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Heißt da unten einer Weyrich?

Pit's Fernsehgeschichte(n) und Kuriositäten aus 55 Jahren vor und hinter den Kameras
BuchKartoniert, Paperback
432 Seiten
Deutsch
FUEGOerschienen am17.05.2023
Und? Wer ist jetzt dieser Weyrich?Pit Weyrich, geb. 1948, ist einer der renommiertesten Fernsehikonen seiner Zeit, Hamburger Jung, der eigentlich Fußball Profi beim HSV werden wollte, eine Lehrstunde von Uwe Seeler erhielt und dann aber doch lieber eine steile Karriere beim Fernsehen machte. Vom Kameramann zum Regie Assi, Regisseur, Moderator und Radiomoderation. Er ist verantwortlich für hunderte von TV-Shows mit Künstlern von ABBA, Gilbert Becaud bis Helene Fischer. Musikstars wie Chris de Burgh, Peter Maffay, Udo Lindenberg, Münchener Freiheit uvm ließen sich von ihm Musikvideos produzieren. Für Peter Maffay, Udo Lindenberg, Roland Kaiser, Matthias Reim, Gitte Henning Anna Maria Kaufmann und über 10 Jahre lang André Rieu - und viele mehr - führte er Regie bei den Fernseh-und Video Aufzeichnungen der Live Konzerte. Er moderierte u.a. die Shows " Kaum zu glauben", die "Goldene Europa", und die Sylvestershow nach dem Fall der Berliner Mauer - und er fuhr mit einem Löwen auf dem Rücksitz durch TennesseeUnd? Warum schreibt dieser Weyrich jetzt ein Buch? Weil er es möchte und weil er es kann!!Darum schreibe ich:Wie soll man denn bei so viel Erlebtem - beim Wühlen in den Erinnerungen - zurückhaltend sein. Da war so viel los - in dieser Fernsehwelt der Lichter und Lacher. Schuld sind aber Freunde und gesellige Abende, bei denen man diese Branche mit rosaroten und dunkelgrauen Geschichten geschildert hat, und als Resonanz immer wieder die Bemerkung registrieren durfte: Mensch schreib ein Buch - Du hast so viel erlebt...Weil ich mich auf den tausenden von Kilometern pro Jahr in den ICE´S ohnehin langweilte, habe ich mal angefangen zu schreiben - über:vieles - was ich erlebt habe manches - was ich gar nicht erzählen wollte einiges - was ich selbst schon (fast) vergessen hatteweniges - was man besser für sich behältwichtiges - was mich bewegt hatunwichtiges - was aber vielleicht für andere wichtig gewesen istlustiges - (und das war viel...) was mich ermutigt hat, mich auf MEHR zu freuen - wenig - was andere verärgert - (hoffentlich)harmonisches.- weil ich Waage bin und Harmonie meine bisher einzige (mir bekannte) Sucht ist Pit Weyrich 2023 und das sind seine Geschichten.mehr
Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR21,99
E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
EUR14,99

Produkt

KlappentextUnd? Wer ist jetzt dieser Weyrich?Pit Weyrich, geb. 1948, ist einer der renommiertesten Fernsehikonen seiner Zeit, Hamburger Jung, der eigentlich Fußball Profi beim HSV werden wollte, eine Lehrstunde von Uwe Seeler erhielt und dann aber doch lieber eine steile Karriere beim Fernsehen machte. Vom Kameramann zum Regie Assi, Regisseur, Moderator und Radiomoderation. Er ist verantwortlich für hunderte von TV-Shows mit Künstlern von ABBA, Gilbert Becaud bis Helene Fischer. Musikstars wie Chris de Burgh, Peter Maffay, Udo Lindenberg, Münchener Freiheit uvm ließen sich von ihm Musikvideos produzieren. Für Peter Maffay, Udo Lindenberg, Roland Kaiser, Matthias Reim, Gitte Henning Anna Maria Kaufmann und über 10 Jahre lang André Rieu - und viele mehr - führte er Regie bei den Fernseh-und Video Aufzeichnungen der Live Konzerte. Er moderierte u.a. die Shows " Kaum zu glauben", die "Goldene Europa", und die Sylvestershow nach dem Fall der Berliner Mauer - und er fuhr mit einem Löwen auf dem Rücksitz durch TennesseeUnd? Warum schreibt dieser Weyrich jetzt ein Buch? Weil er es möchte und weil er es kann!!Darum schreibe ich:Wie soll man denn bei so viel Erlebtem - beim Wühlen in den Erinnerungen - zurückhaltend sein. Da war so viel los - in dieser Fernsehwelt der Lichter und Lacher. Schuld sind aber Freunde und gesellige Abende, bei denen man diese Branche mit rosaroten und dunkelgrauen Geschichten geschildert hat, und als Resonanz immer wieder die Bemerkung registrieren durfte: Mensch schreib ein Buch - Du hast so viel erlebt...Weil ich mich auf den tausenden von Kilometern pro Jahr in den ICE´S ohnehin langweilte, habe ich mal angefangen zu schreiben - über:vieles - was ich erlebt habe manches - was ich gar nicht erzählen wollte einiges - was ich selbst schon (fast) vergessen hatteweniges - was man besser für sich behältwichtiges - was mich bewegt hatunwichtiges - was aber vielleicht für andere wichtig gewesen istlustiges - (und das war viel...) was mich ermutigt hat, mich auf MEHR zu freuen - wenig - was andere verärgert - (hoffentlich)harmonisches.- weil ich Waage bin und Harmonie meine bisher einzige (mir bekannte) Sucht ist Pit Weyrich 2023 und das sind seine Geschichten.
