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Torasemid im Vergleich zu Furosemid zur Therapie der chronischen Herzerkrankung bei der Katze

BuchKartoniert, Paperback
Deutsch
Mensch & Bucherschienen am01.05.20231. Auflage
Schleifendiuretika stellen einen Grundbaustein der Therapie der dekompensierten kongestiven Herzinsuffizienz dar. Ihr hauptsächliches Einsatzgebiet ist die Beseitigung eines akuten Lungenödems sowie anderer Flüssigkeitsansammlungen infolge von Herzinsuffizienz. Die Notwendigkeit einer regelmäßigen und zuverlässigen Medikamentengabe stellt bei der Katze in vielen Fällen eine Herausforderung in der Behandlung dar und kann somit der limitierende Faktor für eine erfolgreiche Therapie sein. Der Vorteil des Schleifendiuretikums Torasemid gegenüber dem bislang gängig genutzten Furosemid liegt in der einmal täglichen Tablettengabe. Die vergleichbare Wirksamkeit und Sicherheit von Torasemid konnte bei Mensch und Hund bereits in zahlreichen Studien aufgezeigt werden. Untersuchungen zum klinischen Einsatz bei der Katze liegen bisher nur vereinzelt vor.Ziel dieser Studie war es, den Einfluss von Torasemid im Vergleich zu Furosemid auf ausgewählte klinische, echokardiographische und labordiagnostische Parameter bei Katzen mit chronischer Herzerkrankung zu untersuchen. Es sollte gezeigt werden, dass Torasemid eine mögliche neue Therapieoption bei der herzkranken Katze darstellen könnte.Hierzu wurden Untersuchungsergebnisse von 40 mit Furosemid und 38 mit Torasemid behandelten Katzen sowohl retrospektiv als auch prospektiv aus dem Patientengut der Klinik für kleine Haustiere der Freien Universität Berlin zwischen Juli 2017 und Mai 2021 ausgewertet. Von den mit Torasemid behandelten Patienten standen 11 Katzen zuvor bereits dauerhaft unter Therapie mit Furosemid. Über den Vergleich der beiden Schleifendiuretika hinaus, erfolgte eine separate Betrachtung der Untersuchungsergebnisse der von Furosemid auf Torasemid umgestellten Patienten.In der untersuchten Studienpopulation zeigten sich keine statistisch signifikanten Unterschiede in Hinblick die Entwicklung der Vitalparameter unter Therapie im Vergleich der mit Torasemid und mit Furosemid behandelten Patienten. Ebenso zeigten sich vergleichbare Ergebnisse für den Verlauf der echokardiographischen Messwerte. Sowohl der Einfluss auf das Verhältnis von linkem Atrium zu Aorta (LA:Ao) als auch auf die Messwerte der linksventrikulären Studie (Dicke der linksventrikulären Außenwand und des Kammerseptums in Diastole, diastolischer Ventrikeldurchmesser sowie Kontraktionskraft des linken Ventrikels) wies keinerlei signifikante Unterschiede auf. Auch bei Betrachtung der Laborparameter Kalium, Kreatinin und Harnstoff unter Therapie unterschieden sich die Behandlungsgruppen kaum. Dies galt ebenso hinsichtlich der Veränderungen des systolischen Blutdrucks, des radiologischen Verlaufs von Lungenödem, Thoraxerguss und Vertebral Heart Score sowie der Verträglichkeit beider Schleifendiuretika. Die mit Torasemid behandelten Patienten befanden sich bereits bei Studieneinschluss in fortgeschritteneren Erkrankungsstadien als die mit Furosemid behandelten Katzen. Es ergaben sich dennoch weder für den klinischen Verlauf unter Therapie noch den Vergleich der Überlebenszeiten signifikante Unterschiede zwischen den Behandlungsgruppen.Die mit Torasemid behandelten Katzen erhielten signifikant niedrigere Dosierungen in Relation zu den mit Furosemid behandelten Katzen ausgehend von der angenommenen Dosis-Wirkungs-Beziehung der beiden Schleifendiuretika von 1:10. Trotz dieser Unterschiede zeigten sich bei den mit Torasemid behandelten Katzen vergleichbare klinische Verläufe und Veränderungen der untersuchten Parameter.Zusammenfassend zeigten sich also bei einmal täglicher Verabreichung von Torasemid im Vergleich zur zweimal täglichen Gabe von Furosemid in dieser Studie in Hinblick auf die aufgeführten Parameter keine statistisch signifikanten Unterschiede. Hervorzuheben ist zudem die problemlos mögliche Umstellung von Furosemid auf Torasemid bei Patienten in späteren Erkrankungsstadien, bei denen die Behandlung mit Furosemid keine ausreichende Wirksamkeit (mehr) erzielt. Der essenzielle Vorteil der Möglichkeit der einmal täglichen Verabreichung von Torasemid im Vergleich zur mehrfach täglich notwendigen Gabe von Furosemid bei vergleichbarer Wirksamkeit konnte somit in der vorliegenden Studie auch für die Katze bestätigt werden.mehr

