Hugendubel.info - Die B2B Online-Buchhandlung 

Merkliste
Die Merkliste ist leer.
Bitte warten - die Druckansicht der Seite wird vorbereitet.
Der Druckdialog öffnet sich, sobald die Seite vollständig geladen wurde.
Sollte die Druckvorschau unvollständig sein, bitte schliessen und "Erneut drucken" wählen.

Wär nicht das Herz

Gedichte - Mit Lesebändchen
BuchGebunden
100 Seiten
Deutsch
PalmArtPresserschienen am18.11.2021
Wär nicht das Herz, 2011 in Paris erschienen, ist ein Zyklus, der - wie der italienische Dichter Andrea Zanzotto über Deguys Lyrik schrieb - das Unsagbare streift und auf Umwegen, mit Seitenblicken, dennoch ins Werk setzt. Im Lauf der Jahre rückte eine Problematik ins Zentrum von Deguys Schaffen, eine Sorge um das Fortbestehen und die Bewohnbarkeit des Planeten Erde, die er mit großer Sensibilität für Tiere und Pflanzen und für jene Zusammenhänge, die das Menschliche übersteigen, in seinen Gedichten und Prosastücken benennt. Wär nicht das Herz kann exemplarisch für dieses umfangreiche und schillernde, vieldeutige Schaffen stehen. Es vereint äußerst komplexe, anspielungsreiche Texte mit sehr einfachen Gedichten, in denen die Sprache plötzlich aufs Wesentliche reduziert erscheint. 2008 wurde unter dem Titel Gegebend eine Auswahl aus Deguys Schaffen in der Übersetzung von Leopold Federmair veröffentlicht. Wär nicht das Herz ist der erste Band, der vollständig ins Deutsche übertragen wurde.mehr

Produkt

KlappentextWär nicht das Herz, 2011 in Paris erschienen, ist ein Zyklus, der - wie der italienische Dichter Andrea Zanzotto über Deguys Lyrik schrieb - das Unsagbare streift und auf Umwegen, mit Seitenblicken, dennoch ins Werk setzt. Im Lauf der Jahre rückte eine Problematik ins Zentrum von Deguys Schaffen, eine Sorge um das Fortbestehen und die Bewohnbarkeit des Planeten Erde, die er mit großer Sensibilität für Tiere und Pflanzen und für jene Zusammenhänge, die das Menschliche übersteigen, in seinen Gedichten und Prosastücken benennt. Wär nicht das Herz kann exemplarisch für dieses umfangreiche und schillernde, vieldeutige Schaffen stehen. Es vereint äußerst komplexe, anspielungsreiche Texte mit sehr einfachen Gedichten, in denen die Sprache plötzlich aufs Wesentliche reduziert erscheint. 2008 wurde unter dem Titel Gegebend eine Auswahl aus Deguys Schaffen in der Übersetzung von Leopold Federmair veröffentlicht. Wär nicht das Herz ist der erste Band, der vollständig ins Deutsche übertragen wurde.
Details
ISBN/GTIN978-3-96258-091-9
ProduktartBuch
EinbandartGebunden
Erscheinungsjahr2021
Erscheinungsdatum18.11.2021
Seiten100 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht242 g
Artikel-Nr.49679796
Rubriken

Inhalt/Kritik

Leseprobe
Es ist nicht dasselbeEs ist nicht dasselbeTür oder TorTrennwand oder SchutzwallAlkoven oder GartenLücke oder ZinneZimmer oder TerrasseDädalus einmal baust duum die Erde zu planierenein andermal ein Nest zur BleibeEs ist nicht dasselbedas Innen des Außensoder des Innens Die Götter sind nicht mehrDie Toten sind nicht mehr, die ManenDie Tiere sind nicht mehr, die großen WandfigurenMagier der AnthropomorphoseDie Natur ist nicht mehrDer Erbfeind, nicht einmal er. . . Endlich allein?Woher kommt dann der Schrecken?Dann wäre nur noch das Unter-UnsDas wir zu schonen hätten- zuerst, indem wir das Wir erfinden?Der Dritte, der Anders-als-der-Andere,Wäre vielleicht der Raum, das astrophysische AnderswoFür welches sich das Irdisch-Sein entspielt?NihilObstatmehr

Autor

Michel Deguy, in Paris geboren, wo der Weitgereiste bis heute seinen Wohnsitz hat, kann mit Fug und Recht zu den bedeutendsten französischen Dichtern und Essayisten der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts gezählt werden. Darüber hinaus hat er das 21. Jahrhundert aufgenommen, kritisch begleitet, neue Entwicklungen in seinem Schreiben auszudrücken versucht.2020 erhielt Deguy für sein "monumentales Gesamtwerk" den Prix Goncourt de la Poésie. 1977 gründete er die Zeitschrift PO&SIE, die bis heute als wichtigste Plattform der französischen Dichtung gilt. Er war Professor für Literatur an der Université Paris VIII und ein Vertrauter Jacques Derridas, der ihn als den "Dichter-Denker der französischen Sprache" bezeichnete.Leopold Federmair, in Oberösterreich geboren, lebt seit 17 Jahren in Japan. Er ist Schriftsteller und Übersetzer (u. a. Michel Houellebecq, Francis Ponge, Ricardo Piglia, Ryu Murakami, Juan Ramón Jiménez) und lehrt an der Universität Hiroshima. Er veröffentlichte zirka 30 Bücher, zuletzt den Roman Monden sowie das "Flanierbuch" Tokyo Fragmente. Seine Essays erscheinen regelmäßig in der Neuen Zürcher Zeitung und im Wiener Standard. 2019 erschien bei PalmArtPress sein Buch "Schönheit und Schmerz".
Weitere Artikel von
Mitarbeit:Nancy, Jean-Luc