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Meinen Feind verteidigen

Amerikanische Nazis, der Fall Skokie und die Risiken der Freiheit
BuchGebunden
294 Seiten
Deutsch
BUXUS STIFTUNG gGmbHerschienen am07.07.2021erweitert
Im April 1977 plante die Amerikanische Nazi-Partei eine Demonstration in Skokie im amerikanischen Staat Illinois, in dem sich eine der größten Gemeinschaften von Holocaust-Überlebenden niedergelassen hat. Das Vorhaben löste eine heftige Debatte aus, die Aryeh Neier in seinem Buch "Meinen Feind verteidigen" erläutert. Selbst ein Kind jüdischer Herkunft, dessen Familie 1939 aus Berlin fliehen musste, entschloss er sich als Vorsitzender der American Civil Liberties Union, das Recht auf Demonstration zu verteidigen. Das eigene Dilemma beschrieb er mit den Worten: Wie kann ich, als Jude, mich weigern, die Freiheit zu verteidigen, selbst wenn es die der Nazis ist? Das Buch von Aryeh Neier ist heute dringender und notwendiger denn je. Seine Verteidigung der Meinungs- und Gedankenfreiheit ist eine Warnung. In diesem Jahrhundert, in dem die Konflikte und Ausschweifungen des vorigen Jahrhunderts gelöst und überwunden werden sollten, weitet sich die autoritäre Bedrohung aus. Die politische, wirtschaftliche und soziale Ungleichheit hat sich verschärft, Freiheiten, die wir als selbstverständlich angesehen haben, werden von Fake News und Extremismus bedroht. Wer die Belagerung, Verfolgung oder Zerstörung der Institutionen und des Rechts miterlebt hat, findet in Neiers Buch ein Echo der Vernunft. Wer die Gefahren für die Demokratie und Bürgerrechte unterschätzt, für den sind Neiers Worte sogar noch relevanter. Lärm zu machen allein, genügt nicht. Es muss ein freies und offenes Aufeinandertreffen von Wahrheit und Falschheit ermöglicht werden.mehr

Produkt

KlappentextIm April 1977 plante die Amerikanische Nazi-Partei eine Demonstration in Skokie im amerikanischen Staat Illinois, in dem sich eine der größten Gemeinschaften von Holocaust-Überlebenden niedergelassen hat. Das Vorhaben löste eine heftige Debatte aus, die Aryeh Neier in seinem Buch "Meinen Feind verteidigen" erläutert. Selbst ein Kind jüdischer Herkunft, dessen Familie 1939 aus Berlin fliehen musste, entschloss er sich als Vorsitzender der American Civil Liberties Union, das Recht auf Demonstration zu verteidigen. Das eigene Dilemma beschrieb er mit den Worten: Wie kann ich, als Jude, mich weigern, die Freiheit zu verteidigen, selbst wenn es die der Nazis ist? Das Buch von Aryeh Neier ist heute dringender und notwendiger denn je. Seine Verteidigung der Meinungs- und Gedankenfreiheit ist eine Warnung. In diesem Jahrhundert, in dem die Konflikte und Ausschweifungen des vorigen Jahrhunderts gelöst und überwunden werden sollten, weitet sich die autoritäre Bedrohung aus. Die politische, wirtschaftliche und soziale Ungleichheit hat sich verschärft, Freiheiten, die wir als selbstverständlich angesehen haben, werden von Fake News und Extremismus bedroht. Wer die Belagerung, Verfolgung oder Zerstörung der Institutionen und des Rechts miterlebt hat, findet in Neiers Buch ein Echo der Vernunft. Wer die Gefahren für die Demokratie und Bürgerrechte unterschätzt, für den sind Neiers Worte sogar noch relevanter. Lärm zu machen allein, genügt nicht. Es muss ein freies und offenes Aufeinandertreffen von Wahrheit und Falschheit ermöglicht werden.
Details
ISBN/GTIN978-3-9817614-7-4
ProduktartBuch
EinbandartGebunden
FormatGenäht
ErscheinungsortBochum
ErscheinungslandDeutschland
Erscheinungsjahr2021
Erscheinungsdatum07.07.2021
Auflageerweitert
Seiten294 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht620 g
Artikel-Nr.58270695
Rubriken

Schlagworte

Autor

Aryeh Neier, geboren 1937, überlebte den Nationalsozialismus in Deutschland, weil es seinen Eltern gelang, 1939 zunächst nach England und dann in die USA zu fliehen. Er wurde Menschenrechtsaktivist, war Mitbegründer von Human Rights Watch und war von 1993 bis 2012 Präsident des philanthropischen Netzwerks Open Society Institute von George Soros. Aryeh Neier war von 1970 bis 1978 Nationaler Direktor der American Civil Liberties Union, und er war auch an der Gründung von Students for a Democratic Society (SDS) beteiligt.
Meinen Feind verteidigen