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Finding Secret

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
286 Seiten
Deutsch
Aufbau Verlage GmbHerschienen am01.11.20231. Auflage
Loreleys Plan, endlich ihre Gefühle für Logan Finnley während seines Aufenthalts in Seattle zu ergründen, ist mit einem Schlag zunichte, als sie überraschend nach Glacy City in Alaska reisen muss. Mit im Team ist der smarte Nachhaltigkeitsmanager Aiden Lovecraft, der sich Hals über Kopf in Loreley verliebt. Aiden wäre perfekt - wenn Loreley nur nicht ständig an Logan denken müsste. Aber auch Aiden verbirgt etwas und bald weiß Loreley nicht mehr, wem ihr Herz gehören soll.

Indessen sorgt ihre Assistentin Mia dafür, dass sich Pilot Mat mit dem mysteriösen Unfall seiner Eltern auseinandersetzt. Dabei stößt er auf ein ungeheuerliches Geheimnis, das alles durcheinanderwirbelt ...

 Teil 2 der großen Alaska Reihe von »Maple Creek«-Autorin Olivia Anderson.



Unter dem Pseudonym Olivia Anderson vereint die deutsch-österreichische Bestsellerautorin Gerlinde Friewald ihre Passion für Geschichten über Liebe und Freundschaft sowie ferne Länder, die ihr durch einen besonderen Bezug ans Herz gewachsen sind. Gerlinde Friewald ist in verschiedenen Genres der Unterhaltungsliteratur beheimatet und fasziniert mit spannungsgeladenen Inhalten, facettenreichen Figuren und einer feingezeichneten Sprache. Ihre Leidenschaft und ihr Wissen gibt sie als Dozentin für Kreatives Schreiben weiter. Mit ihrer Familie lebt sie im Süden Wiens in Österreich.
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Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR13,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR8,99

Produkt

KlappentextLoreleys Plan, endlich ihre Gefühle für Logan Finnley während seines Aufenthalts in Seattle zu ergründen, ist mit einem Schlag zunichte, als sie überraschend nach Glacy City in Alaska reisen muss. Mit im Team ist der smarte Nachhaltigkeitsmanager Aiden Lovecraft, der sich Hals über Kopf in Loreley verliebt. Aiden wäre perfekt - wenn Loreley nur nicht ständig an Logan denken müsste. Aber auch Aiden verbirgt etwas und bald weiß Loreley nicht mehr, wem ihr Herz gehören soll.

Indessen sorgt ihre Assistentin Mia dafür, dass sich Pilot Mat mit dem mysteriösen Unfall seiner Eltern auseinandersetzt. Dabei stößt er auf ein ungeheuerliches Geheimnis, das alles durcheinanderwirbelt ...

 Teil 2 der großen Alaska Reihe von »Maple Creek«-Autorin Olivia Anderson.



Unter dem Pseudonym Olivia Anderson vereint die deutsch-österreichische Bestsellerautorin Gerlinde Friewald ihre Passion für Geschichten über Liebe und Freundschaft sowie ferne Länder, die ihr durch einen besonderen Bezug ans Herz gewachsen sind. Gerlinde Friewald ist in verschiedenen Genres der Unterhaltungsliteratur beheimatet und fasziniert mit spannungsgeladenen Inhalten, facettenreichen Figuren und einer feingezeichneten Sprache. Ihre Leidenschaft und ihr Wissen gibt sie als Dozentin für Kreatives Schreiben weiter. Mit ihrer Familie lebt sie im Süden Wiens in Österreich.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783967970623
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum01.11.2023
Auflage1. Auflage
Seiten286 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1045 Kbytes
Artikel-Nr.12611744
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe



Kapitel 1

Loreley


»Was?« Mit aufgerissenen Augen starrte ich meinen Chef Hugh Hoffner an. »WWS Industries plant, eine Papierfabrik in Glacy City zu bauen?«

»Das Wort planen ist eine Spur zu hoch gegriffen. Einstweilen reden wir von einer IIE one. Du kennst das langwierige Prozedere und weißt, wie schnell das Thema vom Tisch sein kann.«

Ich nickte bloß. Bevor ich angemessen reagierte, musste ich die Neuigkeit verdauen.

Hinter der Abkürzung »IIE one« - information internal and external step one - verbarg sich der erste Schritt eines dreistufigen Prozesses, in dem interne Abteilungen sowie externe Berater prüften, ob ein Projekt Sinn ergab. Fiel der Entwurf in einem Punkt durch, oder traf man auf Unstimmigkeiten, verschwand die Idee sofort wieder von der Bildfläche.

