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Das Landei

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
248 Seiten
Deutsch
dotbooks Verlagerschienen am29.03.2022
Die Traumfrau wartet, wo man(n) sie nie vermutet! Die romantische Komödie »Das Landei« von Bestsellerautor Florian Beckerhoff als eBook bei dotbooks. Das große Glück, was ist das eigentlich? Rob - der eigentlich Robert heißt und bitte nicht mehr Robbie genannt werden will - hat es geschafft: super Job, klasse Auto, tolle Wohnung ... und das alles ganz weit weg von dem Dorf, aus dem er nach dem Abi so schnell wie möglich geflohen ist. Eigentlich fehlt ihm jetzt nur noch die richtige Frau an seiner Seite - aber die ist im Großstadtdschungel schwerer zu finden als eine Nadel im Heuhaufen. Und ganz, ganz sicher ist es nicht Gabi, die Tochter seines alten Mathelehrers, die damals seine Haschplantage im Schulgarten enttarnt hat. Aber plötzlich steht ausgerechnet dieses Landei vor ihm. Und dann wird's kompliziert. Denn so ist das manchmal mit dem Glück ... Jetzt als eBook kaufen und genießen: der Feelgood-Roman »Das Landei« von Florian Beckerhoff. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Florian Beckerhoff, geboren 1976 in Zürich, wuchs in Bonn auf. Nach seinem Studium der Literaturwissenschaften in Berlin und Paris promovierte er an der Universität Hamburg über literarische Schwerversprecher und arbeitete danach unter anderem als Sprachlehrer, Museumswärter und Werbetexter. Seinem Bestseller »Frau Ella«, der mit Matthias Schweighöfer verfilmt wurde, folgten zahlreiche Romane und Kinderbücher. Florian Beckerhoff lebt heute mit seiner Familie in Berlin. Bei dotbooks veröffentlichte Florian Beckerhoff seine Romane »Frau Ella« »Das Landei« »Ein Sofa voller Frauen« »Die Geschichtenerzählerin: Ein Sommer bei Gesomina« »Die Glückssuchenden: Herrn Haiduks Laden der Wünsche« - erscheint im Hörbuch bei Saga
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Produkt

KlappentextDie Traumfrau wartet, wo man(n) sie nie vermutet! Die romantische Komödie »Das Landei« von Bestsellerautor Florian Beckerhoff als eBook bei dotbooks. Das große Glück, was ist das eigentlich? Rob - der eigentlich Robert heißt und bitte nicht mehr Robbie genannt werden will - hat es geschafft: super Job, klasse Auto, tolle Wohnung ... und das alles ganz weit weg von dem Dorf, aus dem er nach dem Abi so schnell wie möglich geflohen ist. Eigentlich fehlt ihm jetzt nur noch die richtige Frau an seiner Seite - aber die ist im Großstadtdschungel schwerer zu finden als eine Nadel im Heuhaufen. Und ganz, ganz sicher ist es nicht Gabi, die Tochter seines alten Mathelehrers, die damals seine Haschplantage im Schulgarten enttarnt hat. Aber plötzlich steht ausgerechnet dieses Landei vor ihm. Und dann wird's kompliziert. Denn so ist das manchmal mit dem Glück ... Jetzt als eBook kaufen und genießen: der Feelgood-Roman »Das Landei« von Florian Beckerhoff. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Florian Beckerhoff, geboren 1976 in Zürich, wuchs in Bonn auf. Nach seinem Studium der Literaturwissenschaften in Berlin und Paris promovierte er an der Universität Hamburg über literarische Schwerversprecher und arbeitete danach unter anderem als Sprachlehrer, Museumswärter und Werbetexter. Seinem Bestseller »Frau Ella«, der mit Matthias Schweighöfer verfilmt wurde, folgten zahlreiche Romane und Kinderbücher. Florian Beckerhoff lebt heute mit seiner Familie in Berlin. Bei dotbooks veröffentlichte Florian Beckerhoff seine Romane »Frau Ella« »Das Landei« »Ein Sofa voller Frauen« »Die Geschichtenerzählerin: Ein Sommer bei Gesomina« »Die Glückssuchenden: Herrn Haiduks Laden der Wünsche« - erscheint im Hörbuch bei Saga
Details
Weitere ISBN/GTIN9783966559898
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
Erscheinungsjahr2022
Erscheinungsdatum29.03.2022
Seiten248 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse909 Kbytes
Artikel-Nr.9090927
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Kapitel 1

