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Eignung der Agarkontakt-Methode zur Bestimmung des mikrobiologischen Status von Schlachtschwein- und Schlachttierkörperoberflächen im Schweineschlachtprozess vom Wartestall bis zur Kühlung

BuchKartoniert, Paperback
Deutsch
Mensch & Bucherschienen am26.08.20241. Auflage
Die Bestimmung der aeroben mesophilen Gesamtkeimzahl auf Schlachttierkörpern eignet sich im Speziellen zur Beurteilung der Prozesshygiene am Ende der Schweineschlachtkette. Für diese mikrobiologische Schlachttierkörperuntersuchung stehen verschiedene destruktive und nicht-destruktive Techniken zur Verfügung, welche unterschiedliche Vor- und Nachteile aufweisen. Die Agarkontakt-Methode, bei der der Nähragar für eine quantitative Keimzahlbestimmung homogenisiert wird, basiert auf der Anwendung von Agarkontaktplatten. Die Probenahmetechnik mittels Agarkontaktplatten ist für die Untersuchung von Gegenständen nach DIN EN ISO 18593:2018 genormt und besitzt den entscheidenden Vorteil einer schnellen und praktikabel durchführbaren Beprobung.Um die Aussagekraft der Ergebnisse der Agarkontakt-Methode für die Anwendung auf Schweineschlachttierkörperoberflächen bewerten zu können, wurde in einer Methodenvergleichsuntersuchung die Agarkontakt-Methode mit dem nach DIN EN ISO 17604:2015-12 genormten Nass-Trocken-Tupferverfahren in Bezug auf den Nachweis der aeroben mesophilen Gesamtkeimzahl verglichen. Dazu wurden beide Methoden in einem experimentellen Ansatz mit inokulierten Schweinehautteilstücken und in einem konventionellen Schlachtbetrieb auf Schweineschlachttierkörpern untersucht. Es ergab sich für beide Teilversuche eine statistisch signifikante Äquivalenz zwischen den beiden nicht-destruktiven Beprobungsmethoden. Der Feldversuch im Schlachtbetrieb ergab Oberflächenkeimzahlen des Schlachtkörpers, welche vereinzelt an oder unter der minimalen Nachweisgrenze für die Agarkontakt-Methode lagen. Insgesamt war die Ermittlung einer geringen Anzahl an Oberflächenkeimen mit der Agarkontakt-Methode weniger zuverlässig als mit dem Nass-Trocken-Tupferverfahren. Allerdings wurde die Vergleichbarkeit der Ergebnisse beider Methoden bei hohen Oberflächenkeimzahlen ermittelt. Insbesondere ermöglicht diese praktikable und tiergerechte Methode die mikrobiologische Untersuchung von lebenden Schlachtschweinen und Schlachttierkörpern an mehreren Schlachtprozessstufen, ohne den Arbeitsablauf unterbrechen oder die Methode wechseln zu müssen.Die Agarkontakt-Methode realisierte eine longitudinale Studie in einem industriellen Schlachtbetrieb mit moderner Schlachttechnologie zur Bestimmung der Oberflächenkeimzahl und Salmonellen von Schlachtschweinen, beginnend im Wartestall bis zur Prozessstufe vor der Kühllagerung. Die Untersuchung ergab einen mit zahlreichen Studien vergleichbaren Verlauf der Gesamtkeimzahl über den gesamten Schlachtprozess. Zudem konnten die Berieselung im Wartestall sowie die Betäubung und Entblutung als Stufen mit einem möglichen Risiko der Kreuzkontamination identifiziert werden. Es konnte gezeigt werden, dass die Agarkontakt-Methode einen wichtigen Beitrag zur Ermittlung von systemischen und individuellen Defiziten im Schweineschlachtprozess und von kontaminierten Schlachtschweinpartien im Rahmen einer zusätzlichen betriebsspezifischen Schlachtprozessanalyse leisten kann. Die mit dieser einfachen Probenahmetechnik erhobenen Gesamtkeimzahlen und Salmonellen auf Schweinehautoberflächen können ein sinnvolles und praktikables Mittel zur ergänzenden Einschätzung und Optimierung der Schlachthygiene sein.mehr

