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'Gnadentod' für einen Zwölfjährigen

Rudolf Markus Schneiderhan
BuchGebunden
Deutsch
Kleb Druckereierschienen am23.09.2022
Das unsägliche Leid, das Rudolf Markus Schneiderhan erleben musste, bewegt den Leser zutiefst: Der Junge wird 1928 geboren und wächst in einem schwäbischen Dorf in ärmlichen Verhältnissen auf. Die Mutter stirbt wenige Monate nach seiner Geburt. Durch einen Unfall verliert er nach und nach die Fähigkeit zu sprechen, kann Gedanken und Gefühle nicht mehr äußern, vereinsamt, wird verhaltensauffällig.Als er neun Jahre alt ist, stirbt der Vater. Überzeugt, für den Bruder das Beste zu tun, geben ihn die drei älteren Schwestern schweren Herzens in die kirchliche Pflege-Anstalt Liebenau bei Meckenbeuren.Als Defektmensch passt er nicht in das Weltbild der Nationalsozialisten, fällt dem Euthanasie - Programm (Aktion T4) zum Opfer und stirbt schließlich am 22. Juli 1940 in der Hölle von Grafeneck den Gnadentod .mehr

Produkt

KlappentextDas unsägliche Leid, das Rudolf Markus Schneiderhan erleben musste, bewegt den Leser zutiefst: Der Junge wird 1928 geboren und wächst in einem schwäbischen Dorf in ärmlichen Verhältnissen auf. Die Mutter stirbt wenige Monate nach seiner Geburt. Durch einen Unfall verliert er nach und nach die Fähigkeit zu sprechen, kann Gedanken und Gefühle nicht mehr äußern, vereinsamt, wird verhaltensauffällig.Als er neun Jahre alt ist, stirbt der Vater. Überzeugt, für den Bruder das Beste zu tun, geben ihn die drei älteren Schwestern schweren Herzens in die kirchliche Pflege-Anstalt Liebenau bei Meckenbeuren.Als Defektmensch passt er nicht in das Weltbild der Nationalsozialisten, fällt dem Euthanasie - Programm (Aktion T4) zum Opfer und stirbt schließlich am 22. Juli 1940 in der Hölle von Grafeneck den Gnadentod .
Details
ISBN/GTIN978-3-9815231-6-4
ProduktartBuch
EinbandartGebunden
Erscheinungsjahr2022
Erscheinungsdatum23.09.2022
SpracheDeutsch
MasseBreite 153 mm, Höhe 216 mm, Dicke 14 mm
Gewicht334 g
IllustrationenSW-Abbildungen dokumentarisch
Artikel-Nr.51110118
Rubriken

Autor

Als die Autorin in einem Dorf am Rande des Schwarzwaldes geboren wird, ist der Zweite Weltkrieg schon seit fast dreizehn Jahren zu Ende, und doch sind überall die Folgen noch zu spüren. Die Oma erzählt ihr von Männern, die in Russland geblieben sind, und so hat sie auch den Großvater nie kennen lernen dürfen.Dann gibt es noch einen verstorbenen Bruder der Großmutter. Wird über ihn gesprochen, liegt stets etwas Verhaltenes, Rätselhaftes in der Luft. Das Wort Lungenentzündung steht im Raum - breit und schwer wie Blei.Viele Jahrzehnte später begibt sie sich auf Spurensuche und muss feststellen, dass die Wahrheit grausamer ist als alles, was sie sich je hätte vorstellen können. Ich sehe meine Generation, die den Gräueln des Dritten Reiches distanzierter und unbelasteter gegenübersteht als die Generationen zuvor, in der Pflicht, dem Vergessen entgegenzutreten und dazu beizutragen, dass diese Menschheitsverbrechen über alle Alters- und Landesgrenzen hinaus bekannt werden und nie mehr wieder geschehen. (Karin Tomaszewski)
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