»Ja«, lächelte Marietta. »Du warst großartig.«

Arm in Arm standen sie auf dem Vorplatz des Kongresszentrums und warteten auf ihr Taxi. Neben ihnen klappte eine letzte Hostess den Aufsteller zusammen, der den Weg zu seinem Vortrag gewiesen hatte. Das Foto zeigte Robert glattrasiert mit offenem Hemd und glänzend angelegtem Haar. Darunter standen Datum und Uhrzeit, Buchstaben und Ziffern des Raumes, in dem er wieder einmal in viele erstaunte Gesichter geblickt hatte. Man musste die einfachen Wahrheiten aussprechen, um zu überraschen, und das war wieder einmal bestens gelaufen. Robert war zufrieden mit sich, auch wenn es ihn immer anstrengte, nach einem Tag in der Agentur noch vor Publikum erklären zu müssen, wie einfach das alles wirklich funktionierte, der Mensch und seine Bedürfnisse, wenn man nur wusste, wie.

Marietta hatte sicher recht. Sie musste recht haben. Sie war so schön, diese Frau an seiner Seite, die er sich nicht perfekter hätte ausdenken können. Er spürte ihre Schulter durch die Wolle seines Mantels, roch das teure Parfüm. Den Kopf im Nacken zwinkerte sie ihm zu, ließ den Blick frei auf die zarte goldene Kette, das kleine Herz am Ansatz ihres makellosen Busens. Früher hätte er nicht zu träumen gewagt, von einer solchen Frau überhaupt wahrgenommen zu werden, und doch hatte er genau das gewollt. Und geschafft.

»Sollen wir nicht gleich nach Hause?«, fragte er.

»Wie bitte?«

»Ich bin müde.«

»Ist das dein Ernst?«

»Natürlich. Warum denn nicht?«

»Warum nicht, Rob? Es ist Freitagabend.«

»Und?«

Ungläubig sah sie ihn an.

»Wer geht denn bitte Freitagabend um diese Uhrzeit nach Hause?«

»Wir, wir beide. Komm Marietta, ich hab einfach keine Lust mehr. Was soll das Ganze?«

»Das meinst du ja nicht wirklich. Du bist nur ein bisschen erschöpft und denkst jetzt, tiefsinnig zu sein. Glaub mir, ein guter Drink, und du bist wieder du.«

Vermutlich hatte sie schon wieder recht. Ganz sicher sogar. Zu oft verwechselte er in letzter Zeit Erschöpfung mit Nachdenklichkeit, dachte, dass etwas nicht ganz stimmte. Ja, da war es wieder, dieses unsinnige Gefühl, dass er seine Sache leider in einem falschen Leben sehr gut machte. Dass er sich selbst betrog mit seinem nach außen hin so makellosen Auftritt. Der naivdumme Junge vom Lande, der sehnsüchtig Suchende in ihm war noch immer nicht ganz besiegt, meldete sich zu Wort, wenn er nicht aufpasste. Robert wusste, es wäre Unsinn, seinen sentimentalen Grübeleien nachzugeben, anstatt die Belohnung für all die Arbeit zu genießen. Es wäre gefährlich. Man musste sich zusammenreißen. Man hatte schließlich nur ein Leben.

»Entschuldigen Sie bitte«, hörte er da eine ältere Frauenstimme.

Gleich neben sich entdeckte er eine kaum anderthalb Meter große Alte mit ein paar Zetteln in der Hand. Marietta wandte sich ab.

»Würden Sie bitte unterschreiben, gegen die Zerstörung unserer Gärten?«

Er hatte den Moment verpasst, sie einfach zu ignorieren. Man musste hellwach sein, um unangreifbar zu bleiben. Selbst hier draußen vor den Toren der Stadt. Jetzt hatte die Alte ihn gestellt, sah ihn mit glänzenden Augen an.

»Gärten?«, fragte er.