Details
ISBN/GTIN978-3-9814740-7-7
ProduktartBuch
EinbandartKartoniert, Paperback
Verlag
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum17.05.2023
Seiten432 Seiten
SpracheDeutsch
MasseBreite 120 mm, Höhe 190 mm, Dicke 30 mm
Gewicht457 g
Artikel-Nr.60437699
Rubriken

Inhalt/Kritik

Leseprobe
Pit, mach was - wir sind zu lang Für einen legendären Schauspieler aus Holland gab esde nitiv nie den Gedanken: Jetzt höre ich bald auf. ImGegenteil - nach seinem neunzigsten Lebensjahr hater von sich aus schon ungefragt gesagt: Ich macheweiter, bis ich Hundert bin. Eins seiner Lieder nannteer sogar: Ich werde hundert Jahre alt . Er hat untertrieben ,denn er sang es auch noch mit 102!Johannes Jopi Heesters wurde 1903 in Amersfoort- Niederlande geboren.Mein Gott, da fuhren noch Postkutschen und dieersten Dampfautomobile. Das allein ist schon verrückt,dass ich so einem Menschen mal begegne, der dieseZeit schon erlebt hat.Genau das ging mir durch den Kopf, als ich ihnin einer großen Abendshow als Regisseur begrüßendurfte. Er war damals mit seinen 103 Jahren nicht nurder weltweit älteste noch aktive Schauspieler, sondernauch noch sehr aktiv als leidenschaftlicher Sänger.Stimmlage - auch mit über 100 noch Tenor. Ich möchtejetzt, bevor ich diese kleine (peinliche) Geschichte erzähle,unbedingt erwähnen, dass ich großen Respektfür solche Lebensleistungen habe und dass ich es immer spannend nde, wenn mir solche Legenden plötzlichgegenüberstehen.4. Februar 2006, Bördelandhalle in Magdeburg.MDR-Weihnachtsshow mit Florian Silbereisen. JohannesHeesters betritt an der Seite seiner ihn immer liebevollbegleitenden Frau Simone Rethel die Halle. ImAblauf steht: Lied: J. Heesters - Moie Mole , Länge:Ca. 4 Minuten.Er besingt darin die Schönheit der alten Mühlenseiner niederländischen Heimat.Im Vorfeld werde ich gebeten, ihm einen festenPlatz für diesen Auftritt zu geben - ganz in der Nähedes Pianos. Das versteht sich von selbst, denn es ist naheliegend,dass ein Mensch in diesem Alter nicht mehrüber die große Showtreppe in den Saal schweben kann. Auch die Information, dass sein Sehvermögenstark eingeschränkt sei, habe ich in die Umsetzung eingebaut,damit er sich sicher fühlen konnte. Auf einerDrehbühne - Durchmesser ca. acht Meter - ganz amrechten Rand unserer Spiel äche haben wir alle Möglichkeiten,ihm seinen Auftritt zu erleichtern. Denn sokann er - durch eine Wand verdeckt und fürs Publikumnoch nicht sichtbar - ganz in Ruhe auf der Rückseiteder Bühne schon auf seine Position am Piano gebrachtwerden. Nach der großen Ansage vom Moderator soll erdann unter tosendem Applaus und mit Standing Ovationsmit der Drehscheibe ins Bild gedreht werden.Allein der extrem starke Applaus dauert schon fasteine ganze Minute und ist natürlich sehr bewegend. Seinen Titel singt er auf eigenen Wunsch live in Begleitungseines Pianisten. Und der fängt erst an zu spielen,wenn es wieder ganz still geworden ist im Saal. Das hatJopi, wie ihn alle liebevoll nannten, so verlangt. Aberdas verschlingt die nächste von den geplanten insgesamtfünf Minuten.Es wird - natürlich - ein toller Auftritt, weil wir inder Regie, genau wie das das Publikum im Saal, diesenganz besonderen Moment spüren, dass da 90 JahreBühnenerfahrung vor uns stehen. Das springt ZwischenOpening und Finale auch auf die Zuschauer