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Wir müssen reden, bevor es zu spät ist

Über radikalen Islam, Integration und unsere Ideale
BuchGebunden
240 Seiten
Deutsch
bene! Verlagerschienen am03.04.20232. Aufl.

Yassir Eric war Islamist. Heute ist er Christ und engagiert sich in Integrationsprojekten. Seit über 20 Jahren lebt er in Deutschland. Als Migrant weiß er aus eigener Erfahrung: Sprachkurse allein reichen für eine gelungene Integration nicht aus. Als evangelischer Theologe möchte Yassir Eric ein Brückenbauer zwischen den Religionen und Kulturen sein. Dazu anregen, über Glauben und Werte zu sprechen, die uns wichtig sind. Auch als Messlatte für ein gelingendes Miteinander.

Seit den jüngsten Entwicklungen in Afghanistan ist das Thema »Radikaler Islam« wieder verstärkt in den öffentlichen Fokus gerückt. Wächst am Hindukusch eine neue Bedrohung heran? Und ist sie nicht längst da?
Auch hierzulande reißen die Nachrichten über religiös motivierte Gewalttaten nicht ab.

»Wir müssen reden, bevor es zu spät ist«, sagt Yassir Eric mit Blick auf eine aus seiner Sicht dringend notwendige aber auch sachliche Islam-Debatte. Denn nur so können Islamismus und Extremismus bekämpft werden.

Es darf nicht sein, dass aus religiöser Überzeugung Menschen verletzt werden oder ihr Leben lassen müssen! Und genauso wenig darf es sein, dass durch Taten einzelner Extremisten ein Fremdenhass entsteht oder verschärft wird, der unschuldigen Musliminnen und Muslimen oder Migrantinnen und Migranten allgemein schadet.

Yassir Eric weiß genau, worum es geht. Als Kind wuchs er in einer strenggläubigen Familie eines führenden arabischen Clans im Sudan auf. Zwei Jahre verbrachte er in einer Koranschule, wo ihm ein tiefer Hass gegenüber Christen und Juden vermittelt wurde - dieser gipfelte in dem Versuch, mit Freunden einen christlichen Mitschüler umzubringen.

Eric ist Christ geworden. Deswegen wurde er von seinem Vater verstoßen. »Das ist lange her. Ich habe seitdem viel gelernt über das Miteinander von Christen und Muslimen, aber auch über falsch verstandene Toleranz gegenüber denen, die viele Werte, die uns in der westlichen Welt wichtig sind, mit Füßen treten«, sagt Yassir Eric und ergänzt: »Glaube per se ist kein Integrationshindernis. Doch manchmal stehen religiöse Überzeugungen im Gegensatz zu unseren Werten - und darüber müssen wir reden. Alles Bemühen, damit Menschen in unserer Gesellschaft ankommen, ist nur Stückwerk, wenn wir nicht über Werte und Einstellungen ins Gespräch kommen, die eine Integration verhindern können.«

Doch auch die Aufnahmegesellschaft ist gefragt: Sie muss sich auf ihre Werte und Ideale besinnen, für sie einstehen und Integration aktiv gestalten. Denn nur wer selbst Orientierung hat, kann Orientierung geben, ist Eric überzeugt.

Es ist noch nicht zu spät, aufeinander zuzugehen und gemeinsam die Gesellschaft zu gestalten. Und es lohnt sich: Denn es geht um nicht weniger als um unsere gemeinsame Zukunft.

»Andersgläubigen trete ich mit Wertschätzung gegenüber«, betont Eric. »Und gerade deshalb scheue ich nicht davor zurück, in diesem Buch meinen Finger in manche Wunden zu legen: Wir müssen Denkblockaden beiseiteschieben und über alles reden, was Menschen daran hindert, mental in unserem Land anzukommen. Auch wenn das bedeutet, dass manche gängige Interpretation des Islams hinterfragt wird. Wenn wir das nicht machen, scheitern alle Integrationsbemühungen - es entstehen Parallelgesellschaften, die kaum etwas miteinander zu tun haben.«
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Verfügbare Formate
BuchGebunden
EUR20,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR16,99

Produkt

Klappentext
Yassir Eric war Islamist. Heute ist er Christ und engagiert sich in Integrationsprojekten. Seit über 20 Jahren lebt er in Deutschland. Als Migrant weiß er aus eigener Erfahrung: Sprachkurse allein reichen für eine gelungene Integration nicht aus. Als evangelischer Theologe möchte Yassir Eric ein Brückenbauer zwischen den Religionen und Kulturen sein. Dazu anregen, über Glauben und Werte zu sprechen, die uns wichtig sind. Auch als Messlatte für ein gelingendes Miteinander.

Seit den jüngsten Entwicklungen in Afghanistan ist das Thema »Radikaler Islam« wieder verstärkt in den öffentlichen Fokus gerückt. Wächst am Hindukusch eine neue Bedrohung heran? Und ist sie nicht längst da?
Auch hierzulande reißen die Nachrichten über religiös motivierte Gewalttaten nicht ab.

