich: Bald taucht ein Flugzeug am Himmel auf, Melanie und ihr kleiner Bruder wähnen sich in Sicherheit ... doch sind die schwer bewaffneten Männer wirklich gekommen, um sie zu retten? Jetzt als eBook kaufen und genießen: 'Flucht durch die Wildnis' für Leser ab 12 Jahren von Erfolgsautor Thomas Jeier. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Thomas Jeier wuchs in Frankfurt am Main auf, lebt heute bei München und »on the road« in den USA und Kanada. Seit seiner Jugend zieht es ihn nach Nordamerika, immer auf der Suche nach interessanten Begegnungen und neuen Abenteuern, die er in seinen Romanen verarbeitet. Seine über 100 Bücher wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt und mehrfach ausgezeichnet. Bei dotbooks erscheinen folgende Titel des Autors: »Die Sterne über Vietnam« »Die abenteuerliche Reise der Clara Wynn« »Flucht durch die Wildnis« »Sie hatten einen Traum« »Sturm über Stone Island« »Wo die Feuer der Lakota brennen« »Flucht vor dem Hurrikan« »Wohin der Adler fliegt« »Die Reise zum Ende des Regenbogens« »Hinter den Sternen wartet die Freiheit« »Die vergessenen Frauen von Greenwich Village« »Solange wir Schwestern sind« »Blitzlichtchaos« »Der Stein der Wikinger« Die Website des Autors: www.jeier.de Der Autor im Internet: www.facebook.com/thomas.jeier
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Verfügbare Formate
E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
EUR4,99
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EUR4,99

Produkt

KlappentextRasante Unterhaltung: Der Abenteuerroman 'Flucht durch die Wildnis' von Thomas Jeier jetzt als eBook bei dotbooks. Die Geschwister Melanie und Philipp werden vom alten Buschpiloten Josh in die Arktis gebracht, wo ihr Vater arbeitet. Plötzlich fallen die Motoren aus, und sie stürzen mitten in der schroffen, kalten Wildnis Alaskas ab. Ganz auf sich gestellt, machen sich die zwei auf den Weg - doch ohne Landkarte und Ausrüstung sind sie in der unerbittlichen Kälte leichte Beute für hungrige Bären. Nur die Hoffnung auf Rettung lässt sie durchhalten. Und tatsächlich: Bald taucht ein Flugzeug am Himmel auf, Melanie und ihr kleiner Bruder wähnen sich in Sicherheit ... doch sind die schwer bewaffneten Männer wirklich gekommen, um sie zu retten? Jetzt als eBook kaufen und genießen: 'Flucht durch die Wildnis' für Leser ab 12 Jahren von Erfolgsautor Thomas Jeier. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Thomas Jeier wuchs in Frankfurt am Main auf, lebt heute bei München und »on the road« in den USA und Kanada. Seit seiner Jugend zieht es ihn nach Nordamerika, immer auf der Suche nach interessanten Begegnungen und neuen Abenteuern, die er in seinen Romanen verarbeitet. Seine über 100 Bücher wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt und mehrfach ausgezeichnet. Bei dotbooks erscheinen folgende Titel des Autors: »Die Sterne über Vietnam« »Die abenteuerliche Reise der Clara Wynn« »Flucht durch die Wildnis« »Sie hatten einen Traum« »Sturm über Stone Island« »Wo die Feuer der Lakota brennen« »Flucht vor dem Hurrikan« »Wohin der Adler fliegt« »Die Reise zum Ende des Regenbogens« »Hinter den Sternen wartet die Freiheit« »Die vergessenen Frauen von Greenwich Village« »Solange wir Schwestern sind« »Blitzlichtchaos« »Der Stein der Wikinger« Die Website des Autors: www.jeier.de Der Autor im Internet: www.facebook.com/thomas.jeier
Details
Weitere ISBN/GTIN9783961483587
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
Erscheinungsjahr2018
Erscheinungsdatum07.02.2018
Seiten198 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.2614413
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Zwei Männer im Kanu

Über den Bergen setzte der Motor aus. Die Cessna bockte wie ein störrisches Tier, wurde von einem Windstoß erfaßt und nach Westen geschleudert. Die aufgeklappte Landkarte, die vor dem Piloten auf den Armaturen lag, rutschte nach rechts und klatschte gegen das eiskalte Fenster. Die beiden Kinder schrien auf und hielten sich verzweifelt an ihren Sicherheitsgurten fest.

