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Der Russe

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
400 Seiten
Deutsch
Festa Verlagerschienen am13.02.20241. Auflage
Geheimagent Rob Tacoma alleine gegen die russische Mafia.

Rücksichtslos und unglaublich brutal übernimmt die Mafia aus Russland die kriminelle Unterwelt in den USA.
Als zwei hochrangige Politiker hingerichtet werden, ist die Botschaft klar: Widerstand wird mit tödlicher Gewalt beantwortet.
In Ermangelung anderer Möglichkeiten setzt der Präsident die ehemaligen Navy SEALs Billy Cosgrove und Rob Tacoma ein, um den geheimnisvollen Mafia-Boss aufzuspüren und auszuschalten.
Doch als Cosgrove ermordet wird, ist Tacoma auf sich allein gestellt, und seine Aufgabe fast unmöglich ...

Eine actiongeladene Achterbahnfahrt von einem Meister des Genres: Perfekt für Fans von Lee Child, Vince Flynn und Jack Carr.

Brad Thor: »Ben Coes lässt die Konkurrenz alt aussehen!«

Booklist: »Coes gehört zu den wenigen Autoren, die Undercover-Einsätze mitreißend und realistisch schildern können, und er wird immer besser!«


Der us-amerikanische Bestsellerautor Ben Coes schreibt Action-Thriller vom Feinsten. Er begann seine Karriere im öffentlichen Dienst, arbeitete u.a. im Weißen Haus unter Präsident Ronald Reagan. Ben lebt heute in Boston mit seiner Frau und vier Kindern. Seine Website: www.bencoes.com
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Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR16,99
E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
EUR5,99

Produkt

KlappentextGeheimagent Rob Tacoma alleine gegen die russische Mafia.

Rücksichtslos und unglaublich brutal übernimmt die Mafia aus Russland die kriminelle Unterwelt in den USA.
Als zwei hochrangige Politiker hingerichtet werden, ist die Botschaft klar: Widerstand wird mit tödlicher Gewalt beantwortet.
In Ermangelung anderer Möglichkeiten setzt der Präsident die ehemaligen Navy SEALs Billy Cosgrove und Rob Tacoma ein, um den geheimnisvollen Mafia-Boss aufzuspüren und auszuschalten.
Doch als Cosgrove ermordet wird, ist Tacoma auf sich allein gestellt, und seine Aufgabe fast unmöglich ...

Eine actiongeladene Achterbahnfahrt von einem Meister des Genres: Perfekt für Fans von Lee Child, Vince Flynn und Jack Carr.

Brad Thor: »Ben Coes lässt die Konkurrenz alt aussehen!«

Booklist: »Coes gehört zu den wenigen Autoren, die Undercover-Einsätze mitreißend und realistisch schildern können, und er wird immer besser!«


Der us-amerikanische Bestsellerautor Ben Coes schreibt Action-Thriller vom Feinsten. Er begann seine Karriere im öffentlichen Dienst, arbeitete u.a. im Weißen Haus unter Präsident Ronald Reagan. Ben lebt heute in Boston mit seiner Frau und vier Kindern. Seine Website: www.bencoes.com
Details
Weitere ISBN/GTIN9783986761004
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
Erscheinungsjahr2024
Erscheinungsdatum13.02.2024
Auflage1. Auflage
Seiten400 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.13878686
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe



1

SAINT-TROPEZ

FRANKREICH

DREI TAGE ZUVOR

Tacoma flog mit der Gulfstream G150 von RISCON übers Meer und landete um vier Uhr nachmittags Ortszeit in Nizza. Mit einer anonymen Mastercard mietete er eine Ducati 1199 Panigale und raste damit in einem Höllentempo die französische Küste entlang nach Saint-Tropez, der D559 folgend, die sich wie eine Klapperschlange am Rand einer steilen Klippe im Zickzack über der felsigen Mittelmeerküste entlangwand. Es war ein sonniger Tag, und das schwindende, grelle Licht verwandelte die Straße in eine Wüstenlandschaft, blendete Tacoma sekundenlang, als es auf das getönte Visier des Helms fiel, eines schwarz-silbernen Reevu MSX1. Dennoch peitschte er die Ducati auf 252 Stundenkilometer, jagte sie kreischend durch Kurven, die niemand, der bei vollem Verstand war, mit 80 nehmen würde. Als er in der Ferne die Umrisse Saint-Tropez´ sah, bremste er und bog rechts ab in eine Straße namens Boulevard des Sommets, die durch einen herrlichen Golfplatz führte. Nach einigen kurvenreichen ländlichen Straßen in die Hügel sah Tacoma am Ende einer Zufahrt Wachposten stehen. Er beachtete sie nicht weiter, so als gehörte er dazu, und sie unternahmen nichts. Er trieb die knallgelbe Ducati an den Posten vorbei einen steilen Hügel empor und kam vor dem hell erleuchteten Château zum Stehen, in dem es nur so von Gästen wimmelte. Er war nicht eingeladen. Tacoma stieg vom Motorrad und setzte den Helm ab.