Da Hugh nur mein Nicken erhielt, holte er notgedrungen weiter aus. »Es lohnt sich, im Marksegment Holz ausgedehnter zu investieren, und dank des Diebstahl-Skandals kommt uns Weller Construction nicht mehr in die Quere. Außerdem habt du und Logan Finnley beim Ausbaukonzept für Hofstetter Wood ganze Arbeit geleistet. Ohne diese Vergrößerung wäre die Fabrik erst gar nicht angedacht worden. In Summe gäbe es keine bessere Zeit, die Ressourcen Hofstetter Woods auszuschöpfen.«

»Wird Kirk Fontain auch das Papierfabrik-Projekt betreuen?«, fragte ich und hoffte auf Hughs Bestätigung.

Als leitender Architekt der Hofstetter-Wood-Erweiterung war Kirk mit dem Betrieb vertraut, und ich mochte ihn. Er war ein freundlicher, besonnener Mensch, der ein Gespür dafür besaß, die Wünsche von WWS Industries, seine Visionen und die Gegebenheiten vor Ort in Einklang zu bringen.

»Ja.« Hugh setzte sein Motivationslächeln auf. »Für die Planung der Umbauten war es nicht notwendig, Kirk nach Alaska zu schicken. Das ändert sich bei der Größenordnung einer IIE selbstverständlich. Er und ein eigens engagierter Nachhaltigkeitsspezialist fliegen nächste Woche nach Glacy City. Geländebesichtigung, Kontaktaufnahme zu den Behörden, Check der Infrastruktur - das Übliche.« Sein Lächeln wurde gefährlich breit. »Du wirst die Herren bitte begleiten, Loreley. Führe sie in die lokalen Gepflogenheiten ein, und unterstütze sie in jeder Hinsicht, insbesondere bei der Bevölkerung. Wir wünschen uns keinen Shitstorm, der das Projekt bereits im Vorfeld lahmlegt.«

»Logan Finnley reist kommenden Dienstag für sein erstes Geschäftsführer-Training an. Eigentlich wollte ich ihn -« Jäh verstummte ich und schwenkte um. »Wann soll es losgehen?«

»Am Montag. Es sind knapp zwei Wochen veranschlagt, also keine große Sache für dich.«

Kurz hielt ich den Atem an. Zumindest einen Versuch musste ich wagen, das Vorhaben umzukehren. »Wäre es nicht sinnvoller, zu warten, bis Mr. Finnley nach Glacy City zurückgekehrt ist? Seine Schulung dauert nur drei Wochen.«

Hugh schüttelte den Kopf. »Diese Etappe dient vorrangig der Sichtung und Kontaktaufnahme. Mr. Finnley wird dafür nicht benötigt. Tauchen spezifische Fragen auf, können die nach eurem Comeback hier mit ihm erörtert werden. Drei minus zwei ergibt eine gemeinsame Woche in Seattle.« Er stieß einen tiefen Seufzer aus. »Natürlich hast du recht, Loreley. Fakt ist aber, dass die Terminkoordination von zwei Abteilungen durchgeführt wurde, wobei das Personalressort mit Mr. Finnleys Trainings deutlich früher dran war. Planning & Construction hat es schlicht und ergreifend nicht für erforderlich befunden, sich abzustimmen. Demzufolge springen wir - wieder einmal - als Problemlöser ein. In diesem Fall trifft es dich. Wäre Mr. Finnley zu Hause, bräuchtest du nicht mitzufliegen.« Erneut seufzte er. »Was soll´s. Obwohl wir das Alaska-Projekt ordnungsgemäß abgeschlossen haben, wird es aufgrund der Historie und deiner fundierten Kenntnisse an uns kleben bleiben wie ein Kaugummi auf der Schuhsohle.«

Er warf einen Blick auf seine Armbanduhr. »Das Briefing zu deiner Reise führen wir später durch. Ich muss zu einem Meeting, in dem darüber gesprochen wird, wer für die Aufsicht des Hofstetter-Ausbaus abgestellt wird. Was ich dort zu suchen habe, schlägt in dieselbe Kerbe. Quod erat demonstrandum - Alaska gehört uns.« Hugh musterte mich mit hochgezogenen Brauen. »Willst du nicht wissen, was das Zitat bedeutet?«

»Bedenke, von wem ich abstamme«, erwiderte ich ungerührt. »Mein Vater ist Geschichts- und Literaturprofessor mit Faible für die Antike. Latein zu lernen, kam direkt hinter Lesen und Schreiben. Meine erste Lektion hatte ich mit acht Jahren. Quod erat demonstrandum heißt übersetzt: Was zu beweisen war.«

Hugh lachte auf. »In vielen Bereichen ein wandelndes Lexikon und Workaholic auf der Überholspur, dazu sprachenkundig - Spanisch, Französisch und nun das Latein-Outing. Irgendwann sitzt du entweder auf meinem Platz oder führst selbst ein Tochterunternehmen von WWS Industries. Im Gegensatz zu dir habe ich den Spruch in einem Zeitungsartikel gelesen und auswendig gelernt.« Er winkte ab. »Niemand scheint sich um den Job des Koordinators in Glacy City zu reißen. Wer will schon monatelang in Alaska festsitzen? Trotzdem gibt es einige Bewerber. Kein Wunder, immerhin haben wir Hofstetter Wood zu einem Renommee-Projekt gemacht. Für eine Sprosse auf der Karriereleiter beißt man auch in einen sauren Apfel.« Abrupt schob Hugh seinen Stuhl zurück und stand auf.