Don Edward, der grauhaarige Pilot, klopfte gegen die Tankanzeige. »Verdammt!« fluchte er. »Ich hab ihnen doch gesagt, daß sie das Ding reparieren sollen!«

»Was ist denn?« fragte Melanie nervös.

»Stürzen wir jetzt ab?« rief Philip.

Don schaltete den zweiten Tank ein und atmete erleichtert auf, als der Motor ansprang. Er zog die Cessna nach rechts und kehrte auf den ursprünglichen Kurs zurück. »Sorry«, entschuldigte er sich, »meine Leute haben vergessen, die Tankanzeige zu reparieren.«

»Haben wir noch genug Benzin?«

»Der zweite Tank ist randvoll«, beruhigte Don das Mädchen. »Das hab ich selber überprüft.« Er lächelte sie aufmunternd an. »Keine Bange, Melanie! In meinem Flieger sitzt du sicherer als im Taxi!«

Melanie entspannte sich zögernd. Sie war fünfzehn, beinahe schon sechzehn. Ihre dunkelblonden Haare hatte sie hochgesteckt und eine blaue Strickmütze drübergezogen. Ihr Anorak war rostbraun und reichte weit über die schwarzen Skihosen. Ihre dunklen Augen funkelten nervös.

»Alles okay?« fragte ihr Bruder von hinten. Er hatte sich nach vorn gelehnt. Seine Angst war noch nicht vorbei.

»Wir sind auf Kurs«, antwortete Don Edward. Auch er hatte einen Schrecken bekommen, als der Motor ausgefallen war, aber kaum eine Miene verzogen. Nur ein Buschpilot, der in einer kritischen Situation absolute Ruhe bewahrte, durfte mit sechzig Jahren noch für eine große Gesellschaft fliegen. Und Don war nie etwas anderes als Pilot gewesen. »Ich hab mein ganzes Leben in der Luft verbracht«, sagte er. »Über den Wolken fühle ich mich am wohlsten.« Er ließ sich von Melanie die Karte reichen und legte sie an ihren Platz zurück. »Hab ich euch schon von meiner Landung in Utopia erzählt?«

Die beiden blickten ihn fragend an. Sie kannten die meisten Geschichten des alten Buschpiloten, er erzählte sie ihnen bei jedem ihrer Besuche aufs neue, aber von Utopia Creek hatten sie nie etwas gehört. »Erzähl«, forderte Melanie ihn auf. Die Cessna lag jetzt ruhig in der Luft, und sie hatte keine Angst mehr.

»Utopia Creek liegt im Norden«, begann der Pilot, »ich flog damals eine Cessna 180 und transportierte Klamotten für die Air Force. Sie hatten eine ziemlich kurze Landebahn da oben, eigentlich war es mehr ein Pfad, den die Jungs mit ihren Stiefeln in den Schnee gestampft hatten. Nun ja, es gab 'ne Menge Schwarzbären in der Gegend, eigentlich ungefährlich, die Biester, aber wenn ich Pech hatte, stapften sie auf der Piste rum, und ich konnte sehen, wo ich mein Baby runterbrachte.« Er rückte seine Sonnenbrille zurecht. »Ist runde zwanzig Jahre her, daß es passierte, vielleicht länger.«

»Hast du einen Bären gerammt?« fragte Philip neugierig. Jetzt hatte auch er sich von seinem Schrecken erholt und fühlte sich wieder sicher. Der Motor der Cessna brummte regelmäßig.

Don lachte. »Einen? Das war 'ne ganze Sippe! Zwanzig, dreißig Viecher turnten auf der Piste rum, als ich die Maschine auf hundert Fuß runterdrückte. Die bewegten sich keinen Meter, obwohl die Soldaten mit großen Prügeln auf sie losgingen. Na, was sollte ich machen? Ich hatte kaum noch Sprit und mußte landen. Ich setzte auf, hüpfte über den ersten und den zweiten Bären und rutschte haarscharf an einer Mutter mit zwei Jungen vorbei. Dann tauchte dieser riesige Bursche vor mir auf. Ich wollte ihm ausweichen, aber da war kein Platz mehr, und ich schlitterte voll auf ihn zu.«

»Bist du wirklich mit ihm zusammengestoßen?« fragte Melanie entsetzt.