»Unsere ganze Kolonie. Sie wollen dort schicke Büros bauen, wo doch die Vögel sich so wohlfühlen. Wir haben unseren Garten seit zweiundsechzig Jahren.«

Langsam begriff Robert, worum es ging. Anwohner versuchten ein Immobilienprojekt zu verhindern. Das Ganze war keine ganz saubere Geschichte, doch er unterstützte die Pressearbeit als Berater. Er konnte unmöglich gegen sich selbst unterschreiben. Schnell fingerte er einen Schein aus der Hosentasche.

»Hier, nehmen Sie.«

»Junger Mann, bitte, ich brauche kein Geld, nur eine Unterschrift für meinen Garten. Nur Ihren Namen.«

Da stand sie vor ihm, mitten in der Nacht in dieser gottverlassenen Gegend, in der zitternden Hand diese Zettel, die ohnehin nichts verhindern würden. Und plötzlich griff Robert nach dem Füller in der Innentasche seines Mantels, füllte die ganze Zeile wahrheitsgemäß aus, zögerte dann kurz und schloss mit einer falschen Unterschrift. So würde er sich notfalls herausreden können. Hoffentlich.

»Gott segne Sie, junger Mann«, sagte die Alte und lächelte. »Genießen Sie Ihr Leben und lassen Sie Ihre Frau nicht warten!«

Erst jetzt bemerkte Robert das Taxi am Straßenrand. Marietta saß längst im Fond und winkte hektisch. Als er sich noch einmal umblickte, war die Alte verschwunden. Gott segne Sie!

Im Taxi unterwegs ins Zentrum der Stadt schwiegen sie. Doch schon die Lichter am Boulevard vertrieben die Erinnerung an diese seltsame Begegnung, die ganze Tristesse des Kongresszentrums und so auch Roberts überflüssige Gedanken. Natürlich war es das richtige Leben! Mit dieser Frau! Hier in der Stadt! Seiner Stadt! Selbst jetzt noch tummelten sich die Menschen auf den breiten Bürgersteigen, genossen teils in Decken gehüllt ihre Getränke im Freien, sahen und wurden gesehen, jeder auf seine Art, allesamt glückliche Teile des großartigen Treibens. Natürlich ging man da nicht nach Hause!

»Was wollte denn die Hutzlige vorhin?«, fragte Marietta schließlich.

»Nichts. Den Weg zurück ins Heim.«

»Scheint ja nicht gleich um die Ecke gewesen zu sein.«

»Was meinst du?«

»Das Heim. So lange, wie du gebraucht hast.«

»Sie war schließlich alt.«

»Ich wusste gar nicht, dass du so ein Typ bist.«

»Was bin ich denn für ein Typ?«

»Einer, der alten Frauen über die Straße hilft.«

»Marietta, sie hat mich nach dem Weg gefragt, verdammt!«

Als sie vor dem Olymp aus dem Taxi stiegen, zog sich die Schlange der vergeblich Wartenden schon bis zur nächsten Straßenecke. Noch schützte eine strenge Tür die Bar vor der von Woche zu Woche stärker andrängenden Masse, und bei aller Müdigkeit und trotz Mariettas schlechter Laune genoss es Robert, seine Frau auf direktem Weg zum Fahrstuhl zu führen. Sie brauchten jetzt dringend einen Drink. Beide. Schnell.

Am Ende der Schlange grüßte der Empfangschef höflich. Dann schlossen sich auch schon die Türen hinter ihnen und der gläserne Kubus nahm Fahrt auf. Kurz darauf lag die Stadt als glitzerndes Meer zu ihren Füßen. Ein Glücksversprechen, fast bis zum Horizont. Wie konnte er nur denken, dass dieses Leben nicht das richtige war?

Der Tresen der Bar im siebzehnten Stock zog sich als Kasten aus poliertem Mahagoni von Glasfront zu Glasfront durch den ganzen Raum, hob sich dunkel ab vom sanften Cremeweiß des leicht unter den Schuhen nachgebenden Schaumstoffbodens. Silbern glänzten die Metallgestänge der mit indigofarbenem Fell bezogenen Sessel. An den Wänden aus Gussbeton hingen abstrakte Gemälde in Übergröße. Robert entdeckte die Freunde am anderen Ende des Tresens, hinter ihnen das Panoramafenster, dahinter die Lichter der Stadt. Noch weiter in Richtung Horizont, wo in Dunkelheit das Land lag, reflektierte die Scheibe das Innere der Bar. Da sah er sich selbst, größer als die meisten anderen Gäste, schlank und in perfekt sitzendem Anzug, sah sich, wie er dieser wunderschönen Frau aus dem Mantel half. Auch er legte ab und gab der Garderobiere großzügig Trinkgeld.