Tacoma trug einen blauen, mit weißen Paspeln gesäumten Blazer, darunter ein rotes T-Shirt und weiße Jeans, dazu Adidas-Laufschuhe.

Mit raschen Schritten ging er in den hinteren Hof des wunderbar gepflegten, weitläufigen Herrenhauses, das im 18. Jahrhundert aus Kalkstein errichtet worden war. Er spazierte einen Kiesweg entlang, weg von der Terrasse, durch einen ausgedehnten Garten mit perfekt geschnittenen Buchsbäumen und wilden Lavendelsträuchern, deren violette Blüten zu dieser Jahreszeit ihre volle Pracht entfalteten. Vor ihm stand ein großes weißes Zelt voller Menschen.

Aus dem Innern drangen Musik, Gesprächsfetzen und das Lachen der Feiernden. Irgendwo spielte eine Band. Mit suchendem Blick betrat Tacoma das Zelt.

Morgen sollte die Hochzeit in der Kapelle stattfinden, einem kleinen, hübschen Gebäude aus Stein und Ziegeln, damals gemeinsam mit dem Herrenhaus errichtet, das nun hinter Tacoma aufragte, weit hinter der geometrisch angelegten, in der Dämmerung von Laternen erhellten Gartenanlage.

Es handelte sich um einen festlichen Anlass, ein Rehearsal Dinner für die Tochter eines Milliardärs, eines Mannes, der in der Tat über zehn Milliarden schwer war. Dies war eines von zahllosen Anwesen, die ihm gehörten. Sie war seine einzige Tochter - der Mann hatte drei Söhne - und ihr Probe-Dinner kostete ihn mehr als zwei Millionen Dollar.

Wesentlich günstiger als das Honorar für RISCON, Kosten, die der Vater einer der Brautjungfern trug.

Es war um die 25 Grad warm, nicht eine Wolke stand am Himmel. In der Ferne schimmerte unter einem frühabendlichen Himmel, der von Orangerot über Blau und Silber bis hin zu Schwarz reichte, dunkelblau das Mittelmeer. Wie kleine weiße Accessoires waren Jachten zu sehen. Es schien, als bewegten sie sich gar nicht, als hätte sie der kleine Pinsel eines Malers in ein impressionistisches Gemälde von beeindruckender Schönheit gesetzt.

Unter dem großen weißen Segeltuchzelt war die Generalprobe für das Dinner in vollem Gang. Mehrere Hundert Menschen waren da, auf große Tische verteilt, Männer, Frauen und Kinder, alle elegant gekleidet, leger, aber adrett. High Society eben.

Tacoma kannte zwar niemanden, dennoch fiel er in der alkoholbedingten Ausgelassenheit nicht weiter auf.

Er fand einen Platz an einem langen, aufwendig gedeckten Esstisch mit weißer Tischdecke, Kristallweingläsern und wunderschönen Frauen in tief ausgeschnittenen Kleidern. Die Männer trugen Button-down-Hemden und lässige Leinen- und Kakihosen. Nicht anders als die Frauen waren sie gebräunt und sahen gut aus.

Es hieß, alle Brautjungfern stammten aus England, eine sogar aus dem Königshaus, und alle bis auf eine aus begüterten Familien, darunter auch die Tochter seines Auftraggebers, die neben der zukünftigen Braut saß.

Der Tisch war brechend voll, das Licht gedämpft. Über Gespräche und Gelächter hinweg war Musik aus einem anderen Teil des Anwesens zu hören.

Das Château lag in den Hügeln oberhalb von Saint-Tropez. Das Essen wurde von Yves Soucant zubereitet, der als bester Küchenchef Frankreichs galt.

Tacomas dunkelblondes Haar war über eine dichte Schmachtlocke zurückgekämmt, die an seiner Stirn ein wenig hoch stand, nach links gescheitelt war und bis über die Ohren reichte. Sein Gesicht war gebräunt. Er war glatt rasiert, hatte eine markante Nase und volle Lippen. Tacoma war kräftig gebaut, athletisch und bestand nur aus Muskeln. Der Blazer spannte ein wenig und betonte seinen Körper.

Über den MI6 hatte sich jemand wegen des Projekts an RISCON gewandt.

Diese Person - der Klient - hatte einen Anruf von einem hochrangigen SAP-Manager erhalten, dessen Tochter auf einen Schwindler hereingefallen war, das heißt, sie wurde betrogen und ausgenommen von einem äußerst geschickten Dieb, der Frauen in ganz Europa und den Vereinigten Staaten bereits um mehrere Millionen erleichtert hatte.

