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Im Zwischenland

Rhapsodien - Mit Lesebändchen
BuchGebunden
220 Seiten
Deutsch
PalmArtPresserschienen am15.03.2022
"Die Sätze, Texte, Gedichte, Gedankensplitter bieten in ihrer rhapsodischen Gestalt dennoch eine formbewusste, unnachgiebige Auseinandersetzung mit der Welt, die solche Versenkung zudem zu einem Schlüssel einer authentischen Ansicht der Gegenwart macht. Diese ist nicht nur an den mitunter sehr konkreten lebensweltlichen Themen wie etwa dem tausendfachen Tod von Flüchtlingen im Mittelmeer und seinem Reflex im europäischen Alltagsleben abzulesen, sondern auch an der Sichtbarwerdung einer generellen Haltung zu diesen Zeitfragen. "Das Mittelmeer, mare nostrum, das in uns hineinstirbt, Schlauchboot für Schlauchboot. Die Fernsehbilder lassen sich wegschalten. Noch." Es hallen diese Sätze nach, und ihr Widerhall taucht wie aus Abgründen auf, wenn plötzlich wieder ein ähnlicher Klang sich einstellt. Die Lektüre dieser plastischen und zugleich transzendierenden 780 Satz-Texte lässt erahnen, wie sich zu Beginn des 21. Jahrhunderts Lesende in ein Verhältnis zur Erkenntnis setzen können. 'Selten habe ich in der Gegenwartslyrik für unendliche Verlassenheit poetische Bilder von solch tragischer Ironie gefunden,' schrieb zutreffend der Kritiker Walter Hinck zu Buths Lyrik und diese Trauer über die bereits je gegebene Vergänglichkeit kennzeichnet auch die vorliegende Sammlung. Aber gerade darin liegt auch ein Teil ihrer Provokation: Dem Ernst eines Blicks auf den Umgang der Kreatur mit sich selbst sind nur wenige der üblichen kurrenten Welterklärungsmodelle gewachsen. " - Markus Bauer (aus dem Vorwort)mehr

Produkt

Klappentext"Die Sätze, Texte, Gedichte, Gedankensplitter bieten in ihrer rhapsodischen Gestalt dennoch eine formbewusste, unnachgiebige Auseinandersetzung mit der Welt, die solche Versenkung zudem zu einem Schlüssel einer authentischen Ansicht der Gegenwart macht. Diese ist nicht nur an den mitunter sehr konkreten lebensweltlichen Themen wie etwa dem tausendfachen Tod von Flüchtlingen im Mittelmeer und seinem Reflex im europäischen Alltagsleben abzulesen, sondern auch an der Sichtbarwerdung einer generellen Haltung zu diesen Zeitfragen. "Das Mittelmeer, mare nostrum, das in uns hineinstirbt, Schlauchboot für Schlauchboot. Die Fernsehbilder lassen sich wegschalten. Noch." Es hallen diese Sätze nach, und ihr Widerhall taucht wie aus Abgründen auf, wenn plötzlich wieder ein ähnlicher Klang sich einstellt. Die Lektüre dieser plastischen und zugleich transzendierenden 780 Satz-Texte lässt erahnen, wie sich zu Beginn des 21. Jahrhunderts Lesende in ein Verhältnis zur Erkenntnis setzen können. 'Selten habe ich in der Gegenwartslyrik für unendliche Verlassenheit poetische Bilder von solch tragischer Ironie gefunden,' schrieb zutreffend der Kritiker Walter Hinck zu Buths Lyrik und diese Trauer über die bereits je gegebene Vergänglichkeit kennzeichnet auch die vorliegende Sammlung. Aber gerade darin liegt auch ein Teil ihrer Provokation: Dem Ernst eines Blicks auf den Umgang der Kreatur mit sich selbst sind nur wenige der üblichen kurrenten Welterklärungsmodelle gewachsen. " - Markus Bauer (aus dem Vorwort)
ZusatztextWortkombinationen und Bilder, die nachhallen, die in ihrer Dichte oft aussagekräftiger sind als ausuferndes Geschreibe. Buth widmet sich in seinem Buch allgemein dem Leben, hat eine große Variationsbreite an Punkten in seiner Auseinandersetzung mit der Welt.- Bernadette Brutscheid, WZ
Details
ISBN/GTIN978-3-96258-102-2
ProduktartBuch
EinbandartGebunden
Erscheinungsjahr2022
Erscheinungsdatum15.03.2022
Seiten220 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht399 g
Artikel-Nr.50372379
Rubriken

Inhalt/Kritik

Leseprobe
12Anmut, ein Wort, das nach Anfang und Mut klingt, eine Obertonreihe. Selten kann man sie hören.17Die Grammatik des Morgens beginnt, wenn das Wildentenpaar übers Dach fliegt, schnatternd, geschäftig und unter den Flügeln immer neue Geschichten.81Der Spiegel: Er sagt nichts, er ist der stumme Zurückweiser in den Raum ohne Grenzen. Aber er verblasst gegen Abend, der mich wieder zusammensetzt.146Immer noch bin ich Verbündeter des Briefkastens. Wir halten aus bis in die Dunkelheit.159Das Verlieren ist eine Lupe, um zu finden. Je tiefer desto größer.mehr

Schlagworte

Autor

Matthias Buth, geboren in Wuppertal-Elberfeld, ist Lyriker und Essayist, zudem Jurist. Seit 1973 veröffentlichte er über zwei Dutzend Gedicht- und Prosabände. Texte von ihm wurden u.a. ins Rumänische, Polnische, Französische, Englische, Arabische, Türkische und Kroatische übersetzt und zahlreich vertont, so von Thomas Blomenkamp, Abel Ehrlich, Bernd Hänschke und Violeta Dinescu. In der internationalen Lyrikreihe "Poesiealbum" erschien 2018 die Auswahl "344", zusammengestellt von Helmut Braun. Die Bände "Der Schnee stellt seine Leiter an die Ringmauer" und "Der Himmel über Rösrath" mit zeithistorischen Feuilletons publizierte er 2019 und 2021. Die Lyriksammlungen "Weiß ist das Leopardenfell des Himmels" und "Die weiße Pest - Gedichte in Zeiten der Corona", die in den letzten Jahren bei PalmArtPress herauskamen, wurden u.a. in der FAZ und im WDR vorgestellt. Matthias Buth ist seit 2016 mit politischen Feuilletons in Deutschlandfunk Kultur zu hören.