zuHause an den Geräten über.In den sehr nahen Kameraeinstellungen kann mansehen, dass dieser Mann nichts von seinem Charmeund seiner Leidenschaft verloren hat. Alle staunen überseine immer noch kraftvolle Stimme und seinen überzeugendenAuftritt. Nicht nur ich denke: Dieser Mannsingt für sein Leben gerne! Es spielt in solch einem seltenen Moment überhauptkeine Rolle mehr, ob man diese Musik mag oder nicht.Das sind besondere Situationen.Dementsprechend lang und enthusiastisch ist derApplaus nach dem Lied. Die kalkulierte Zeit ist längstüberschritten, aber dafür ist es auch ein einmaligesErlebnis für uns alle - auch für ihn! Er genießt dengroßen Applaus und bedankt sich mehrfach. Für fastjeden kleinen Satz bekommt er erneut großen Applaus.Sorgenvoll sehe ich auf die Uhr, denn es ist auch unsereAufgabe im Übertragungswagen, das Gesamt-Timing der Sendung im Auge zu behalten. Jopi ist in seinemElement. Als er seine ersten Auftritte hatte - das war jamal locker schon ein halbes Jahrhundert her - gab esdiesen Zeitdruck garantiert noch nicht.Irgendwann wird er schon aufhören, denke ich,denn solche Situationen kann man nicht beein ussen.Jetzt entschließt er sich allerdings - überraschend - zueiner kleinen Zugabe seines Liedes Moie Mole . Ohweh, die Zeit! Aber was soll ich machen? Er singt denRefrain des Liedes nochmal - a cappella.Sogar sein Pianist scheint überrascht und spielt garnicht mehr richtig mit.Ich würde das hier eigentlich nicht erwähnen, dennich nde das alles wunderbar und sehr live ! Spontanitätwird uns leider schon seit längerer Zeit immermehr entrissen. Timing geht vor Kunst. Aber dann passieren- in realistischen weiteren zwei Minuten - unglaublicheDinge in Magdeburg.Auslöser ist unser verantwortlicher Redakteur undUnterhaltungschef des MDR.Der sitzt in seinem Redaktionszimmer und ist natürlichmit mir im Ü-Wagen über Funk verbunden. Pit, mach was! Wir sind schon vier Minuten drüber! Na, der hat Humor... Pit - mach was . Ja - wasmacht man denn in solch einer Situation? Die ist auchfür mich neu. Der bisher älteste Künstler, den ich alsRegisseur erleben durfte, war Heinz Rühmann. Und derwar damals 1993 gerade mal 91 Jahre alt, als er bei Gottschalk Late Night zu Gast war. Auch er wurdevom Publikum mit Standing Ovations begrüßt, die nunmal eine würdevolle Länge haben. Aber diese Schauspier-Legende war leise und bescheiden.Link: https://youtu.be/lSNWpJa4cL8Heinz Rühmann beiGottschalk Late Night 1993:Zurück zu Johannes Heesters:Unten im Saal und für Millionen TV-Zuschauersingt Jopi immer noch herzzerreißend seine Zugaben.Das Publikum tobt! Der Unterhaltungschef auch: Pit,geh dazwischen... Mach doch was! Seine Zeit ist längstvorbei. Wir müssen pünktlich fertig sein. Nach unskommt ein Boxkampf - und der ist auch live .Nein, also das geht doch nicht. Ich kann doch einemsolchen Künstler nicht über Lautsprecher in seinenGesang reinquatschen . Und was hätte ich dennsagen sollen? Etwa: Herr Heesters, hören Sie jetzt bitteauf zu singen. Es kommt gleich ein Boxkampf ? Odernoch schlimmer: Jopi - Ihre Zeit ist vorbei ⦠Das ist ne Live-Show. Und es wäre vermutlich meineletzte Regie gewesen, hätte ich gehorcht. Aber ichwittere meine Chance: Die Drehscheibe wird das Problemlösen. Am Ende der ersten Zugabe gibt es wiedertosenden Applaus und Jopi will unbedingt