»Wir müssen reden, bevor es zu spät ist«, sagt Yassir Eric mit Blick auf eine aus seiner Sicht dringend notwendige aber auch sachliche Islam-Debatte. Denn nur so können Islamismus und Extremismus bekämpft werden.

Es darf nicht sein, dass aus religiöser Überzeugung Menschen verletzt werden oder ihr Leben lassen müssen! Und genauso wenig darf es sein, dass durch Taten einzelner Extremisten ein Fremdenhass entsteht oder verschärft wird, der unschuldigen Musliminnen und Muslimen oder Migrantinnen und Migranten allgemein schadet.

Yassir Eric weiß genau, worum es geht. Als Kind wuchs er in einer strenggläubigen Familie eines führenden arabischen Clans im Sudan auf. Zwei Jahre verbrachte er in einer Koranschule, wo ihm ein tiefer Hass gegenüber Christen und Juden vermittelt wurde - dieser gipfelte in dem Versuch, mit Freunden einen christlichen Mitschüler umzubringen.

Eric ist Christ geworden. Deswegen wurde er von seinem Vater verstoßen. »Das ist lange her. Ich habe seitdem viel gelernt über das Miteinander von Christen und Muslimen, aber auch über falsch verstandene Toleranz gegenüber denen, die viele Werte, die uns in der westlichen Welt wichtig sind, mit Füßen treten«, sagt Yassir Eric und ergänzt: »Glaube per se ist kein Integrationshindernis. Doch manchmal stehen religiöse Überzeugungen im Gegensatz zu unseren Werten - und darüber müssen wir reden. Alles Bemühen, damit Menschen in unserer Gesellschaft ankommen, ist nur Stückwerk, wenn wir nicht über Werte und Einstellungen ins Gespräch kommen, die eine Integration verhindern können.«

Doch auch die Aufnahmegesellschaft ist gefragt: Sie muss sich auf ihre Werte und Ideale besinnen, für sie einstehen und Integration aktiv gestalten. Denn nur wer selbst Orientierung hat, kann Orientierung geben, ist Eric überzeugt.

Es ist noch nicht zu spät, aufeinander zuzugehen und gemeinsam die Gesellschaft zu gestalten. Und es lohnt sich: Denn es geht um nicht weniger als um unsere gemeinsame Zukunft.

»Andersgläubigen trete ich mit Wertschätzung gegenüber«, betont Eric. »Und gerade deshalb scheue ich nicht davor zurück, in diesem Buch meinen Finger in manche Wunden zu legen: Wir müssen Denkblockaden beiseiteschieben und über alles reden, was Menschen daran hindert, mental in unserem Land anzukommen. Auch wenn das bedeutet, dass manche gängige Interpretation des Islams hinterfragt wird. Wenn wir das nicht machen, scheitern alle Integrationsbemühungen - es entstehen Parallelgesellschaften, die kaum etwas miteinander zu tun haben.«
ZusammenfassungWarnhinweis: Achtung! Nicht für Kinder unter 36 Monaten geeignet wegen verschluckbarer Kleinteile. Erstickungsgefahr.
Details
ISBN/GTIN978-3-96340-124-4
ProduktartBuch
EinbandartGebunden
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum03.04.2023
Auflage2. Aufl.
Seiten240 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht332 g
Artikel-Nr.16528082
Rubriken

Inhalt/Kritik

Prolog

Integration funktioniert nur, wenn wir die Rolle der Religion nicht unterschätzen

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Ladenbeschreibung

Der im Sudan geborene Autor Yassir Eric - einst vom radikalen Islam zum Christentum konvertiert - fordert eine sachliche Islamdebatte in Politik und Gesellschaft und dies ohne jegliches Tabu. Er ist überzeugt: Integration bleibt Stückwerk, wenn wir nicht über alles reden, was Menschen daran hindert, auch mental hier anzukommen. Und wir selbst müssen uns auf unsere Werte besinnen und für sie einstehen. Yassir Eric sagt: »Immer wieder überlege ich mir, wie es gewesen wäre, wenn ich damals als junger, radikaler Muslim nach Deutschland gekommen wäre. Ich bin überzeugt: Meine Integration wäre gescheitert. Denn ich hätte mich überhaupt nicht integrieren wollen. Um diese Gesellschaft und diese Werte bejahen zu können, musste ich komplett umdenken.«

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Schlagworte

Autor

Yassir Eric, Jahrgang 1972, verachtete früher als militanter Islamist Christen und Juden. Heute ist der gebürtige Nordsudanese evangelischer Theologe und ruft zu einem respektvollen Umgang mit Muslimen auf. Als Konvertit von seiner Familie enterbt, weiß er, wie wichtig Toleranz und Religionsfreiheit sind. Seit 2013 leitet er das Europäische Institut für Integration, Migration und Islamthemen (EIMI) und bietet auf Arabisch und Deutsch Seminare zur kulturellen und religiösen Verständigung an. Mehrmals jährlich reist er in den Nahen Osten, um sich für Menschenrechte und die Glaubensfreiheit von Minderheiten einzusetzen.
Weitere Artikel von
Mitarbeit:Kubitscheck, Judith