Ich erhob mich ebenfalls und folgte ihm auf den Gang hinaus. Während er nach rechts davonmarschierte, ging ich in die entgegengesetzte Richtung zu meinem Büro. Auf dem Weg gab ich meiner Assistentin und Freundin Mia Thompson ein Zeichen, die in ihrer Frontkoje im Großraumbüro unserer Abteilung saß.

Sie sprang sofort auf und kam hinter mir her.

»Du wirkst, als wäre dir die sprichwörtliche Laus über die Leber gelaufen«, bemerkte sie, nachdem wir an meinem Schreibtisch Platz genommen hatten.

Ich stöhnte auf. »Wohl eher eine ganze Läusefamilie, die sich nicht von Blut, sondern von der Ironie meines Lebens ernährt. Du wirst es nicht glauben! Einen Tag bevor Logan in Seattle landet, fliege ich nach Glacy.«

»Was? Das wirft doch dein gesamtes Vorhaben über den Haufen.«

Ich versuchte ein schiefes Grinsen, das mir misslang. »Hätte ich Hugh sagen sollen, dass ich hierbleiben muss, um meine Gefühle für Logan zu ergründen?« Rasch schluckte ich, um den anschwellenden Knoten in meinem Hals loszuwerden. Der Gedanke, weiterhin im Dunklen zu tappen, schnürte mir tatsächlich die Kehle zu. War die Lage nicht ohnehin verwirrend genug?

Dabei war mein Plan gut gewesen.

Unter dem Deckmantel der Gastgeberin hätte ich Logan die Sehenswürdigkeiten Seattles gezeigt, ihn zum Abendessen ausgeführt und mit ihm Innenstadtbars zum After-Work besucht - eine Aufstellung attraktiver Plätze und möglicher Lokale lag bereits fix und fertig in meiner Schublade. Auf diese Weise wären wir uns auf anderer Ebene begegnet, und ich hätte meine chaotischen Empfindungen endlich ordnen können.

Nach diesem besonderen Abend in Logans Haus hatten wir für die Erarbeitung des Ausbau-Konzepts zwar beinahe Tag und Nacht gemeinsam verbracht, zu einem weiteren intimen Moment war es allerdings nicht gekommen. Weder wusste ich, ob sein Interesse andauerte, noch, was ich wollte. Schließlich hatten sich die Fakten nicht verändert. Logan war ein Playboy und lebte meilenweit von Seattle entfernt in Alaska - die denkbar schlimmste Kombination in meiner Situation.

Obwohl ich über die Trennung von William indessen hinweg war, hatte ich einen Schaden davongetragen. Der Verlust meiner Naivität würde sich mit nichts wieder wettmachen lassen.

»Warum musst du eigentlich nach Glacy?«, fragte Mia.

»Für die Errichtung einer Papierfabrik wurde eine IIE gestartet. Ich begleite Kirk Fontain und einen zweiten Mann.«

»Eine ... IIE?« Mia starrte mich entgeistert an.

Spiegelte sich Entsetzen in ihrer Miene wider? Auf der Stelle beschlich mich ein mulmiges Gefühl. Logan hatte mir viel über die Probleme Alaskas berichtet und war ein Verfechter des Aufschwungs. Eine Ansiedlung bestand nur, wenn es Arbeitsplätze gab - und die würde ein derartiges Projekt in großer Zahl schaffen. Was aber geschah mit der Umwelt und den...

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Autor

Unter dem Pseudonym Olivia Anderson vereint die deutsch-österreichische Bestsellerautorin Gerlinde Friewald ihre Passion für Geschichten über Liebe und Freundschaft sowie ferne Länder, die ihr durch einen besonderen Bezug ans Herz gewachsen sind. Gerlinde Friewald ist in verschiedenen Genres der Unterhaltungsliteratur beheimatet und fasziniert mit spannungsgeladenen Inhalten, facettenreichen Figuren und einer feingezeichneten Sprache. Ihre Leidenschaft und ihr Wissen gibt sie als Dozentin für Kreatives Schreiben weiter. Mit ihrer Familie lebt sie im Süden Wiens in Österreichs.