Hugendubel.info - Die B2B Online-Buchhandlung 

Merkliste
Die Merkliste ist leer.
Bitte warten - die Druckansicht der Seite wird vorbereitet.
Der Druckdialog öffnet sich, sobald die Seite vollständig geladen wurde.
Sollte die Druckvorschau unvollständig sein, bitte schliessen und "Erneut drucken" wählen.
TaschenbuchKartoniert, Paperback
390 Seiten
Deutsch
Edition Text und Kritikerschienen am15.09.2023
"Manchem mag das scherzhaft vorkommen, dem Rez[ensenten] erweckte es ein unheimliches Gefühl." Diese Bemerkung E. T. A. Hoffmanns über eine Passage aus dem 3. Satz der Fünften Sinfonie Ludwig van Beethovens steht paradigmatisch für die Frage, ob, und wenn ja, auf welche Weise es der Musik möglich ist, das Unheimliche in Klängen heraufzubeschwören - sei es unterstützend im Verbund mit Text, Bild oder Szene, sei es durch die Imaginationskraft der Töne allein.Virulent wurde diese Thematik spätestens mit dem Aufkommen der Schauerliteratur ab dem letzten Drittel des 18. Jahrhunderts, erst recht, weil die Musik selbst sich dort als Handlungsmotiv etablierte und in den Bühnenwerken, die an der entsprechenden Ästhetik des Schreckens teilhatten, als Stimmungsbehelf unverzichtbare Dienste leistete - eine Aufgabe, die sie bis zum Horrorfilm und dem Computerspiel unserer Tage erfüllt. Der Band geht mit historischen Fallstudien dem Phänomen "unheimlicher" Kompositionen nach und beleuchtet es in der Ausprägung verschiedener Gattungen, Epochen und Medien.Mit Beiträgen von Jean-François Candoni, Julian Caskel, Richard Erkens, Marco Frenschkowski, Carsten Göpfert, Frank Hentschel, Christoph Hust, Bernhard Jahn, Christian Kämpf, Tobias Robert Klein, Martin Küster, Janina Müller, Ivana Rentsch, Anna Ricke, Arne Stollberg, Stefan Willer und Friederike Wißmann.mehr
Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR38,00
E-BookPDF1 - PDF WatermarkE-Book
EUR37,99

Produkt

Klappentext"Manchem mag das scherzhaft vorkommen, dem Rez[ensenten] erweckte es ein unheimliches Gefühl." Diese Bemerkung E. T. A. Hoffmanns über eine Passage aus dem 3. Satz der Fünften Sinfonie Ludwig van Beethovens steht paradigmatisch für die Frage, ob, und wenn ja, auf welche Weise es der Musik möglich ist, das Unheimliche in Klängen heraufzubeschwören - sei es unterstützend im Verbund mit Text, Bild oder Szene, sei es durch die Imaginationskraft der Töne allein.Virulent wurde diese Thematik spätestens mit dem Aufkommen der Schauerliteratur ab dem letzten Drittel des 18. Jahrhunderts, erst recht, weil die Musik selbst sich dort als Handlungsmotiv etablierte und in den Bühnenwerken, die an der entsprechenden Ästhetik des Schreckens teilhatten, als Stimmungsbehelf unverzichtbare Dienste leistete - eine Aufgabe, die sie bis zum Horrorfilm und dem Computerspiel unserer Tage erfüllt. Der Band geht mit historischen Fallstudien dem Phänomen "unheimlicher" Kompositionen nach und beleuchtet es in der Ausprägung verschiedener Gattungen, Epochen und Medien.Mit Beiträgen von Jean-François Candoni, Julian Caskel, Richard Erkens, Marco Frenschkowski, Carsten Göpfert, Frank Hentschel, Christoph Hust, Bernhard Jahn, Christian Kämpf, Tobias Robert Klein, Martin Küster, Janina Müller, Ivana Rentsch, Anna Ricke, Arne Stollberg, Stefan Willer und Friederike Wißmann.
Zusatztext"Die Musik und ihre dämonischen, unheimlichen Wurzeln - das war 2021 auch das Thema eines Symposiums, das an der Berliner Humboldt-Universität veranstaltet wurde. Der Großteil der Vorträge liegt jetzt gebündelt vor. Und auch wenn dabei der Schwerpunkt auf der 'dunklen' Seite der romantischen Musik liegt, so haben die Autoren natürlich auch musikalische Schaudergeschichten in der Barockoper ausgemacht. Und selbstverständlich kommt auch die Würdigung der Musik in Horrorfilmen und Computerspielen nicht zu kurz. Eines der Highlights ist dabei die spannende Analyse der 'tönenden Architekturen des Unheimlichen' in Roman Polanskis Psychohorror-'Apartment'-Trilogie. Da bekommt man allein schon beim Lesen eine leichte Gänsehaut." Guido Fischer, RONDO, 5/2023
Details
ISBN/GTIN978-3-96707-187-0
ProduktartTaschenbuch
EinbandartKartoniert, Paperback
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum15.09.2023
Seiten390 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht551 g
Artikel-Nr.16511823