»Beinahe«, antwortete Don. »Eine Handbreit weiter nach rechts, und der Bursche hätte 'ne ganz schöne Beule abbekommen. Von mir ganz zu schweigen. Aber er schaffte es irgendwie, unter die rechte Tragfläche abzutauchen, und ich blieb drei Meter weiter im Schnee stecken. War 'ne verdammt knappe Angelegenheit, Leute!«

Der Pilot lachte schallend, als er das Mädchen anblickte und ihre fassungslose Miene sah. »Du glaubst mir nicht, was? Ich will dir was sagen, Melanie, hier oben passieren Dinge, die würde ich nicht mal meiner Mutter erzählen, so unwahrscheinlich sind die!«

Don veränderte das Gemisch und zog die Maschine über einen schneebedeckten Gipfel. Die Kinder blickten staunend nach unten. Der Berg war so nahe, daß ihn die Schwimmer der Cessna beinahe berührten. Schnee wirbelte auf und blieb wie eine Staubwolke über den Felsen hängen, als die Cessna darüber hinwegbrauste.

Sie waren seit einer Stunde unterwegs. Um kurz vor elf waren sie zehn Kilometer außerhalb von Fairbanks gestartet, auf dem klaren See, an dem Don seit vielen Jahren wohnte. Er lebte allein. Seine Frau war vor zehn Jahren umgekommen, ausgerechnet in der Karibik, wo sie zum ersten Mal Urlaub gemacht hatten, und seine beiden Kinder waren schon lange aus dem Haus. Der Sohn arbeitete in einem Hotel in Anchorage, seine Tochter hatte einen Anwalt geheiratet und war mit ihm nach Palm Springs in Kalifornien gezogen.

Über den Tod seiner Frau sprach Don Edward nur mit seinen besten Freunden. Michael Kern, der Vater der Kinder, gehörte dazu. Er war Manager bei einem Ölkonzern und hatte alle paar Wochen in Alaska zu tun, besonders jetzt, nachdem wieder ein Tanker im Prince William Sound verunglückt war. Die Katastrophe war lange nicht so schlimm wie 1989, als die »Exxon Valdez« gegen einen Felsen gelaufen war und viele tausend Tiere gestorben waren, aber der Konzern hatte natürlich alle Hände voll zu tun. Das ausgelaufene Öl mußte abgesaugt, die Öffentlichkeit beruhigt werden. Michael Kern war Werbemann und mußte ständig neue Kampagnen mit den großen Bossen in Anchorage absprechen.

Seine Frau war bei einem schweren Verkehrsunfall ums Leben gekommen, vor sieben Jahren in Hamburg. Seitdem war er mit seinen Kindern allein. Seine Mutter erledigte den Haushalt und schlief im Gästezimmer, wenn er geschäftlich unterwegs war, blieb aber in ihrem Apartment in der Innenstadt wohnen. Wenn er nach Haus kam, kümmerte er sich selber um die Kinder. Er kochte besser als die meisten Mütter, sogar schwierige Gerichte.

Melanie und Philip dachten oft an ihre Mutter. Zwei Jahre lang waren sie bei einem Psychotherapeuten in Behandlung gewesen, und beide hatten ein Schuljahr wiederholen müssen. Wenn sie nachts in ihren Betten lagen, fragten sie den lieben Gott, warum er den Unfall zugelassen hatte, aber sie bekamen keine Antwort. »Eurer Mutter geht es gut«, tröstete ihr Vater sie, »ich wette, sie sitzt im Himmelscafé und schlürft einen Espresso nach dem anderen.« Sie hatte gern Espresso getrunken. »Sie will bestimmt nicht, daß ihr weint, da bin ich ganz sicher. Ihr sollt nach vorn schauen und was aus eurem Leben machen, das will sie! Wollen wir wetten?«

»Aber du weinst doch auch manchmal«, erwiderte Philip. Er war damals erst sechs gewesen. »Neulich im Wohnzimmer, als wir das Video angeschaut haben, da hast du richtig geweint!«