RISCON war engagiert worden, um die Hochzeitsfeier zu unterwandern und etwas gegen einen 25-jährigen Dubliner zu unternehmen, dessen umwerfendes irisches Aussehen und charmantes Auftreten alle betörte. Er war mit einer der Brautjungfern, der Tochter des Klienten, auf der Hochzeit und hieß Jonathan Greene. Allerdings war Greene ein Hochstapler, ein Serienbetrüger, der Wien, Amsterdam, Paris, San Francisco und Dallas abgegrast hatte und sich nun in London seine Opfer suchte. Seine Methoden waren wie aus dem Bilderbuch, und er setzte sie exzellent um. Bringe eine Frau dazu, sich in dich zu verlieben, versprich ihr die Ehe, und in der Zeit zwischen Verlobung und Hochzeit bringst du sie um ein paar Millionen.

Dem Bericht zufolge, den RISCON erstellte, nachdem man sie engagiert hatte, war dieser Kerl, Jonathan Greene, mit zwei verschiedenen Frauen in London verlobt und hatte bereits über 900.000 Dollar von der Tochter des Klienten ergaunert. Seine Strategie war im Grunde ganz einfach. Kannst du mir 100 Dollar leihen? Stell mir einfach einen Scheck aus. Nach der 100 schrieb er lediglich noch 1000 hin und fügte ein paar Nullen hinzu.

Anscheinend fiel es niemandem auf, bis er weiterzog, in eine andere Stadt, ein anderes Land, zu einer anderen Frau. Er hinterließ kaum Spuren.

RISCON übernahm den Job auf der Grundlage seiner Standardgebühren. Mindestens vier Monate lang war eine monatliche Pauschale in Höhe von zehn Millionen US-Dollar fällig. Und da die Aktivitäten von RISCON nicht selten zu Gegenmaßnahmen führten, war oft eine Fortsetzung des Engagements notwendig. Im Anschluss an die Pauschale schlug RISCON Honorare et cetera pro Tag vor, abhängig davon, wie gut sich der Einsatz durchführen ließ. Je schwieriger die Zielsetzung, desto höher das Honorar. RISCON zu beauftragen war nicht gerade billig.

Gelang es RISCON in diesem Fall, den Hochstapler zu entfernen, sollte umgehend ein Bonus von acht Millionen Dollar überwiesen werden. Es war zwar nicht das höchste Erfolgshonorar, das RISCON je kassiert hatte, aber auch nicht das niedrigste.

Der Klient, ein Trader aus New York City, der im Ölgeschäft war, hatte sofort zugestimmt. Er scheute keine Kosten, um seine Tochter aus den Fängen eines Gauners zu retten.

Tacoma aß mit Heißhunger, trank jedoch nichts außer Wasser. Er unterhielt sich mit einem Paar mittleren Alters aus London.

Die Hochzeitsgesellschaft fuhr mit Limousinen zu einem Nachtclub in der Innenstadt von Saint-Tropez, ins Les Caves.

Im Les Caves fand Tacoma sich in einer geräumigen Nische mit Lederpolstern wieder. In der Nähe der Bar kam er mit einem Mädchen aus der Hochzeitsgesellschaft ins Gespräch, einer schwarzen Schönheit mit glattem, nachtschwarzem Haar. Sie trug ein hauchdünnes rosafarbenes Kleid. Tacoma unterhielt sich beinahe eine Stunde lang mit der Frau, und normalerweise wäre er an ihr interessiert gewesen. Allerdings arbeitete er gerade. Dennoch machte er sich ihr Interesse an ihm zunutze. Nicht lange, und er saß in derselben Nische wie seine Zielperson, Greene.

Jemand brachte einen Toast aus, und schon bald ging es reihum.

»Auf Thomas und Lizzy«, sagte eine der Brautjungfern mit vornehmem englischem Akzent. »Dieses Probe-Dinner ist einfach großartig, und ihr beiden seid so ein schönes Paar. Ein Hoch auf euch!«

Auf den Lederpolstern saß Tacoma neben einer jungen Blondine in einem weißen Kleid. Sie hatte einen Lockenkopf und sprach mit britischem Akzent. Sie saßen eng nebeneinander, Bein an Bein, und unablässig sah sie zu ihm hinüber, auch wenn sie keinerlei Anstalten machte, sich vorzustellen. Ihr Kleid war kurz, es reichte nur bis zum Ansatz der Oberschenkel, ihre Beine gebräunt. Tacoma kannte einige Models, und sie konnte mit jeder mithalten, die er gesehen hatte. Ihm gegenüber saß ein Brasilianer am Tisch, den er erkannte, ein Fußballspieler.

Die Trinksprüche wollten kein Ende nehmen. Schließlich sah Tacoma, wie Greene am anderen Ende des Tisches aufstand.

Die Beleuchtung war gedämpft.

Irgendwann glitt die Hand der Blondine unter den Tisch, auf Tacomas Knie.

Minutenlang strich sie ihm sanft über den...

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