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
Vorwort- Arne Stollberg: Angstlust. Das Unheimliche und seine MusikI Literatur- Stefan Willer: Wiederholung und Wiedererkennung. Zum Musikalisch-Unheimlichen in Erzählungen von Ludwig Tieck, Clemens Brentano und E. T. A. Hoffmann- Jean-François Candoni: Musik in der französischen Schauerliteratur des 19. Jahrhunderts- Marco Frenschkowski: Sphärenharmonie und Wahnsinn. Ein Essay über Musik und die angloamerikanische unheimlich-phantastische LiteraturII Vokal- und Instrumentalmusik- Martin Küster: Impassible - impossible. Vom Sinn schauerlich-monotoner Gesänge um 1800- Friederike Wißmann: Unheimliche Idyllen. Schuberts Klavierlied "Der Geistertanz"- Julian Caskel: Stille und Spuk. Zur Semiotik des Unheimlichen am Beispiel von symphonischen Scherzosätzen- Ivana Rentsch: Das Unheimliche als Experimentierraum. Antonín Dvoráks Symphonische DichtungenIII (Musik-)Theater- Frank Hentschel: Die Lust an der Angst im Musiktheater des 17. Jahrhunderts- Bernhard Jahn: Die Entstehung des Unheimlichen im Musiktheater des 18. Jahrhunderts. Religiöse Traditionen und komische Praxis- Anna Ricke: "[M]uch too terrible for representation". Musik und Geräusch in Matthew Lewis' Melodram "The Captive" (1803)- Tobias Robert Klein: Die unerträgliche Endlichkeit des Seins. Drei Bruchstücke aus Heinrich Marschners "Vampyr"- Christian Kämpf: Aus einem Banne befreit: Schumanns "Manfred"- Richard Erkens: Unheimliche Augenblicke. Lokalisierung von Angstszenarien an Beispielen des französischen und italienischen Musiktheaters im 19. JahrhundertIV Film, Videospiel, Interactive Fiction- Janina Müller: Chronotopische Klangräume. Zu den tönenden Architekturen des Unheimlichen in Roman Polanskis Apartment-Trilogie- Christoph Hust: Die unerhörten Klänge des Unheimlichen in der Interactive Fiction- Carsten Göpfert: Unheimliche Videospielmusik in der Ego-Perspektive. Der Einsatz von auditiven Reizen in den Horrorgames "Slender - The Eight Pages und Layers of Fear"AbstractsAutorinnen und AutorenRegistermehr

Schlagworte

Autor

Christoph Hust lehrt nach Stationen in Mainz und Bern seit 2011 am Institut für Musikwissenschaft der Hochschule für Musik und Theater "Felix Mendelssohn Bartholdy" Leipzig. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören die Geschichte der Musiktheorie, die Musikverlagsgeschichte und Verbindungen von Musik und Medien.