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Night Shadow 2. She Who Alights The Night

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
464 Seiten
Deutsch
Moon Noteserschienen am02.02.2023
Die das Licht beherrscht ... Magisches Finale in Paris.   Du liebst den Mix aus verbotener Liebe, Geheimbünden und historischen Settings? Für Fans wie dich, die romantische Fantasy-Romane für junge Erwachsene suchen, gibt es aktuell nur eins: Laura Cardeas Dilogie Night Shadow. Hier ist der finale zweite Band aus dem historischen Paris an der Schwelle zum 20. Jahrhundert - eine Zeit, in der alles möglich schien, auch für Odette und Eugéne. Licht oder Dunkelheit, Freund oder Feind? Noch immer stecken Odette und Eugéne mitten im Kampf gegen die Nyx. Diese haben inzwischen eine bedrohliche neue Technologie entwickelt. Sie ruft noch mehr machtgierige Männer auf den Plan, die ihre Finger im Spiel haben. Ein Spiel, in dem kaum noch zu erkennen ist, wem die beiden überhaupt noch vertrauen können - außer einander. Dabei weiß Eugéne noch immer nicht, wer Odette in Wahrheit ist. Der historische Stoff, aus dem Romantasy-Träume sind. - Nach Nachtschwarz nun Lichtweiß: Freu dich auf Band 2 der New Adult-Dilogie mit dem Mond-Cover. - Wow-Setting: das historische Paris des ausgehenden 19. Jahrhunderts.  - Für Fans von 'Babylon Berlin' oder 'Bridgerton', gepaart mit einer originellen Fantasy-Idee. - Mit wunderschön illustriertem Stadtplan, Stammbaum und großem Glossar. - Deine Lieblingsthemen 'Girl disguised as boy' und 'Forbidden love'. - Wieder fesselnd geschrieben von Laura Cardea, der Autorin von 'Splitter aus Silber und Eis'.

Laura Cardea wurde seit ihrer Kindheit dazu ermahnt, nicht so viel zu träumen. Statt darauf zu hören, erschafft sie nun ihre eigenen Bücherwelten.
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR15,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR9,99

Produkt

KlappentextDie das Licht beherrscht ... Magisches Finale in Paris.   Du liebst den Mix aus verbotener Liebe, Geheimbünden und historischen Settings? Für Fans wie dich, die romantische Fantasy-Romane für junge Erwachsene suchen, gibt es aktuell nur eins: Laura Cardeas Dilogie Night Shadow. Hier ist der finale zweite Band aus dem historischen Paris an der Schwelle zum 20. Jahrhundert - eine Zeit, in der alles möglich schien, auch für Odette und Eugéne. Licht oder Dunkelheit, Freund oder Feind? Noch immer stecken Odette und Eugéne mitten im Kampf gegen die Nyx. Diese haben inzwischen eine bedrohliche neue Technologie entwickelt. Sie ruft noch mehr machtgierige Männer auf den Plan, die ihre Finger im Spiel haben. Ein Spiel, in dem kaum noch zu erkennen ist, wem die beiden überhaupt noch vertrauen können - außer einander. Dabei weiß Eugéne noch immer nicht, wer Odette in Wahrheit ist. Der historische Stoff, aus dem Romantasy-Träume sind. - Nach Nachtschwarz nun Lichtweiß: Freu dich auf Band 2 der New Adult-Dilogie mit dem Mond-Cover. - Wow-Setting: das historische Paris des ausgehenden 19. Jahrhunderts.  - Für Fans von 'Babylon Berlin' oder 'Bridgerton', gepaart mit einer originellen Fantasy-Idee. - Mit wunderschön illustriertem Stadtplan, Stammbaum und großem Glossar. - Deine Lieblingsthemen 'Girl disguised as boy' und 'Forbidden love'. - Wieder fesselnd geschrieben von Laura Cardea, der Autorin von 'Splitter aus Silber und Eis'.

Laura Cardea wurde seit ihrer Kindheit dazu ermahnt, nicht so viel zu träumen. Statt darauf zu hören, erschafft sie nun ihre eigenen Bücherwelten.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783969810330
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum02.02.2023
Reihen-Nr.2
Seiten464 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.9930521
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Kapitel 1

Garantiert ein Dutzend Nyx lungert auf der Exposition Universelle herum, doch keiner von ihnen erkennt mich. Denn eingeschnürt in die lindgrüne Seidenrobe, mit dem pompösen Hut samt weißer Spitze über den Augen und der Haltung einer reichen Mademoiselle spiele ich wie üblich eine Rolle. Eugène weiß, dass diese Fassade die Nachtschwärmerin in mir verbirgt. Was er nicht weiß - ich verberge dahinter auch die wahre Odette aus dem Prolétariat. Seit unserem Kennenlernen.

»Glaubst du, das ist einer von ihnen?« Eugène deutet mit dem Gehstock nach vorn und sieht aus wie jeder andere schaulustige Monsieur. Eine Massenproduktion in gediegenen, langweiligen Fracks, die das Schauspiel unter der Pavillonkonstruktion aus Glas und Metall beobachten.