nochmalweitersingen. Auf meinen Chef hatte ich ja schonnicht mehr gehört. Aber jetzt gebe ich über Kopfhörer zwei entscheidende Regieanweisungen an meine Regieassistentinund die Studiocrew. Applaus anreißen -das Publikum darf nicht aufhören. Jopi singt weiter.Na, darauf kann man sich wenigstens verlassen.Mein Wunsch wird energischer: Drehscheibe ab. Nichts tut sich. Logisch, die Mitarbeiter dachten sichbestimmt: Pit spinnt! Das kann man doch nicht unterbrechen.Man kann den Mann doch nicht einfach rausdrehen- der singt doch noch! Drehscheibe losfahren - dreht ihn jetzt raus. MeinTonfall entspricht nun keiner Bitte mehr, sondern einemBefehl.Sie fährt los und der Sänger, der ja fest an seinemFlügel steht, dreht sich langsam - immer weiter singend- aus dem Bild, bis er nicht mehr zu sehen ist.Diese Szene war unglaublich und hatte gleichzeitigleider auch etwas unfreiwillig Komisches. Noch nie -in über 30 Jahren Regiearbeit - hatte ich einen Sängereinfach aus dem Bild gedreht, also quasi abgeschoben .Das Verrückte ist, dass er es nicht einmal registrierthat. Ich hatte ja erwähnt, dass er extrem schlechtsehen konnte, und da er ja weiter sang, war für ihn dieWelt in Ordnung.Die internen Gespräche nach der Sendung, dauertenetwas länger als üblich, ich erspare uns das hier. FrauRethel war not amused - und das ist noch harmlosausgedrückt. Mein Chef übrigens auch nicht. Und dieKollegen erzählen sich heute noch, dass Pit Weyrich den Heesters einfach weggedreht hat. Ich bin nichtstolz auf diese Rettungsaktion - wegen eines relativunbedeutenden Boxkampfes.Natürlich braucht so eine zeitlich limitierte Showeine Ordnung. Wir arbeiten zusammen mit größtenteilshöchst sensiblen Künstlern. Wir verehren sie für ihreKunst und Individualität. Also müssten wir doch auchmit solch verdammt menschlichen Situationen rechnen.Jetzt mal im Ernst. Bei einer solchen Sendung miteinem so außergewöhnlichen Auftritt einer Legendemüsste man doch einfach nur einen noch exiblerenZeitpuffer einbauen. Und wenn man das nicht macht,dann ist man eben etwas später fertig mit der Show.Und die Boxfans hätten auch noch fünf Minuten gewartet.Punkt.Wie viel länger so einige Sendungen wurden, weil zumBeispiel ein Thomas Gottschalk - oder auch andere -sich möglichst keinem Zeitkorsett unterwerfen wollten,darüber erzähle ich an anderer Stelle.Ich erinnere mich aber auch an einen Gedanken,den ich nach diesem Erlebnis hatte. Ich hoffe nicht, dassman mich am Ende meiner Fernsehlaufbahn einfachso aus dem Bild dreht ! So möchte ich nicht entsorgt werden. Und ich möchte auch nicht hören müssen: Pit,Deine Zeit ist um... Jetzt wird es aber mal Zeit, ein paar Jahre zurückzuspringen.Meine erste und etwas andere Begegnungmit Kameras hatte ich nämlich schon als Elfjähriger. Sie wurde eine frühe Erkenntnis, dass es ganz gut ist,wenn man sich nicht alles gefallen lässt, auch wennman in der schwächeren Position zu sein scheint.Das war im Jahr 1959.mehr

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Pit Weyrich, geb. 1948, ist einer der renommiertesten Fernsehikonen seiner Zeit, Hamburger Jung, der eigentlich Fußball Profi beim HSV werden wollte, eine Lehrstunde von Uwe Seeler erhielt und dann aber doch lieber eine steile Karriere beim Fernsehen machte.
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