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Gegen den Terror

Erinnerungen eines Staatsanwalts
TaschenbuchKartoniert, Paperback
404 Seiten
Deutsch
VERRAI-VERLAGerschienen am27.10.2016Neuauflage
In seinen Erinnerungen beschreibt Klaus Pflieger die Entwicklung des Terrorismus in Deutschland von den ersten Brandanschlägen im Jahr 1968 bis zur Bedrohung durch islamistische Attentate im Sommer 2016. Dabei schildert er seine unmittelbare Beteiligung an zahlreichen Ermittlungen, etwa zur Schleyer-Entführung und anderen RAF-Anschlägen, zur Todesnacht von Stammheim, zum Bombenattentat auf das Oktoberfest 1980, zum Brandanschlag von Mölln 1992 und zum NSU-Mord an Michèle Kiesewetter 2007. Pflieger war auch Vernehmender und Anklagevertreter in mehreren dieser Strafverfahren sowie Mitglied einer Arbeitsgruppe zur Bekämpfung des islamistischen Terrorismus. Bei seiner Darstellung ist ihm wichtig, durch Einschübe historische Themen (wie den Kalten Krieg ) in Erinnerung zu rufen und juristische Besonderheiten (etwa die Haftentlassung von verurteilten Mördern) verständlich zu machen. In einem Fazit seines terroristischen Berufslebens befasst er sich damit, wie wir künftig Terror verhindern könnten und auf Attentate reagieren sollten.mehr

Produkt

KlappentextIn seinen Erinnerungen beschreibt Klaus Pflieger die Entwicklung des Terrorismus in Deutschland von den ersten Brandanschlägen im Jahr 1968 bis zur Bedrohung durch islamistische Attentate im Sommer 2016. Dabei schildert er seine unmittelbare Beteiligung an zahlreichen Ermittlungen, etwa zur Schleyer-Entführung und anderen RAF-Anschlägen, zur Todesnacht von Stammheim, zum Bombenattentat auf das Oktoberfest 1980, zum Brandanschlag von Mölln 1992 und zum NSU-Mord an Michèle Kiesewetter 2007. Pflieger war auch Vernehmender und Anklagevertreter in mehreren dieser Strafverfahren sowie Mitglied einer Arbeitsgruppe zur Bekämpfung des islamistischen Terrorismus. Bei seiner Darstellung ist ihm wichtig, durch Einschübe historische Themen (wie den Kalten Krieg ) in Erinnerung zu rufen und juristische Besonderheiten (etwa die Haftentlassung von verurteilten Mördern) verständlich zu machen. In einem Fazit seines terroristischen Berufslebens befasst er sich damit, wie wir künftig Terror verhindern könnten und auf Attentate reagieren sollten.
Details
ISBN/GTIN978-3-9818041-4-0
ProduktartTaschenbuch
EinbandartKartoniert, Paperback
FormatPaperback (Deutsch)
ErscheinungslandDeutschland
Erscheinungsjahr2016
Erscheinungsdatum27.10.2016
AuflageNeuauflage
Seiten404 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.38396475
Rubriken

Inhalt/Kritik

Leseprobe
Mit großem Interesse verfolge ich auch den seit 17.4.2013 laufenden sog. NSU-Prozess vor dem Ober-landesgericht München gegen Beate Zschäpe und vier Mitangeklagte. Zschäpe wird vor allem Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung sowie Mit-täterschaft bei den NSU-Morden angelas-tet, den vier Mitange-klagten die Unterstütz-ung des NSU sowie teilweise Beihilfe zu den NSU-Morden. Da ich mir in den Strafverfahren, an denen ich als Anklage-vertreter beteiligt war, früher immer überlegt habe, wie ich selbst als Verteidiger möglichst optimal für die jeweiligen Angeklagten agieren würde, mache ich mir auch jetzt Gedanken, wie sich Beate Zschäpe in ihrem eigenen Interesse bestmöglich vor Gericht verhalten sollte. Ich würde ihr wohl dazu raten, auszusagen und unein-geschränkt Angaben zu machen. Und tatsächlich: Gut zweieinhalb Jahre nach Prozess-beginn macht die Angeklagte Zschäpe am 9.12.2015, dem 249. Verhandlungstag, Angaben zu den gegen sie erhobe-nen Vorwürfen, indem sie durch einen ihrer Verteidiger eine schriftlich vorbereitete Erklärung verlesen lässt. Darin bestreitet sie sowohl eine Mitgliedschaft im NSU als auch eine Beteiligung an den ihr in der Anklage der Bundesan-waltschaft zur Last gelegten Mordtaten. Prozessbeobachter sind - wie ich - über die Art dieser Erklärung, vor allem aber über deren Inhalt enttäuscht, ja fassungslos und befremdet. Begriffe in ersten Kom-mentaren wie »Farce«, »erbärmlich«, »unglaubwürdig«, »absurd«, »jämmerlich«, »Chance vertan« entsprechen meiner eigenen Einschätzung. Jedenfalls habe ich mit den von mir für sachgerecht gehaltenen »uneingeschränkten Angaben« etwas anderes gemeint, nämlich eine glaubhafte, selbstkritische und vor allem überzeugend wahrheits-gemäße Aussage.mehr