»Wäre möglich«, murmle ich, auf meine Seidenschläppchen starrend. Was würde ich nur für Stiefel geben.

»Du hast ihn nicht einmal angeschaut.«

Ich atme tief ein und zwinge meinen Blick hoch zur Bühne.

Zu Sirènes.

Wie ein ölschwarzes Tiefseeungeheuer kauert die Maschine im Schatten des Tour Eiffel. Mit ihren Greifarmen aus Kupferspulen hält sie Menschen gefangen. Mitten auf der Exposition. Arbeiter schnallen die Probanden stundenweise fest, um dem Publikum danach ihre Arbeitskraft in Sechzehn-Stunden-Schichten vorzuführen. Es ist barbarisch.

Und die Besucher sind begeistert.

Die offiziellen Mitarbeiter wissen vermutlich nicht, für wen sie arbeiten. Aber an einen Metallpfeiler gelehnt, spielt ein Kerl mit einer Zigarrenschatulle, und mit jeder Bewegung spannt sein Frack an den sich wölbenden Schultern. Garantiert vom Orden der Nyx. Einer ihrer bulligen Handlager. Von der Sorte, die meine Familie aus unserem Appartement verschleppt haben muss. Papa in dieses Monstrum aus Metall und Kabeln gezwängt -

Ich schlucke die Erinnerungen herunter. »Soll ich probieren, etwas aus ihm herauszulocken? Louise hat mir ein paar ihrer Tricks beigebracht.«

»Wirklich?« Eugène zieht eine Augenbraue hoch. »Vielleicht solltest du die vorher üben? Ich stelle mich großzügigerweise als Versuchsobjekt zur Verfügung.«

Der Nyx klappt die Zigarrenschatulle zu und stößt sich vom Pfeiler ab.

»Also bespitzeln, nicht aushorchen.« Ich bahne mir einen Weg durch die Menge, Eugène auf den Fersen. Zwischen aufgetürmten Frisuren und Zylindern erhasche ich nur flüchtige Blicke auf die Muskelberge des Nyx.

»Ich meine, ich sehe die Vorteile. Dennoch â¦ fühlt es sich nicht irgendwie falsch an?«, murmelt eine bleiche Madame durch zierliche Finger in Spitzenhandschuhen.

Schnaubend quetsche ich mich weiter. Ein paar mögen es barbarisch finden - aber am Ende betrifft Sirènes die Bourgeoisie nicht. Sie werden wegschauen, sobald die Gräuel der Maschine hinter Fabrikwänden stattfinden.

Hitze staut sich unter den Seidenbahnen meines Kleides, obwohl die Frühlingssonne nur schwach flimmert. Verflucht sei dieses neumodische Korsett, das nicht nur die Taille abschnürt, sondern auch das Décolleté nach vorn und das Derrière nach hinten verbiegt, bis man aussieht wie eine aufgeplusterte Taube. Mehr und mehr Menschen kesseln mich von allen Seiten ein. Mein Atem beschleunigt, doch ich komme nicht voran. Hat sich das Publikum auf einen Schlag verdoppelt?

Jemand zerrt mich aus der Falle. Eugène. »Immer noch nicht gut mit Menschenmassen?« Er schirmt mich vom Gedränge ab.

Mein Herzschlag entschleunigt. »Es wäre halb so schlimm, müsste ich nicht diese lächerliche Aufmachung tragen.«

Der Nyx verschwindet zwischen zwei kastenförmigen Gebäuden. Das Panorama Transatlantique und das Maréorama, so groß und klobig, weil es ein ganzes Dampfschiff fassen muss.

»Sollen wir lieber mit der Métro fahren?« Sein Grinsen färbt den betont unschuldigen Ton, während wir weiterdrängen. Er wird mich wohl nie vergessen lassen, dass ich beinahe rückwärts aus der Métro geflohen wäre, als er Louise und mich zum ersten Mal zu seinem Unterschlupf gebracht hat.

Wir durchbrechen den Rand der Menschenmenge und rennen in die enge Gasse zwischen den Gebäuden, wo keine Sonne hinreicht und an dessen Ende der Nyx hinter der Ecke verschwindet.

Als wir auf die breite Avenue de Suffren preschen und gegen die Sonnenstrahlen und den Eisenbahnrauch des Gare du Champ d Arès anblinzeln, ist er verschwunden.

»Merde!« Eugène stützt sich auf dem Gehstock ab, während ich kaum außer Atem bin. Noch vor Kurzem war es andersherum. Aber sosehr Eugène es auch zu verbergen versucht, jeder Tag zerrt mehr an seinen Kräften, seit er Sirènes nicht mehr benutzt, um sein Schlafbedürfnis auszuschalten.

»Entweder fährt er gerade mit einer Eisenbahn davon - oder er ist dort reingegangen.« Ich zeige zum Globe Céleste, der von Dampfmotoren in der Schwebe gehalten und um seine eigene Achse gedreht wird. Auf dem royalblauen Grund der Himmelskugel funkeln vergoldete Sternenbilder und Tierkreiszeichen.