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KlappentextDie Bestimmung der aeroben mesophilen Gesamtkeimzahl auf Schlachttierkörpern eignet sich im Speziellen zur Beurteilung der Prozesshygiene am Ende der Schweineschlachtkette. Für diese mikrobiologische Schlachttierkörperuntersuchung stehen verschiedene destruktive und nicht-destruktive Techniken zur Verfügung, welche unterschiedliche Vor- und Nachteile aufweisen. Die Agarkontakt-Methode, bei der der Nähragar für eine quantitative Keimzahlbestimmung homogenisiert wird, basiert auf der Anwendung von Agarkontaktplatten. Die Probenahmetechnik mittels Agarkontaktplatten ist für die Untersuchung von Gegenständen nach DIN EN ISO 18593:2018 genormt und besitzt den entscheidenden Vorteil einer schnellen und praktikabel durchführbaren Beprobung.Um die Aussagekraft der Ergebnisse der Agarkontakt-Methode für die Anwendung auf Schweineschlachttierkörperoberflächen bewerten zu können, wurde in einer Methodenvergleichsuntersuchung die Agarkontakt-Methode mit dem nach DIN EN ISO 17604:2015-12 genormten Nass-Trocken-Tupferverfahren in Bezug auf den Nachweis der aeroben mesophilen Gesamtkeimzahl verglichen. Dazu wurden beide Methoden in einem experimentellen Ansatz mit inokulierten Schweinehautteilstücken und in einem konventionellen Schlachtbetrieb auf Schweineschlachttierkörpern untersucht. Es ergab sich für beide Teilversuche eine statistisch signifikante Äquivalenz zwischen den beiden nicht-destruktiven Beprobungsmethoden. Der Feldversuch im Schlachtbetrieb ergab Oberflächenkeimzahlen des Schlachtkörpers, welche vereinzelt an oder unter der minimalen Nachweisgrenze für die Agarkontakt-Methode lagen. Insgesamt war die Ermittlung einer geringen Anzahl an Oberflächenkeimen mit der Agarkontakt-Methode weniger zuverlässig als mit dem Nass-Trocken-Tupferverfahren. Allerdings wurde die Vergleichbarkeit der Ergebnisse beider Methoden bei hohen Oberflächenkeimzahlen ermittelt. Insbesondere ermöglicht diese praktikable und tiergerechte Methode die mikrobiologische Untersuchung von lebenden Schlachtschweinen und Schlachttierkörpern an mehreren Schlachtprozessstufen, ohne den Arbeitsablauf unterbrechen oder die Methode wechseln zu müssen.Die Agarkontakt-Methode realisierte eine longitudinale Studie in einem industriellen Schlachtbetrieb mit moderner Schlachttechnologie zur Bestimmung der Oberflächenkeimzahl und Salmonellen von Schlachtschweinen, beginnend im Wartestall bis zur Prozessstufe vor der Kühllagerung. Die Untersuchung ergab einen mit zahlreichen Studien vergleichbaren Verlauf der Gesamtkeimzahl über den gesamten Schlachtprozess. Zudem konnten die Berieselung im Wartestall sowie die Betäubung und Entblutung als Stufen mit einem möglichen Risiko der Kreuzkontamination identifiziert werden. Es konnte gezeigt werden, dass die Agarkontakt-Methode einen wichtigen Beitrag zur Ermittlung von systemischen und individuellen Defiziten im Schweineschlachtprozess und von kontaminierten Schlachtschweinpartien im Rahmen einer zusätzlichen betriebsspezifischen Schlachtprozessanalyse leisten kann. Die mit dieser einfachen Probenahmetechnik erhobenen Gesamtkeimzahlen und Salmonellen auf Schweinehautoberflächen können ein sinnvolles und praktikables Mittel zur ergänzenden Einschätzung und Optimierung der Schlachthygiene sein.
Details
ISBN/GTIN978-3-96729-251-0
ProduktartBuch
EinbandartKartoniert, Paperback
FormatUngenäht / geklebt
ErscheinungsortBerlin
ErscheinungslandDeutschland
Erscheinungsjahr2024
Erscheinungsdatum26.08.2024
Auflage1. Auflage
SpracheDeutsch
Gewicht250 g
Artikel-Nr.56602763
Rubriken
GenreMedizin

Schlagworte