Produkt

KlappentextSchleifendiuretika stellen einen Grundbaustein der Therapie der dekompensierten kongestiven Herzinsuffizienz dar. Ihr hauptsächliches Einsatzgebiet ist die Beseitigung eines akuten Lungenödems sowie anderer Flüssigkeitsansammlungen infolge von Herzinsuffizienz. Die Notwendigkeit einer regelmäßigen und zuverlässigen Medikamentengabe stellt bei der Katze in vielen Fällen eine Herausforderung in der Behandlung dar und kann somit der limitierende Faktor für eine erfolgreiche Therapie sein. Der Vorteil des Schleifendiuretikums Torasemid gegenüber dem bislang gängig genutzten Furosemid liegt in der einmal täglichen Tablettengabe. Die vergleichbare Wirksamkeit und Sicherheit von Torasemid konnte bei Mensch und Hund bereits in zahlreichen Studien aufgezeigt werden. Untersuchungen zum klinischen Einsatz bei der Katze liegen bisher nur vereinzelt vor.Ziel dieser Studie war es, den Einfluss von Torasemid im Vergleich zu Furosemid auf ausgewählte klinische, echokardiographische und labordiagnostische Parameter bei Katzen mit chronischer Herzerkrankung zu untersuchen. Es sollte gezeigt werden, dass Torasemid eine mögliche neue Therapieoption bei der herzkranken Katze darstellen könnte.Hierzu wurden Untersuchungsergebnisse von 40 mit Furosemid und 38 mit Torasemid behandelten Katzen sowohl retrospektiv als auch prospektiv aus dem Patientengut der Klinik für kleine Haustiere der Freien Universität Berlin zwischen Juli 2017 und Mai 2021 ausgewertet. Von den mit Torasemid behandelten Patienten standen 11 Katzen zuvor bereits dauerhaft unter Therapie mit Furosemid. Über den Vergleich der beiden Schleifendiuretika hinaus, erfolgte eine separate Betrachtung der Untersuchungsergebnisse der von Furosemid auf Torasemid umgestellten Patienten.In der untersuchten Studienpopulation zeigten sich keine statistisch signifikanten Unterschiede in Hinblick die Entwicklung der Vitalparameter unter Therapie im Vergleich der mit Torasemid und mit Furosemid behandelten Patienten. Ebenso zeigten sich vergleichbare Ergebnisse für den Verlauf der echokardiographischen Messwerte. Sowohl der Einfluss auf das Verhältnis von linkem Atrium zu Aorta (LA:Ao) als auch auf die Messwerte der linksventrikulären Studie (Dicke der linksventrikulären Außenwand und des Kammerseptums in Diastole, diastolischer Ventrikeldurchmesser sowie Kontraktionskraft des linken Ventrikels) wies keinerlei signifikante Unterschiede auf. Auch bei Betrachtung der Laborparameter Kalium, Kreatinin und Harnstoff unter Therapie unterschieden sich die Behandlungsgruppen kaum. Dies galt ebenso hinsichtlich der Veränderungen des systolischen Blutdrucks, des radiologischen Verlaufs von Lungenödem, Thoraxerguss und Vertebral Heart Score sowie der Verträglichkeit beider Schleifendiuretika. Die mit Torasemid behandelten Patienten befanden sich bereits bei Studieneinschluss in fortgeschritteneren Erkrankungsstadien als die mit Furosemid behandelten Katzen. Es ergaben sich dennoch weder für den klinischen Verlauf unter Therapie noch den Vergleich der Überlebenszeiten signifikante Unterschiede zwischen den Behandlungsgruppen.Die mit Torasemid behandelten Katzen erhielten signifikant niedrigere Dosierungen in Relation zu den mit Furosemid behandelten Katzen ausgehend von der angenommenen Dosis-Wirkungs-Beziehung der beiden Schleifendiuretika von 1:10. Trotz dieser Unterschiede zeigten sich bei den mit Torasemid behandelten Katzen vergleichbare klinische Verläufe und Veränderungen der untersuchten Parameter.Zusammenfassend zeigten sich also bei einmal täglicher Verabreichung von Torasemid im Vergleich zur zweimal täglichen Gabe von Furosemid in dieser Studie in Hinblick auf die aufgeführten Parameter keine statistisch signifikanten Unterschiede. Hervorzuheben ist zudem die problemlos mögliche Umstellung von Furosemid auf Torasemid bei Patienten in späteren Erkrankungsstadien, bei denen die Behandlung mit Furosemid keine ausreichende Wirksamkeit (mehr) erzielt. Der essenzielle Vorteil der Möglichkeit der einmal täglichen Verabreichung von Torasemid im Vergleich zur mehrfach täglich notwendigen Gabe von Furosemid bei vergleichbarer Wirksamkeit konnte somit in der vorliegenden Studie auch für die Katze bestätigt werden.
Details
ISBN/GTIN978-3-96729-203-9
ProduktartBuch
EinbandartKartoniert, Paperback
FormatUngenäht / geklebt
ErscheinungsortBerlin
ErscheinungslandDeutschland
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum01.05.2023
Auflage1. Auflage
SpracheDeutsch
Gewicht400 g
Artikel-Nr.55960341
Rubriken
GenreMedizin