Eugène richtet sich auf. »Einen Versuch ist es wert.«

Also raffe ich meinen verflixten Rock und haste weiter, über die Fußgängerbrücke zum Globe Céleste. Eugène zerrt sich fluchend den Seidenzylinder vom Kopf, den er nicht, wie von Louise vorgeschlagen, mit Haarnadeln festgesteckt hat.

Vor dem Eingang greift er meinen Arm. »Wir sollten uns vielleicht darum bemühen, ein wenig unauffälliger zu wirken.« Er nickt zu meinem unschicklich hochgerafften Rock, der reichlich Blicke erntet, und streicht sich das zerzauste Haar glatt, bevor er Eintrittskarten kauft. Lange wird unser Sold vom ersten - und letzten - Auftrag der Nachtschwärmer nicht mehr reichen. Ich lasse den Rock sinken und stecke lediglich einen Finger durch die dafür vorgesehene Schlaufe am Saum.

»So hast du doch auch genug Beinfreiheit, oder? Die nähen die Schlaufe da ja nicht grundlos hin.« Eugène reckt mir grinsend den Arm hin. Natürlich müssen wir wie ein junges Ehepaar wirken, um keine Aufmerksamkeit auf uns zu ziehen.

»Wirklich großzügig, dass man uns in Kleidern wie diesem ermöglicht, ein paar Tippelschritte zu machen, ohne über die Schleppe zu stürzen. Was kommt als Nächstes?« Ich hake mich unter, ohne in sein Gesicht zu sehen, und wir erklimmen die Treppe ins Innere des Himmelsglobus. »Korsetts, in denen man atmen kann?«

Eugène lacht. Dieses tiefe, beinahe atemlose Lachen, das wie Glühwürmchen in meinem Brustkorb herumschwirrt. »Wenn es nach mir ginge, müsstest du gar kein Korsett tragen.«

»Sondern einen Harnisch?«, raune ich auf der rollenden Treppe, die uns steil hinauf zur Aussichtsplattform trägt. »Und vielleicht ein Holster für Dolche?«

Die Madame zwei Stufen über uns blickt sich pikiert um.

Eugène schenkt ihr ein blendendes Lächeln, bei dem sie sich mit geröteten Wangen zurückdreht, und stupst mich an. »Wollten wir nicht unauffällig wirken?«

»Dann solltest du nicht jeder Frau im Umkreis von zwei Kilometern schöne Augen machen«, platzt es aus mir heraus. Fantastique.

»Oh, bitte, das war heute erst die zweite.«

Ein wenig zu schnell haste ich auf die Plattform. Wer war die erste? »Wenn du die Zahl um der Operation willen heute im einstelligen Bereich halten könntest, wäre das großartig.«

Eugène reckt den Kopf, weil himmlische Orgeltöne durch die Luft schwirren. »Klingt nach Saint-Saëns, aber ich kenne das Stück nicht.« Er dreht uns im Kreis, ein kleiner Tanz zwischen den Besuchern mit in den Nacken gelegten Köpfen. »Ohnehin ist der Kerl nicht hier, also war es das für heute mit unserer Operation. Meinen schönen Augen steht nichts mehr im Wege.« Er hält an und grinst. »Außer dir fällt ein anderer Grund ein, der dagegenspricht, dass ich -«

Ich zerre ihn hinter einen Marmorpfeiler, der uns auch ohne meinen aufgebauschten Rock und den sonnenschirmgroßen Hut nicht verbergen könnte. »Dort ist er!«

Der Nyx lehnt mit den Unterarmen auf dem Geländer, scheinbar fasziniert vom sanft rotierenden Himmelsgestirn aus tiefblauem Seidenpapier und Sternen aus geschliffenem Glas.

»Und du beschattest ihn so unfassbar unauffällig!«, raunt Eugène im übertriebenen Flüstern eines Schauspielers. »Soll ich uns eine Zeitung besorgen und zwei Löcher in die Seiten bohren, durch die du gucken kannst?«

Ich werfe ihm einen vernichtenden Blick zu. »Das wäre immer noch produktiver als alles andere, was du heute fabriziert hast.« Die Worte versengen meine Lippen. Ich hätte das nicht sagen sollen, nicht, wo es Eugène so viel abverlangt -

Er lacht, offen und viel zu auffällig für unser Vorhaben. Aber Lachen ist gut. Wenn er lacht, weil er mich aufzieht und ich ihn, denkt er nicht an Schlaf. An Sirènes.

Ein Mann im eleganten Frack tritt neben den Nyx. Sein makellos nach hinten frisiertes schwarzes Haar und diese kultivierte Haltung triefen vor Wohlstand. Jemand, der nicht nur im Arrondissement Le Zeus wohnt, sondern sich für Zeus hält.

»Das könnte spannend werden!« Ich drehe mein Ohr in ihre Richtung. Doch unmöglich, so höre ich nichts. Ich muss näher -

»Merde.« Eugène starrt mich an. »Das ist mein Vater.«

Natürlich ist er das. Ich presse die Lippen aufeinander. »Bist du wirklich sicher, dass er nichts mit -«

»Er hat nichts mit den Nyx zu tun. Nun, nichts mit Sirènes. Sein geschäftlicher Einfluss reicht praktisch bis in jede noch so kleine...
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