Marietta zog ihn in Richtung der Freunde. Laut und fröhlich grüßte sie, platzierte ihn auf einem Barhocker, von dem aus er lächelnd in die Runde nickte. Schon nach dem ersten Schluck von seinem Manhattan fühlte er endlich die Zufriedenheit in sich, wieder etwas geschafft zu haben. Achtlos folgte er der Unterhaltung seiner Freunde, trank immer weiter und, ja, er hatte wirklich das Gefühl, dass es ihm gutging.

»Auf das verdiente Wochenende!«, sagte nach einigen Drinks ein etwas jüngerer Typ neben Robert und hob das Glas in seine Richtung.

»Und wer meinst du, melkt dann die Kühe?«, fragte Robert.

»Kühe?«

»Na, am Wochenende. Wer melkt die Kühe, wenn der Bauer saufen geht?«

»Keine Ahnung. Wie ein Bauer siehst du jedenfalls nicht gerade aus.«

»Nicht äußerlich, aber hier«, sagte Robert und zeigte auf sein Herz. »Hier bin ich Bauer geblieben. Eins mit mir und meiner Scholle, auch am Wochenende, immer.«

Sein Gegenüber musterte ihn, auf der Suche nach einem Einstieg in diese ernsthafte Unernsthaftigkeit, die ihn aus dem Konzept brachte, zumal die anderen in der Runde ihnen amüsiert zuhörten.

»Du meinst von wegen keine Entfremdung der Arbeit? Weil du deinen eigenen Laden hast?«

»Ach, vergiss es«, winkte Robert ab, der sich schon jetzt über seine Bemerkung ärgerte.

»Du hast ja recht. Natürlich ist das irgendwie krank, das ganze Spiel mitzuspielen, aber was ist denn die Alternative? Ich meine, das ist doch alles Mist heute, und dann ist es wirklich ehrenwert, den Mist ganz gut zu machen.«

»Weißt du was?«, fragte Robert da wie von selbst und ignorierte Mariettas Hand auf seinem Bein. »Wegen Typen wie dir, nur wegen so falscher Typen wie dir ist das alles Mist. Verlogene, zynische Abstauber, die an nichts glauben als an sich selbst, Menschen, die die Oberfläche verachten, weil sie meinen, etwas Besseres zu sein.«

Plötzlich schwiegen sie alle. Verwirrt sahen sie ihn an, taten aber so, als lauschten sie der Musik, dem Geplapper der anderen Gäste, dem Klackern und Schmatzen des Cocktailshakers. Das waren seine Freunde, allesamt erfolgreiche Spieler auf den besseren Plätzen der Stadt, in den höheren Etagen oder auf dem Weg dorthin, und er war aus der Rolle gefallen. Einfach so, und unangenehm war ihm das nicht, sie dumm gucken zu sehen, regelrecht schockiert wegen seines kleinen Scherzes. Er war gespannt, was jetzt passieren würde, doch leider zerstörte Marietta mit ihrem...
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Autor

Florian Beckerhoff, geboren 1976 in Zürich, wuchs in Bonn auf. Nach seinem Studium der Literaturwissenschaften in Berlin und Paris promovierte er an der Universität Hamburg über literarische Schwerversprecher und arbeitete danach unter anderem als Sprachlehrer, Museumswärter und Werbetexter. Seinem Bestseller »Frau Ella«, der mit Matthias Schweighöfer verfilmt wurde, folgten zahlreiche Romane und Kinderbücher. Florian Beckerhoff lebt heute mit seiner Familie in Berlin.Bei dotbooks veröffentlichte Florian Beckerhoff seine Romane »Frau Ella«»Das Landei«»Ein Sofa voller Frauen«»Die Geschichtenerzählerin: Ein Sommer bei Gesomina«»Die Glückssuchenden: Herrn Haiduks Laden der Wünsche« - erscheint im Hörbuch bei Saga