»Weil Mama in dem Video vorkam«, sagte Michael Kern traurig. »Ich vermisse sie genauso wie ihr. Aber wir schaffen es auch ohne sie, das habe ich ihr auf dem Friedhof versprochen!«

Die Cessna schaukelte durch eine Wolke und zitterte leicht. Der Motor klang jetzt lauter, zumindest bildete Melanie sich das ein. Die Tragflächen schwankten unruhig. Wie Nebelfetzen flog die Wolke an ihnen vorbei, dann empfing sie blauer Himmel, und die Maschine lag wieder ruhig in der Luft. Unter ihnen glitten felsige Berghänge hinweg, dazwischen waren tiefe Schluchten und weite Täler zu erkennen. Ein Wasserfall stürzte rauschend in die Tiefe.

»Schaut mal, da laufen Bergziegen!« rief Philip aufgeregt. Er deutete auf die weißen Tiere, die leichtfüßig über einen steilen Berghang kletterten. »Die haben überhaupt keine Angst!««

»Die haben nie was anderes gelernt«, erwiderte Don.

»Irre«, meinte Philip. Er war dreizehn und sah seiner Schwester kaum ähnlich. »Ganz der Vater«, sagten die Verwandten immer, wenn sie zu Besuch kamen. »Der gleiche schelmische Blick, als hätte er gerade was angestellt, die gleiche Nase, wie bei einem Indianer.« Philip trug eine Brille, eine runde mit blauen Rändern, und seine dunklen Stoppelhaare waren unter einer grauen Skimütze mit langen Zacken verborgen. »Mann, du siehst wie die Freiheitsstatue aus!« hatte Melanie gelästert, als er mit der Mütze nach Hause gekommen war. Er hatte nur abgewunken. Sein dicker Anorak war knallrot, auf der Brust leuchtete das Logo eines Basketballclubs. Den Anorak hatte sein Vater in Anchorage gekauft.

»Ist das schon die Arktis?« fragte Melanie. Sie deutete auf die schneebedeckten Berge unter ihnen. Die Sonne stand direkt über dem Flugzeug, und die Aussicht war toller als über den Alpen. »Papa hat gesagt, daß du mit uns in die Arktis fliegst ...«

»Nach Anaktuvuk Pass«, verbesserte Don. »Das ist das Tor zur Arktis. So heißt auch der Nationalpark, den sie dort vor ein paar Jahren eröffnet hatten. Seht ihr die beiden Berggipfel?« Er deutete auf zwei schroffe Felsen, die weit vor ihnen wie riesige Türme aus dem Land ragten. »Dort fängt die Arktis an.« Er steuerte die Cessna über ein Schneefeld und lachte rauh. »Der Gates of the Arctic National Park gehört zu den größten Nationalparks der USA, dabei gibt es kaum Menschen dort. Nur unberührte Wildnis. Ihr würdet keine zwei Tage überleben, wenn ich euch am Flußufer absetzen würde.«

»Und wo leben die Eskimos?« fragte...
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Autor

Thomas Jeier wuchs in Frankfurt am Main auf, lebt heute bei München und »on the road« in den USA und Kanada. Seit seiner Jugend zieht es ihn nach Nordamerika, immer auf der Suche nach interessanten Begegnungen und neuen Abenteuern, die er in seinen Romanen verarbeitet. Seine über 100 Bücher wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt und mehrfach ausgezeichnet. Bei dotbooks erscheinen folgende Titel des Autors: »Die Sterne über Vietnam«»Die abenteuerliche Reise der Clara Wynn«»Flucht durch die Wildnis«»Sie hatten einen Traum«»Sturm über Stone Island«»Wo die Feuer der Lakota brennen«»Flucht vor dem Hurrikan«»Wohin der Adler fliegt«»Die Reise zum Ende des Regenbogens«»Hinter den Sternen wartet die Freiheit«»Die vergessenen Frauen von Greenwich Village«»Solange wir Schwestern sind«»Blitzlichtchaos«»Der Stein der Wikinger«Die Website des Autors: www.jeier.deDer Autor im Internet: www.facebook.com/thomas.jeier