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e-documentation / Feldbefestigungs- und Grenzaufklärungsanlage der sowjetischen Armee bei Schwickershausen/Thüringen

Archäologische Studien zur Denkmalforschung
Übrige Non-BooksCD-ROM
180 Seiten
Deutsch
Stiftung 'Deutsche Jugend'erschienen am01.05.2015
Über 40 Jahre unterhielten die Gewinner des II. Weltkriegs in Ost- und Westdeutschland unterschiedliche Truppenkontingente.Auf dem Territorium der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik waren dies in erster Linie Soldaten der Sowjetischen Armee. Der Besatzungsstatus der Sowjetunion über die Deutsche Demokratische Republik wurde zwar in Verbindung zu mehreren Verträgen und Vereinbarungen im Jahr 1955 förmlich aufgelöst, ein Statut zur weiteren Stationierung von sowjetischen Truppen auf DDR-Gebiet blieb allerdings bis Mitte der 1990er Jahre bestehen. Bei den in Ostdeutschland tätigen sowjetischen Soldaten, handelte es sich um einen besonderen Truppenteil. Dieser führte die Bezeichnung Gruppe der sowjetischen Soldaten in Deutschland (GSSD). Gerade am innerdeutschen Grenzverlauf errichteten diese sowjetischen Armeeverbände, bereits ab den 1950er Jahren Feldstellungen, Aufklärungs- und Beobachtungsstationen oder mehr oder minder große Bunkeranlagen. Bei der oberhalb von Schwickershausen/Thüringen befindlichen, sowjetischen Aufklärungs- und Feldbefestigungsanlage, handelt es sich um eine solche Feldstellung. Die von Menschenhand geschaffenen Erdstellungen unterteilen sich in eine Feldbefestigungsanlage auf der Nordseite des wallähnlichen Bergrückens, diese stammt aus den frühen 1960er Jahren. Die auf der Südseite des Bergrückens errichteten Erdstellungen dürften in die 1980er Jahre zu datieren sein. Dieser militärischen Gesamtanlage ist ein Funktionsgebäude sowie ein Munitionsbunker zugeordnet. Im Rahmen unserer Feldforschungen aus den Jahren 2013 und 2014 konnten wir die gesamte Feldbefestigungsanlage erforschen, dokumentieren und benennen. Zahlreiche Funde wie z.B. Stacheldraht, Fernmeldekabel oder Schnitzereien auf Bäumen wurden von uns ebenfalls dokumentiert und in ein Fundprotokoll übernommen. Die vorbezeichnete Feldbefestigungsanlage oberhalb von Schwickershausen stellt in der Gesamtbetrachtung ein aussagekräftiges Monument der Teilungsgeschichte sowie der ostalliierten Truppenstationierung dar.Fazit:Zur Wissensschöpfung und Vertiefung der zeithistorischen Vorkommnisse in der Zeit der deutschen Teilung und des Kalten Kriegs in Deutschland sind diese Archäologischen Studien zur Denkmalforschung bestens geeignet.mehr

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KlappentextÜber 40 Jahre unterhielten die Gewinner des II. Weltkriegs in Ost- und Westdeutschland unterschiedliche Truppenkontingente.Auf dem Territorium der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik waren dies in erster Linie Soldaten der Sowjetischen Armee. Der Besatzungsstatus der Sowjetunion über die Deutsche Demokratische Republik wurde zwar in Verbindung zu mehreren Verträgen und Vereinbarungen im Jahr 1955 förmlich aufgelöst, ein Statut zur weiteren Stationierung von sowjetischen Truppen auf DDR-Gebiet blieb allerdings bis Mitte der 1990er Jahre bestehen. Bei den in Ostdeutschland tätigen sowjetischen Soldaten, handelte es sich um einen besonderen Truppenteil. Dieser führte die Bezeichnung Gruppe der sowjetischen Soldaten in Deutschland (GSSD). Gerade am innerdeutschen Grenzverlauf errichteten diese sowjetischen Armeeverbände, bereits ab den 1950er Jahren Feldstellungen, Aufklärungs- und Beobachtungsstationen oder mehr oder minder große Bunkeranlagen. Bei der oberhalb von Schwickershausen/Thüringen befindlichen, sowjetischen Aufklärungs- und Feldbefestigungsanlage, handelt es sich um eine solche Feldstellung. Die von Menschenhand geschaffenen Erdstellungen unterteilen sich in eine Feldbefestigungsanlage auf der Nordseite des wallähnlichen Bergrückens, diese stammt aus den frühen 1960er Jahren. Die auf der Südseite des Bergrückens errichteten Erdstellungen dürften in die 1980er Jahre zu datieren sein. Dieser militärischen Gesamtanlage ist ein Funktionsgebäude sowie ein Munitionsbunker zugeordnet. Im Rahmen unserer Feldforschungen aus den Jahren 2013 und 2014 konnten wir die gesamte Feldbefestigungsanlage erforschen, dokumentieren und benennen. Zahlreiche Funde wie z.B. Stacheldraht, Fernmeldekabel oder Schnitzereien auf Bäumen wurden von uns ebenfalls dokumentiert und in ein Fundprotokoll übernommen. Die vorbezeichnete Feldbefestigungsanlage oberhalb von Schwickershausen stellt in der Gesamtbetrachtung ein aussagekräftiges Monument der Teilungsgeschichte sowie der ostalliierten Truppenstationierung dar.Fazit:Zur Wissensschöpfung und Vertiefung der zeithistorischen Vorkommnisse in der Zeit der deutschen Teilung und des Kalten Kriegs in Deutschland sind diese Archäologischen Studien zur Denkmalforschung bestens geeignet.